Thema: Kettenreinigung
CBR-Tourenfahrer
Erstellt am Mo 06.12.2004
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 06.12.2004
hi Jens, da gibt´s so eine Gerätschaft bei den Moppedzubehördiscountern......., nennt sich Kettenmax (sind irgendwie Bürsten in ´ner Plastikbox, durch welche die Kette zum Reinigen durchgezogen wird) Wenn ich mich als mal dazu überwinden kann, die Kette zu "putzen", dann so: ´ne olle Tupperschüssel, ca 20cm lang, 10 cm breit und 7 cm hoch, mit 2 viereckigen Ausklinkungen in Kettenbreite an den Längsseiten (bis ca in die Mitte der Seitenwand runter). Dann ne olle Spülbürste..., bissi Petroleum (oder Lampenöl) in die Schüssel und Schüssel so unter die Kette halten, dass diese durch die Ausklinkungen läuft. Kette dann munter abbürsten...., dadurch, dass sie quasi in der Schüssel läuft, spritzt es nur relativ wenig. Als Reinigungsflüssigkeit keinesfalls Benzin oder Diesel nehmen....., das würde die O-Ringe zum Aufquellen bringen. Diese Aufmerksamkeit lass ich meinen Ketten mindestens einmal (höchstens aber 2 mal) / Jahr angedeihen..., die letzte hat es mir (auch ohne Kettenöler) mit fast 40tkm gedankt. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 06.12.2004
Bremsenreiniger geht auch. Die Grobreinigung mache ich zuerst mit einem lappen, danach geht es weiter mit der bürste. es kann auch eine handbürste sein, nur die borsten sollten sich nicht so schnell platt drücken lassen. |
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Speedfreak
Erstellt am Mo 06.12.2004
Vergiß die ganzen Wundermittelchen. Nimm Petroleum. Gibts super billig im Baumarkt und wird nicht umsonst von sämtlichen Herstellern empfohlen. Löst das Kettenfett und greift die O-Ringe nicht an. Und wer mag, kann meinetwegen auch Duft-Petroleum für die weihnachtliche Reinigungssession nehmen ~ggg~ |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 06.12.2004
Ich nehm auch Petroleum und nen ollen Malerpinsel. Funzt einwandfrei. ;) |
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Speedfreak
Erstellt am Mo 06.12.2004
....und mit dem Pinsel kann man nachher nochmal das mattschwarz nachpinseln ~ggg~ |
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CBR-Tourenfahrer
Erstellt am Mo 06.12.2004
Für die Kette also Petroleum aus'm Baumarkt. Na das ist doch schon mal ein Wort. Und für die ganze Schmiere, die in dem Kettengehäuse vorn sitzt und wahrscheinlich noch nie entfernt wurde - meint ihr dass das mit Petroleum auch funzt? Wenn ich nicht nur den Deckel sondern auch das Ritzel abnehme habe ich ein bißchen Spielraum um da mit was "härterem" ranzugehen ohne gleich die Kette zu ruinieren. Gibt's da 'ne spezielle Empfehlung - oder ebenfalls Petroleum? Grüße - Jens |
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Powercbx
Erstellt am Mo 06.12.2004
Moin Jens, da kann ich dir nicht weiter helfen, weil noch nie ne Kette von mir gesäubert wurde. Ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht warum???. So alle ca 3000 km mal ein bißchen Spray drauf, fertig. LHZG Joker |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 06.12.2004
Bei cm-dickem Dreck wirste wohl mit etwas mechanischem nachhelfen müssen. *g* Schraubenzieher, Messingbürste o.ä., aber nicht den Simmerring beschädigen. :) Ich hab bei argem Schmier oder Klebstoffreste auch gelegentlich Nitroverdünnung genommen. Das Zeug ist allerdings ein bisschen mit Vorsicht zu geniessen. An der Kette selbst würde ich es lieber nicht verwenden, genauso wenig wie Bremsenreiniger. Sieht zwar schick entfettet aus, spült aber die Fettfüllung hinter den O-Ringen auch gleich mit raus... ;o) Uwe |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 06.12.2004
Sehe ich auch so. Auf den Laufflächen der Rollen ist es doch immer sauber und leicht fettig. Der Dreck bleibt nur außen an den Laschen kleben und stört nicht weiter. Höchstens das ästhetische Empfinden. Aber Petroleum als Reinigungsmittel ist schon richtig. Damit entferne ich problemlos die Fettspritzer von der Felge und Schwinge. So ein Kettenöler ist eine feine Sache. Aber für den Preis bekomme ich 5 Dosen gutes Kettenspray. Eine Dose reicht für ein Jahr. |
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CBR-Tourenfahrer
Erstellt am Di 07.12.2004
Nun, wie ich bereits erwähnte werde ich mir einen Kettenöler ans Bike montieren. Dabei kann es mitunter auch beim besten System dazu kommen, dass ein wenig vom Kettenöl "verteilt" wird. Dieses Öl trifft nun auf den komplett verkrusteten, verharzten Dreck der sich im Laufe von Jahren angesammelt hat und beginnt, diesen langsam zu lösen. Steffen, der diesen Kettenöler vertreibt, hat mir in sehr plastischer Weise geschildert wie der teerartige Siff auch noch nach Jahren seine Felge ruiniert hat, und dass es Stellen an seinem Bike gibt, wo er den Dreck bis heute nicht mehr abbekommen hat. Das hat sicherlich nichts mehr mit übertriebener Putzwut oder ähnlichem zu tun. "So alle ca. 3000 km mal ein bißchen Spray drauf, fertig." Darauf habe ich keinen Bock mehr, vielleicht hast Du das Wunderkettenspray gefunden, ich noch nicht. Will heißen: Reste des Kettensprays finden sich bei mir immer auf Felge, Schwinge und anderen Ortes. Und das, obwohl ich immer nach Fahrtende sprühe. Allerdings gebe ich der Kette schon etwas öfter als nur alle 3.000 Kilometer was. Ich habe mal was von alle 500 Kilometern gelesen – bei mir werden es wohl etwa alle 1.000 sein. "So ein Kettenöler ist eine feine Sache. Aber für den Preis bekomme ich 5 Dosen gutes Kettenspray. Eine Dose reicht für ein Jahr." Peter, von dem Kettenspray, das ich verwende (S100), kriegst Du sogar 9 Dosen für den Preis des Kettenölers. Und ich brauche schon ein bis zwei Dosen pro Jahr (ca. 15.000 km). Wer sich schon mal etwas eingehender mit dem Thema Kettenpflege befasst hat der weiß auch, daß eine mit peinlicher Regelmäßigkeit besprühte Kette bei einem etwa 100 PS starken Mopped kaum 40.000 km hält, und das ist schon viel! Hingegen kann eine Kette, um die sich ein Kettenöler kümmert, locker das doppelte an Laufleistung einstecken. Und dann sieht die Rechnung anders aus: 1Kettenöler 120 Euro 1,5 Liter Kettenöl 10 Euro (geschätzt) 1 Kettensatz 150 Euro Macht summa summarum etwa 280 Euro, Laufleistung etwa 80.000 Kilometer. Alternativ: 6 Dosen Kettenspray 77,70 Euro 2 Kettensätze 300 Euro Macht 377,70 Euro bei einer Laufleistung von 80.000 Kilometern. Und die Folgekosten mit Öler werden, sollte dieser bis dahin immer noch funktionieren, im Verhältnis noch viel geringer werden, da die Anschaffungskosten ja nun entfallen. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich mir so'n Ding besorgt habe - es ist zum einen von mir aus Bequemlichkeit, mich einfach nicht mehr um die Kette kümmern zu müssen sondern nur noch bei Saisonbeginn einmal den Tank inspizieren, ggf. auffüllen und fertig, das war's. Zum anderen bin ich kein Putzer. Ich hasse es und bin es leid, nach nahezu jedem Putzen meines Bikes im Grunde den Schwamm wegschmeißen zu müssen, da ich nach dem Felgen putzen nur noch schwarzes, harziges Fett damit überall verteile. Bei mir ist es eine Sauerei hoch 10. Offensichtlich benutze ich zu viel Kettenspray, das ist mir mittlerweile klar geworden, aber wohl doch besser zu viel als zu wenig!? Grüße - Jens |