Thema: Motorradfahren: heute sicherer oder nur anders als "früher"?
Laresie
Erstellt am Di 17.08.2010
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 19.08.2010
Irgendwie bin ich nun mißverstanden worden. Manchmal hilft tatsächlich nur noch alles auszunutzen z.B. um einen drohenden Zusammenstoß zu vermeiden. Nur man sollte sich nicht in trügerische Sicherheit wiegen: Mein Motorrad hat ein Super-Fahrwerk, hervorragende Bremsen, eine Beschleunigung wie eine Rakete.... Deswegen stets mehr riskieren, das wäre nicht gut. Trotz aller Sicherheitstechnik bleibt das eigene Gehirn immer noch das wichtigste Zubehör! |
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Speedfreak
Erstellt am Do 19.08.2010
Eigentlich meinen wir alle das Gleiche. Ein paar Leistungsreserven sind schon ganz gut, wenn man sich mal schnell aus der Bredouille manövrieren will. Und immer am Rande des physikalisch Machbaren zu fahren halte ich für gefährlich. Kenne einige, die dann mal ganz schnell in einer Zink-Vollverkleidung abtransportiert wurden. Wer so ganz weit weg vom Machbaren auf dem Niveau eines Fahrrades mit Hilfsmotor herumdümpelt ist mindestens genauso risikobehaftet, weil die meisten sich trotz Talentfreiheit sich fürs falsche Hobby entschieden haben. Und die trügerische Sicherheit verursacht durch ABS etc. ist auch so ein zweischneidiges Schwert. Einige Gute landen an der Felswand und einige Deppen sind so langsam, daß die ihren Tourette-Gasgriff dank ABS und Telelever immer noch überleben. |
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Speedfreak
Erstellt am Do 19.08.2010
Ich spare ja schon Geld ;-))))) Aber ab und zu macht es noch so schöööööön viel Spaß :D |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 19.08.2010
- Aufkleber kann man abknibbeln. :) - mein Seitenständer klappt sich nicht automatisch ein, aber es ist praktisch, dass ich die Karre im ersten Gang ausmachen kann, indem ich ihn ausklappe und die Elise damit wegrollsicher drauf steht. - Hauptständer sind ein Sicherheitsrisiko, da sie in Schräglage unmittelbar nach den Fußrasten aufsetzen, aber im Gegensatz zu ihnen nicht einklappen, sondern die Karre womöglich aushebeln und das dann zum Sturz führt. Mal abgesehen das der Funkenflug für den nachfolgenden lästig und nervig ist. - Mein Gasgriff steuert immer noch über 2 bowdenzüge. Hat den Carrerabahn-Beschleunigungshebel nicht nur BMW? *g - Mehr PS sind oft ein Aktivposten in puncto Sicherheit, da man gelegentlich mit einem beherzten Dreh am Gasgriff seinen Hintern aus der Gefahrenzone katapultieren kann. *fg Das fahren ist definitiv sicherer geworden, da sowohl die Fahrwerke, als auch die Bereifung Seitenführungskräfte zulassen und Spursicherheit bieten, die mit ner alten Z900 nicht zu realisieren waren. Immer vorausgesetzt, man kann damit auch entsprechend umgehen. ;o) |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am So 22.08.2010
Ich denke mal, es findet bei den Herstellern nicht nur ein Wettrüsten bezüglich der Motorleistung statt, sondern auch, wer die neuste Technik verbaut. Das bei Motorrädern mit knapp 200 PS nun auch eine Traktionskontrolle angeboten wird, ist sicherlich nicht verkehrt, denn ich behaupte es gibt kaum Fahrer auf öffentlicher Straße, die mit dieser Leistung wirklich umgehen können. Ein ABS ist im öffentlichen Verkehr bei Notbremsungen sicherlich hilfreich, denn auch hier gilt, wer kann optimal bremsen?! Bei Autos ist das ja alles noch schlimmer mit den kleinen Hilferlein, aber wer weiß, wie die wirklich funktionieren? Frag mal einen Autofahrer, was denn in einer entsprechenden Situation passiert. Ihr werdet euch wundern, wie wenig was davon kennen. Man sollte immer im Kopf haben, das die diversen Dinge ggf. helfen können, aber es liegt immer noch am Fahrer, was er macht, wieviel Gefühl und Kopf er hat. Wir Motorradfahrer müssen immer mehr für die Autofahrer mitdenken, da diese sich von Navi und diversem Krämpel ablenken lassen und mit dem Kopf ganz woanders sind, als beim Straßenverkehr. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 25.11.2010,
Zuletzt bearbeitet am 29.12.2011 von Gelöschter Benutzer
Moinsens, dies Thema zieht sich irgendwie wie ein roter Phaden durch die letzten Dezenien..und wird nie beendet sein.. ;o) Sicherheit mit/auf dem Motorrad wird den Motorradfahrern , je neuer/aktueller die Modelle sind und werden im Anhang gut verkauft.. Aber : Sicher ist das Biken nur , wenn der Biker, die Bikerin sicher ist. Punkt. Aber Sicherheit vermittelt z.B. Beispiel ein ABS..oder ein ESP..usw. usf. . Sicherheit ist auch eine gute Lichtanlage/Stromversorgung..(erinnere da an die frühen Jahre der 6 Volt Bordnetze) Sicherheit ist auch , wenn Bereifungen weiterentwickelt werden.. Aber all das ist nur Peripherie , wenn Straßen plötzlich von Super in Miserabel wechseln..wenn es schauert und die Dicken mit 50 km/h über die Pisten juckeln , weil Kradler mit den breiten Schlappen laufend ins "Wedeln" geraten... Motorradfahren ..mit mittlerweile 200-300 km/h (packt heute schon jede gute 600er aufwärts) bei der immer weiter steigenden Verkehrsdichte..bei immer mehr oberflächlichen-Kippenpaffenden-Handyabgelenkten-Neuanfängern..die es uncool finden Verantwortung im Straßenverkehr auch zu LEBEN!!..denen Musike im Auto wichtiger ist , als den Blinker nach dem Umschauen beim Spurwechsel mal anzuzeigen...Tja-Motorradfahren ist nicht sicher..wird nicht sicherer werden.. Im Gegenteil..es gehört zum gefährlichsten Freizeitsport.. Wer unaufmerksam wird..sich von der Gewohnheit einlullen lässt.. wird plötzlich geweckt.... Geniesst das Biken..bleibt wach und aufmerksam..es gibt maximal Verkehrsteilnehmer die das ! nicht sind. In diesem Sinne..: kommt immer alle heil retour.. |
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Streuner67
Erstellt am Do 25.11.2010
Ich hab keine Erfahrung mit den Mopeds der 70-und 80er, aber ich hatte mit 16 immer leuchtende Augen bei der GPZ1100R. Vor ein par Jahren hatte ein Bekannter eine für ein par Euro bei Ebay geschossen. Mußte ich natürlich fahren, aus dem Ort raus, Gerade und beim locker einbremsen für die Haus und Hofkurve bremst das Aas nicht gescheit-hab eben noch die Kurve gekriegt. Ok- seit dem bin ich mit fremden Mopeds vorsichtiger. Zurück hab ich den Bekannten gefragt ob er einen Nagel im Kopf hat mir nicht zu sagen das das Moped nicht bremst- er meinte: doch, das war damals so. Schub gibt es schon länger als gute Fahrwerke und Bremsen, kein Wunder das sich damals so viele zerlegt haben. Gruß Frank |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Do 25.11.2010
Vielleicht ist es sicherer geworden, aber für mich ist das kein Motorradfahren mehr mit diesen neumosischen Kisten mit allem Schnickschnack. Wer noch nie ne alte Maschine mit Trommelbremse gefahren ist, weiss gar nicht was Motorradfahren wirklich ist. |
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Mopedjeck
Erstellt am Do 25.11.2010
Auf jeden Fall sind die Ärzte und deren Werkzeuge besser geworden. Ohne würde ich jedenfalls nicht so lustig durch die Welt stolzieren. |
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Orion-8
Erstellt am Fr 26.11.2010
Bussi Schnuggeline, deine Frage ist wie eine Münze zu sehen. Alles hat seine zwei Seiten. Die heutigen Scheibenbremsen machen das Fahren sicherer als die alten Trommelbremsen, das heute Fahrlicht hilft einem wirklich gut zu sehen, gegenüber den alten Funzeln der Bikes aus den 70igern, die moderne Reifentechnik ist ebenfalls für ein sichereres Fahren gut, die verbesserten Stossdämpfer und Ketten etc. tragen ihr übriges dazu bei. Irgendwann kommt dann der Tag wo Fortschritt auch Rückschritt bedeutet, so wie beim fehlenden Lichtschalter, Hauptständer oder Reservehahn der heute auch gerne fehlt. Alles in allem sind die Bikes heute handlicher, leigen besser auf der Strasse, lassen sich besser händeln. Der Biker ist jedoch immer noch selbst verantwortlich wie sicher er für sich und die anderen Verkehrsteilnehmer fährt. Knuddelzzzzz Dirk |