Thema: Wie kann so was verhindert werden?

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Tiger-Paco Erstellt am Mi 02.11.2005
Hi Leute,
ich bin total schockiert! Ab sofort bin ich für die Überprüfung der Fahrtauglichkeit bei Senioren:
http://www.suedkurier.de/lokal​es/verschiedene/news/weltspieg​el/art3334,1771076.html​


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ChrisF650 Erstellt am Mi 02.11.2005
Eben, vor'm Richten erstmal über die eigenen Dusseligkeiten nachzudenken, glaub das is ein verdammt vernünftiger Ansatz. Wenn mal jeder weniger selbstgerecht wäre, gäb es weniger Streit und weniger Leid.
Bei der Tragweite und der Schuld-Eindeutígkeit dieses Falles ist es natürlich ein Leichtes, da mit draufzuhauen. Aus der niederen Gier am Draufhauen nach Vorurteilen machen Massenmedien mehr oder weniger ihr Geschäft.
Woraus geht hervor, daß der Fahrfehler an ALTERSBEDINGTER mangelnder Fahrtüchtigkeit lag? Statistik? Hätte eine junge Frau den Unfall verursacht, würde wohl mancher schreien "wieder ne unfähige Frau..." oder bei nem jungen Mann "brünftiger Raser/unerfahren/besoffen/beki​fft...​ blabla..."

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Speedfreak Erstellt am Mi 02.11.2005
Jetzt mal unabhängig von "tauglich" oder nicht: Eben diese verkalkten Leute, die DRINGEND ihren Lappen abgeben sollten, die sich letztendlich so stur und geben ihn nicht ab.
Da kann hier jeder noch so vor selbsterkenntnis strotzen... solange wir jung sind, sind wir vernünftig und später verkalken wir doch noch.
Von den Grundsätzen her bin ich ja auch Deiner Meinung, aber in der Durchsetzung liegt der Haken. Denn da gilt es, eine Lobby zu besiegen, die den Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer als reine Willkür gegen alte Leute interpretieren.

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Kralli Erstellt am Mi 02.11.2005
Denken wir doch jetzt schon. Wenn Strecken für Moppeds gesperrt werden, ist das reine Willkür,
oder es steckt die Autolobby dahinter *g*

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redplanetmars Erstellt am Mi 02.11.2005
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein ! "
Sagte Jesus !!!
UND es traf ihm am Kopf der Stein!! Geworfen von Seiner Mam Maria (:-))

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Kralli Erstellt am Mi 02.11.2005
Aber auch die Untersuchung von LKW und Busfahrern hällt sie nicht davor ab Fahrfehler zu machen, oder wärend der Fahrt einzupennen.
Und da passieren weit aus mehr und schlimmere Unfälle, mit mehr Verletzten und Toten.

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Tiger-Paco Erstellt am Mi 02.11.2005
Junge, Du willst so klug sein und kannst nicht mal lesen. Ich schrieb:
"Ich hab kein Problem, meinen Lappen abzugeben, wenn ich nicht mehr fähig bin, den Verkehr zu bewältigen!" Also, wenn ich ein Problem hab, dann lass ich mich fahren!
Wenns Dir nicht nur um Dein Ego und Dummgeschwätz ginge, dann würdest Du auch was einsehen, aber daran hindert Dich offensichtlich Deine "Klugheit?"!
Ich wünsch Dir eine derartige Erfahrung nicht, so etwas wünscht man keinem. Aber Dich würde ich argumentieren hören wollen, wenn Du involviert wärest.
Außer mein Bedauern für Dich zum Ausdruck zu bringen, habe ich Dir nichts mehr zu sagen, Junge!

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caipiraia Erstellt am Mi 02.11.2005
Das Problem bei LKW- und Busunfällen ist aber, das hier schon Vorschriften bzgl. der Lenkzeit bestehen, diese aber einfach ignoriert werden; meist auf Druck des Arbeitgebers, weil die natürlich konkurrenzfähig bleiben wollen. Daß mit größeren Kfz natürlich auch größere, schlimmere Unfälle passieren, ist nur eine logische Folgerung.
Für eine allgemeine Fahrtauglichkeitsprüfung gibt es ja schon seit längerer Zeit Diskussionen. Eigentlich wäre diese Idee gar nicht mal so schlecht - einfach FÜR ALLE motorisierten Straßenverkehrsteilnehmer, evtl. alle 2 oder 5 Jahre, dann kommt keine Diskussion auf, ob das jetzt Diskriminierung ist oder nicht. Das Problem besteht meiner Meinung nach allerdings darin, daß das Ganze hier zur reinen Abzocke wird. Da verlangen dann diverse obskure Stellen irgendwelche Gebühren, damit dieser Wisch ausgestellt werden kann, und das dann in regelmäßigem Abstand? Auto- und Motorradfahrer sind ja sowieso schon die Melkkühe der Nation; warum also nicht noch ein bisschen mehr?
Wie gesagt, im Grunde eine gute Sache, aber mit der Verwirklichung wird es wohl nix werden...

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warum_nicht_ich Erstellt am Mi 02.11.2005
das mit dem "einschießen auf die älteren" glaube ich nicht oder besser, es ist doch von region zu region unterschiedlich. das so viele junge tote in mcpom zu beklagen sind, ist nicht auf alle länder übertragbar.
mit der abzocke gebe ich dir recht, denn wer soll denn wieder die kosten für untersuchungen tragen, wenn nicht der betroffene selbst

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warum_nicht_ich Erstellt am Mi 02.11.2005
ne anwohnerlobby ;-) - da ziehen die leute in so schöne ruhige gegenden und dann kurven solche krachmacher durch ihr schönen straßen tse tse ...

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GypsyDjango Erstellt am Mi 02.11.2005
So was kann gar icht verhindert werden. Unfälle sind eben Unfälle und keine vorsätzlich begangene Straftaten. So tragisch so was auch sein mag, es kann jedem passieren - sowohl als Opfer, als auch als Verursacher.
Ich nenne das einfach Schicksal. Alles birgt seine Risken, auch das Leben. Die Unfallverursacherin hat eben einen Fahrfehler gemacht der die beschriebenen Folgen hatte. Ändern lässt sich so was nicht. Weder durch Gesetze noch durch irgendwelche neuen Regelungen. Zur falschen Zeit am falschen Ort ist die einzige Erklärung - so hohl sie auch klingen mag. Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen.
Allerdings ärgert mich die hier im Thread mehrfach geäußerte Einstellung zum Thema "Alter - Führerschein - Abgabe - etc." Der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung hat sich die staatlich praktizierte "Regelungswut" offensichtlich auch schon angeeignet.

Man kann nicht alles regeln und es gibt nicht für alles auf der Welt eine Erklärung und schon gar kein Patentrezept für die Verhinderung gewisser Vorkommnisse. Folglich ist die Frage dieses Threads auch ad absurdum zu führen. Es mag ja den ein oder andern geben, der HEUTE meint, dass er, wenn er "mal so alt ist" den Führerschein abgeben wird. Das darf und soll er ja gerne tun - aber bitte keine Lippenbekenntnisse. Das Alter allein ist keine Referenz für oder gegen die Teilnahme am (Strassen-)Verkehr. Eine Gesundheitsprüfung im angedachten Fall ist ebenso Blödsinn wie der TÜV (z.B. Stossdämpfer werden nicht getestet, sind aber lebenswichtig bei Bremsmanövern, wenn das Lenkradschloss nicht geht, wird die Plakette u.U. verweigert und Haftung übernimmt dieser Verein auch keine). Leute, die z.B. behindert sind, dürfen ja auch Auto oder Mopped fahren, was ja ok ist. Sie haben eben Hilfsmittel.
Was ich damit sagen will ist, dass
1. das Alter ist vollkommen irrelevant ist, weil ungeübte Fahrer JEDES Alters in entsprechenden Situtationen falsch reagieren.
2. Regelungen aller Art kostenintensiv aber ineffizient sind und somit alle belasten und das angestrebte Ziel dadurch auch nicht erreicht wird.
3. Mobilität für alle - jung wie alt - sehr wichtig ist und auch - gerade im ländlichen Bereich - bleiben wird. Der Individualverkehr lässt sich nicht regeln, und wer im Alter Kinder oder Angehörige hat, die sich um ihn kümmern, soll sich glücklich schätzen und kann dann - entsprechende Barmittel vorausgesetzt - sich chauffieren lassen. Beim derzeitigen Geburtenstand bezweifel ich, dass die Mehrheit in diesen Genuss kommen wird.
4. wir jeden Tag dankbar sein können, wenn der (Unfall-) Krug an uns vorüber gegangen ist.
4. wir nicht den Brunnen vergiften sollten, aus dem jeder von uns noch trinken muss .........
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