PERSÖNLICHES |
Geschlecht: |
männlich |
Mitglied seit: |
10.06.2008 |
Wohnort: |
354 |
Fahrstil: |
Keine Angaben |
Alter: |
58 |
|
Erklärungsversuche zum Bikergruß
Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück.
Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte
Straßen, und die Räder waren aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen
die Strapazen des Motorradfahrens.
Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und
zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen, daß sich kein
Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.
Winterfahrer und...
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Erklärungsversuche zum Bikergruß
Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück.
Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte
Straßen, und die Räder waren aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen
die Strapazen des Motorradfahrens.
Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und
zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen, daß sich kein
Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.
Winterfahrer und Weicheier
Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer
unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier.
Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt, wo sie ihre
stillgelegten Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen fahren
durch. Ihre Zahl ist klein.
Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß. Von April an grüßen
Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine Weicheier.
Weicheier erkennt man daran, daß sie in den ersten Frühlingswochen wie
wild und beidhändig alles grüßen, was sich auf 2 Rädern bewegt. Vor
lauter Aufregung vergessen sie dann oft, daß da vorne eine Kurve kommt.
Sie haben immer frische Unterwäsche an - man könnte ja im Krankenhaus
landen.
Der verbotene Gruß
Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu
Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei Ge- und
Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie ein
Einspurfahrzeug, das weniger als 250 ccm Hubraum hat. So etwas ist kein
Motorrad! Wer fahrlässig Motorroller, Klein - oder Leichtkrafträder
grüßt, verliert sein Gesicht und jegliche Selbstachtung.
Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und
bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von
technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten 'alten
Schraubern'. Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber,
wartet man, ob sie grüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht,
weil sie Winterfahrer sind - Winterfahrer grüßen keine Weicheier.
Der Autobahn - Gruß
Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur
auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob
man entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen
hinweg grüßen muss. Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim
Überholen. Die klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht
gesehen. Grüßt man mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts,
tippen Autofahrer auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf.
Der Heizer - Gruß
Der 'Heizergruß' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt)
gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst
angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische Unterwäsche anziehen.
Heiz-Grüßer fahren nur auf der äußersten Profilrille und vergleichen,
wer die spitzesten Fußrasten vorweisen kann. Wer die Kunst des
Heizergrußes nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen
letzten, den sogenannten 'goldenen Gruß'.