HONDA F6C VALKYRIE (SC34)
Allgemeines: | Modellvariante: | SC34 |
Technische Daten: | Hubraum: | 1520 ccm |
Zylinder-Anzahl: | 6 | |
Leistung: | 98 PS / 72 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 200 km/h | |
Leergewicht: | 334 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 529 kg | |
Drehmoment: | 130 Nm | |
Standgeräusch: | 86 db | |
Fahrgeräusch: | 79 db |
Serienausstattung: |
Valkyrie Rune
Modell:
HONDA F6C VALKYRI...
Stärken:
Schwächen:
Groß und mächtig - Die Honda Rune
1832 ccm Hubraum, Sechs Zylinder, ein unglaubliches Drehmoment von 162Nm, das schon bei 3.500 Umdrehungen schlagend wird, das sind die Eckdaten der Honda Rune, die wir für ein verlängertes Wochenende fahren konnten. Gleich vorweg: Es waren erfahrenswerte Tage!
Schon rein optisch mit kaum einem anderen Cruiser zu vergleichen, zeigte der Boxermotor schon auf den ersten Kilometern recht deutlich auf, wo der Hammer hängt.
Der Motor gehört zur eher unglaublichen Sorte, als Basis dient der Sechs-Zylinder Boxer Motor der Gold Wing, allerdings verpassten ihm die Honda Ingenieure wesentliche Änderungen, die ihn nun im Gegensatz zur „biederen“ Version in der Goldwing zu einem echten Muskelpaket machen. Lassen die 82 kW (112 PS) noch an eher „Durchschnittswerte“ denken, kann das Anliegen des maximalen Drehmoments von 162 Nm schon bei der niedrigen Drehzahl von 3.500 Umdrehungen nachdenklich machen.
Eigentlich würden diesem Motorrad zwei Gänge vollkommen genügen. Die Kraft, die der Motor mittels Kardanantrieb auf die Straße bringt, ist schier unendlich. Ein Gang zum Anfahren, dann durchschalten bis in die Fünfte und alles weitere den Motor machen lassen. Dieses Rezept stellte sich nach kurzer Fahrt als goldrichtig heraus. Selbst aus Kehren heraus gab es damit kein Verschlucken, kein Ruckeln. Eine Drehbewegung am rechten Griff quittiert der Motor mit einem Sound, der aus alten amerikanischen Zwölfzylindern kommen könnte und mit einer sehr sehr direkten Veränderung am digitalen Tachometer.
Auch das Fahrwerk besticht mit einigen Besonderheiten. Die Schwinger-Gabel, die sich nur aus Gewichtsgründen nicht wirklich durchsetzen konnte, verhindert das Eintauchen des Vorderrades beim Bremsen ebenso wirkungsvoll wie das Pendant bei BMW, der Aluminiumrahmen erstreckt sich über den extremen Radstand von knappen 1.8 Meter Länge, übrigens der längste, den Honda bisher gebaut hat.
Klar, die Konzeption als Cruiser lässt die Schräglagen recht bald mit kratzenden Geräuschen ein Ende finden, enge Wechselkurven oder ganz enge Straßen werden durch den weit nach hinten gezogenen Lenker durchaus auch ein wenig mühsam, alles Eigenheiten, die durch die Wahl der richtigen Straßen aber leicht ausgeglichen werden können. Und um in Richtung des sonntäglichen Ausflugszieles Kalte Kuchl hinter durchaus sportlicheren Fahrzeugen dranzubleiben oder auch an dem einen oder anderen vorbei zu gehen, reicht sie alle mal locker aus.
Bei dem Eigengewicht von 385 Kilogramm benötigt die Rune natürlich auch ein ausgefeiltes Bremssystem, das von Honda mit dem kombinierten CBS Bremssystem ausgelegt wurde. Zur Leistung sein nur gesagt: Vollkommen ausreichend um die Rune auch aus größeren Geschwindigkeiten wirkungsvoll und schnell zum Stillstand zu bringen, wer’s mag auch mit kräftig blockierendem Hinterrad.
Moralische Reife braucht man jedenfalls eine ganze Menge, will man dieses Motorrad in der Öffentlichkeit bewegen. Zu futuristisch, zu auffällig ist es, als dass es unerkannt bleiben könnte. Und zu sehr steckt der Wolf im Schafspelz, als dass diese Eigenheit nicht ausprobiert werden würde.
Wer einen Blick aus dem Bürofenster auf die unten geparkte Rune werfen kann, sieht, dass praktisch jeder Passant im Vorbeigehen zumindestens einen flüchtigen Blick riskiert, jeder dritte oder vierte bleibt stehen und unterzieht die gewagten Formen der Rune eines genaueren Blickes.
Vor allem der tief herabgezogene hintere Kotflügel mit den langen LCD-Lichtern erregt die Aufmerksamkeit des Publikums, der weit nach vorne ragende, markante Scheinwerfer erinnert zu sehr an Munchs Schrei, um diese Tatsache hier unerwähnt zu lassen. Das elegant beim Tank versteckte Display ermöglicht eine minimalistische Anzeigeeinheit in der Lenkermitte. Die tief sitzenden Endrohre, der weit seitlich herausragende Motor, hier ist einfach alles ungewöhnlich.
1832 ccm Hubraum, Sechs Zylinder, ein unglaubliches Drehmoment von 162Nm, das schon bei 3.500 Umdrehungen schlagend wird, das sind die Eckdaten der Honda Rune, die wir für ein verlängertes Wochenende fahren konnten. Gleich vorweg: Es waren erfahrenswerte Tage!
Schon rein optisch mit kaum einem anderen Cruiser zu vergleichen, zeigte der Boxermotor schon auf den ersten Kilometern recht deutlich auf, wo der Hammer hängt.
Der Motor gehört zur eher unglaublichen Sorte, als Basis dient der Sechs-Zylinder Boxer Motor der Gold Wing, allerdings verpassten ihm die Honda Ingenieure wesentliche Änderungen, die ihn nun im Gegensatz zur „biederen“ Version in der Goldwing zu einem echten Muskelpaket machen. Lassen die 82 kW (112 PS) noch an eher „Durchschnittswerte“ denken, kann das Anliegen des maximalen Drehmoments von 162 Nm schon bei der niedrigen Drehzahl von 3.500 Umdrehungen nachdenklich machen.
Eigentlich würden diesem Motorrad zwei Gänge vollkommen genügen. Die Kraft, die der Motor mittels Kardanantrieb auf die Straße bringt, ist schier unendlich. Ein Gang zum Anfahren, dann durchschalten bis in die Fünfte und alles weitere den Motor machen lassen. Dieses Rezept stellte sich nach kurzer Fahrt als goldrichtig heraus. Selbst aus Kehren heraus gab es damit kein Verschlucken, kein Ruckeln. Eine Drehbewegung am rechten Griff quittiert der Motor mit einem Sound, der aus alten amerikanischen Zwölfzylindern kommen könnte und mit einer sehr sehr direkten Veränderung am digitalen Tachometer.
Auch das Fahrwerk besticht mit einigen Besonderheiten. Die Schwinger-Gabel, die sich nur aus Gewichtsgründen nicht wirklich durchsetzen konnte, verhindert das Eintauchen des Vorderrades beim Bremsen ebenso wirkungsvoll wie das Pendant bei BMW, der Aluminiumrahmen erstreckt sich über den extremen Radstand von knappen 1.8 Meter Länge, übrigens der längste, den Honda bisher gebaut hat.
Klar, die Konzeption als Cruiser lässt die Schräglagen recht bald mit kratzenden Geräuschen ein Ende finden, enge Wechselkurven oder ganz enge Straßen werden durch den weit nach hinten gezogenen Lenker durchaus auch ein wenig mühsam, alles Eigenheiten, die durch die Wahl der richtigen Straßen aber leicht ausgeglichen werden können. Und um in Richtung des sonntäglichen Ausflugszieles Kalte Kuchl hinter durchaus sportlicheren Fahrzeugen dranzubleiben oder auch an dem einen oder anderen vorbei zu gehen, reicht sie alle mal locker aus.
Bei dem Eigengewicht von 385 Kilogramm benötigt die Rune natürlich auch ein ausgefeiltes Bremssystem, das von Honda mit dem kombinierten CBS Bremssystem ausgelegt wurde. Zur Leistung sein nur gesagt: Vollkommen ausreichend um die Rune auch aus größeren Geschwindigkeiten wirkungsvoll und schnell zum Stillstand zu bringen, wer’s mag auch mit kräftig blockierendem Hinterrad.
Moralische Reife braucht man jedenfalls eine ganze Menge, will man dieses Motorrad in der Öffentlichkeit bewegen. Zu futuristisch, zu auffällig ist es, als dass es unerkannt bleiben könnte. Und zu sehr steckt der Wolf im Schafspelz, als dass diese Eigenheit nicht ausprobiert werden würde.
Wer einen Blick aus dem Bürofenster auf die unten geparkte Rune werfen kann, sieht, dass praktisch jeder Passant im Vorbeigehen zumindestens einen flüchtigen Blick riskiert, jeder dritte oder vierte bleibt stehen und unterzieht die gewagten Formen der Rune eines genaueren Blickes.
Vor allem der tief herabgezogene hintere Kotflügel mit den langen LCD-Lichtern erregt die Aufmerksamkeit des Publikums, der weit nach vorne ragende, markante Scheinwerfer erinnert zu sehr an Munchs Schrei, um diese Tatsache hier unerwähnt zu lassen. Das elegant beim Tank versteckte Display ermöglicht eine minimalistische Anzeigeeinheit in der Lenkermitte. Die tief sitzenden Endrohre, der weit seitlich herausragende Motor, hier ist einfach alles ungewöhnlich.
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Liest sich wie aus der Honda-Werbung.
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