HONDA XL 650 V TRANSALP (RD10)
Allgemeines: | Modellvariante: | RD10 |
Technische Daten: | Hubraum: | 647 ccm |
Leistung: | 53 PS / 39 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 169 km/h | |
Leergewicht: | 211 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 392 kg | |
Standgeräusch: | 85 db | |
Fahrgeräusch: | 79 db |
Transalp XL650V RD10
Modell:
HONDA XL 650 V TR...
Stärken:
Schwächen:
Meine Alp ist kein Showbike, soll auch keins sein, wer ein "charaktervolles" Mopet sucht ist hier definitiv falsch. Sie ist eher ein Gebrauchsgerät für das ganze Jahr und für alle Wege - eben fürs fahren, fahren, fahren - in der Stadt genauso wie über easy Alpenpässe oder Schotterwege wie die Ligurische GKS oder die Assietta KS, wenn einer weiß was ich meine. Da auch gern mal ordentlich fliegen lassen und Crosser jagen.
Ne Garage gibts ebenfalls, aber nur zum schrauben - nicht zum drinstehen, die Mühle soll ja nicht verwöhnt werden, Hauptsache sie ist technisch ok. Putzen ist auch, so einmal im Jahr zu festlichen Anlässen wie TÜV oä.
Ein paar Änderungen mußte sie natürlich über sich ergehen lassen, sprich:
* straffere Gabelfedern von Wirth - die originalen sind auf härterem Geläuf doch reichlich lasch
* den breiteren Renthal Lenker - einfach geiler im Handling und zum stehend fahren im Gelände viel besser geeignet (die Bowdenzüge können bleiben, aber es ist schwierig mit der Eintragung, da Zupin kein TÜV-Gutachten mehr liefern kann)
* Acerbis-Handschützer, denn die originalen Ohren taugen nichts - und wenn sie jetzt mal kippt bleiben die Hebel ganz
* Stahlflex-Bremsleitungen für punktgenaues Bremsen
* Krauser K5 Koffer und Topcase (das K-Wing-System ist IMHO auch das einzige was auch ohne Koffer noch halbwegs passabel aussieht, Topcase+Koffer sind identisch und fassen je 2 Helme bzw. 47Liter. Wobei ich die Koffer nie dranmache, denn MIT ist die Fuhre breit wie'n Sattelschlepper - die Ausgabe kann man sich als Alleinfahrer eigentlich auch sparen. Allerdings sind die Seitenträger bei nem Umfaller der perfekte Schutz für Tüte und Blinker
*Ketten(Pro)öler für die große Tour und den faulen Besitzer
* der Riemen-Tankrucksack der BMW1100GS paßt wie angegossen und ist mit dem brauchbaren Kartenfach wirklich eine Empfehlung
* Außerdem gibts noch einen LeoVince-Endtopf für Optik und Klang - das allseits bekannte doppelchromröhrchenbewehrte häßliche schwere rostende Originalmonstrum war mir schon immer ein Dorn im Auge. Eine Leistungssteigerung ist allerdings mit Zubehörtüten nicht zu erwarten und der Leo hat wenigstens keine Einbußen in dieser Richtung
* Sturzbügel von MoTech für leichtes Gelände und nen Hauptständer dazu fürs Schrauben.
Erstere sind nicht ganz so riesig wie die Touratech- oder gar 5* Teile (wenn man mal Ventile einstellen muß wird man das zu schätzen wissen...) und schützen trotzdem ganz gut, letzterer protected auch beim Aufsetzen auf Geröll oder profanen Bordsteinen den Sammler samt U-Kat vor Beulen und Üblerem
* Zusätzlich existieren noch Kleinigkeiten wie andere Blinker hinten, klappbarer Schalthebel, stufenlose Heizgriffe von Oxford, K&N Luftfilter etc. Der Lufi gleicht dabei die Kurzatmigkeit der Alp in höheren Lagen etwas aus
Das hintere Federbein ist nicht die Welt, bockelhart für eine Enduro - aber wenn man die Feder etwa 2-3cm rausläßt und die Dämpfung weicher dreht kommt man damit hin - auch vollbeladen und mit zwei Personen.
Wer ansonsten weiter keine Geldsorgen hat kann sich ja auch ein komplett neues von Öhlins reinbauen.
Regelmäßigen Ölwechsel vorausgesetzt hält der V2-Motor ewig und mit ein bisschen Schraubertalent lassen sich alle Wartungsarbeiten selber erledigen, wie Ventile einstellen, Bremsen überholen, Vergaser synchronisieren usw - Anleitungen dazu gibt es genügend im Internet, wie http://www.transalp.de
Ansonsten wer sichs nicht zutraut - ab in die Werkstatt und Arbeitsplätze sichern.
Die Verkleidungsscheibe zu tauschen halte ich für überflüssig, teure höhere Scheiben mindern vielleicht etwas den Winddruck, sind dafür ungleich lauter und der entstehende Sog bringt den Kopf zum pendeln - sicher Größenabhängig, aber bei meinen knapp einsneunzig ist das Original die beste Wahl.
Die ziemlich bescheuerte Reifenbindung der RD-Modelle hat mir Gottseidank der TÜV ausgetragen so daß nun auch wie bei den PD06-Transen wieder ein 130er Radialreifen hinten seinen Dienst tun kann und nicht die herstellerseitig vorgesehene 120er Diagonaltrennscheibe.
Michelin Anakee oder Metzeler Tourance - beides eine gute Wahl. Der erstere die teuere - aber auch bessere Alternative.
Der Anakee hat die höheren Haft-Reserven, sprich das Ding klebt regelrecht auf dem Asphalt. Er ist bei Nässe dem Tourance überlegen und vor allem bei kaltem Reifen rutscht er nicht so fies ansatzlos weg.
Auf Schotter taugen beide, Sand - nun ja, sind keine Stoller, aber es geht - trotz der geringe Seitenführung.
Die Laufleistung ist bei beiden recht gut und sie verschleißen gleichmäßig vorn und hinten. Nach ca. 10...13TKM waren beide jeweils als Satz am Ende.
Der serienmäßige Brückenstein war bei mir nach 4000km glatt wie ein Slick, seitdem hat die Pelle bei mir Hausverbot, lebenslang.
Alles zusammen ist die Alp ein problemloser, handlicher, treuer Begleiter, mit den paar Umbauten ganz gut passend für mich, mit guten Bremsen, halbwegs agilem Motor - klar sind 53 Pferde nicht der Reißer - aber für den Allrounder ganz in Ordnung. Und allemal schnell genug zum Hörner einfahren. (wenn ich mal mehr brauchen sollte kauf ich mir ne Gummikuh. Oder ne LC8)
--> letztere ist es inzwischen...
Mit dem U-Kat ist sie zwar noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit, aber besser als gar nichts.
Für mich gegenüber einem Einzylinder die bessere Wahl, der Motor läuft seidenweich, ist halbwegs sparsam (5-7liter Landstraße/Autobahn), kennt kaum mechanische Geräusche, ist vollgasfest und relativ leicht zu warten. Ölverbrauch ist kaum meßbar und erledigt sich mit den normalen Ölwechselintervallen. 5W50 ist für Ganzjahresfahrer aufgrund des weiten Temperaturbereiches dabei ne gute Wahl, vollsynthetisch - auch wenn manch einer behauptet dann rutscht die Kupplung - bei mir tut sie das nicht.
HTH
Ne Garage gibts ebenfalls, aber nur zum schrauben - nicht zum drinstehen, die Mühle soll ja nicht verwöhnt werden, Hauptsache sie ist technisch ok. Putzen ist auch, so einmal im Jahr zu festlichen Anlässen wie TÜV oä.
Ein paar Änderungen mußte sie natürlich über sich ergehen lassen, sprich:
* straffere Gabelfedern von Wirth - die originalen sind auf härterem Geläuf doch reichlich lasch
* den breiteren Renthal Lenker - einfach geiler im Handling und zum stehend fahren im Gelände viel besser geeignet (die Bowdenzüge können bleiben, aber es ist schwierig mit der Eintragung, da Zupin kein TÜV-Gutachten mehr liefern kann)
* Acerbis-Handschützer, denn die originalen Ohren taugen nichts - und wenn sie jetzt mal kippt bleiben die Hebel ganz
* Stahlflex-Bremsleitungen für punktgenaues Bremsen
* Krauser K5 Koffer und Topcase (das K-Wing-System ist IMHO auch das einzige was auch ohne Koffer noch halbwegs passabel aussieht, Topcase+Koffer sind identisch und fassen je 2 Helme bzw. 47Liter. Wobei ich die Koffer nie dranmache, denn MIT ist die Fuhre breit wie'n Sattelschlepper - die Ausgabe kann man sich als Alleinfahrer eigentlich auch sparen. Allerdings sind die Seitenträger bei nem Umfaller der perfekte Schutz für Tüte und Blinker
*Ketten(Pro)öler für die große Tour und den faulen Besitzer
* der Riemen-Tankrucksack der BMW1100GS paßt wie angegossen und ist mit dem brauchbaren Kartenfach wirklich eine Empfehlung
* Außerdem gibts noch einen LeoVince-Endtopf für Optik und Klang - das allseits bekannte doppelchromröhrchenbewehrte häßliche schwere rostende Originalmonstrum war mir schon immer ein Dorn im Auge. Eine Leistungssteigerung ist allerdings mit Zubehörtüten nicht zu erwarten und der Leo hat wenigstens keine Einbußen in dieser Richtung
* Sturzbügel von MoTech für leichtes Gelände und nen Hauptständer dazu fürs Schrauben.
Erstere sind nicht ganz so riesig wie die Touratech- oder gar 5* Teile (wenn man mal Ventile einstellen muß wird man das zu schätzen wissen...) und schützen trotzdem ganz gut, letzterer protected auch beim Aufsetzen auf Geröll oder profanen Bordsteinen den Sammler samt U-Kat vor Beulen und Üblerem
* Zusätzlich existieren noch Kleinigkeiten wie andere Blinker hinten, klappbarer Schalthebel, stufenlose Heizgriffe von Oxford, K&N Luftfilter etc. Der Lufi gleicht dabei die Kurzatmigkeit der Alp in höheren Lagen etwas aus
Das hintere Federbein ist nicht die Welt, bockelhart für eine Enduro - aber wenn man die Feder etwa 2-3cm rausläßt und die Dämpfung weicher dreht kommt man damit hin - auch vollbeladen und mit zwei Personen.
Wer ansonsten weiter keine Geldsorgen hat kann sich ja auch ein komplett neues von Öhlins reinbauen.
Regelmäßigen Ölwechsel vorausgesetzt hält der V2-Motor ewig und mit ein bisschen Schraubertalent lassen sich alle Wartungsarbeiten selber erledigen, wie Ventile einstellen, Bremsen überholen, Vergaser synchronisieren usw - Anleitungen dazu gibt es genügend im Internet, wie http://www.transalp.de
Ansonsten wer sichs nicht zutraut - ab in die Werkstatt und Arbeitsplätze sichern.
Die Verkleidungsscheibe zu tauschen halte ich für überflüssig, teure höhere Scheiben mindern vielleicht etwas den Winddruck, sind dafür ungleich lauter und der entstehende Sog bringt den Kopf zum pendeln - sicher Größenabhängig, aber bei meinen knapp einsneunzig ist das Original die beste Wahl.
Die ziemlich bescheuerte Reifenbindung der RD-Modelle hat mir Gottseidank der TÜV ausgetragen so daß nun auch wie bei den PD06-Transen wieder ein 130er Radialreifen hinten seinen Dienst tun kann und nicht die herstellerseitig vorgesehene 120er Diagonaltrennscheibe.
Michelin Anakee oder Metzeler Tourance - beides eine gute Wahl. Der erstere die teuere - aber auch bessere Alternative.
Der Anakee hat die höheren Haft-Reserven, sprich das Ding klebt regelrecht auf dem Asphalt. Er ist bei Nässe dem Tourance überlegen und vor allem bei kaltem Reifen rutscht er nicht so fies ansatzlos weg.
Auf Schotter taugen beide, Sand - nun ja, sind keine Stoller, aber es geht - trotz der geringe Seitenführung.
Die Laufleistung ist bei beiden recht gut und sie verschleißen gleichmäßig vorn und hinten. Nach ca. 10...13TKM waren beide jeweils als Satz am Ende.
Der serienmäßige Brückenstein war bei mir nach 4000km glatt wie ein Slick, seitdem hat die Pelle bei mir Hausverbot, lebenslang.
Alles zusammen ist die Alp ein problemloser, handlicher, treuer Begleiter, mit den paar Umbauten ganz gut passend für mich, mit guten Bremsen, halbwegs agilem Motor - klar sind 53 Pferde nicht der Reißer - aber für den Allrounder ganz in Ordnung. Und allemal schnell genug zum Hörner einfahren. (wenn ich mal mehr brauchen sollte kauf ich mir ne Gummikuh. Oder ne LC8)
--> letztere ist es inzwischen...
Mit dem U-Kat ist sie zwar noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit, aber besser als gar nichts.
Für mich gegenüber einem Einzylinder die bessere Wahl, der Motor läuft seidenweich, ist halbwegs sparsam (5-7liter Landstraße/Autobahn), kennt kaum mechanische Geräusche, ist vollgasfest und relativ leicht zu warten. Ölverbrauch ist kaum meßbar und erledigt sich mit den normalen Ölwechselintervallen. 5W50 ist für Ganzjahresfahrer aufgrund des weiten Temperaturbereiches dabei ne gute Wahl, vollsynthetisch - auch wenn manch einer behauptet dann rutscht die Kupplung - bei mir tut sie das nicht.
HTH
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