HONDA GL 1500 GOLD WING (SC22)
Allgemeines: | Modellvariante: | SC22 |
Technische Daten: | Hubraum: | 1520 ccm |
Leistung: | 101 PS / 74 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 185 km/h | |
Leergewicht: | 400 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 580 kg | |
Standgeräusch: | 83 db | |
Fahrgeräusch: | 79 db |
GoldWing 1500 SE
Modell:
HONDA GL 1500 GOL...
Stärken:
Schwächen:
Es gibt nichts Besseres für lange Touren
Goldwing GL 1500 SE
Ganz zu Beginn nimmt man mit Ehrfurcht und Respekt auf diesem gewaltigen Teil Platz und fragt sich, ob die Entscheidung wirklich richtig war. Doch schon sehr bald werden solche Zweifel im Fahralltag weggewischt.
Spötter überhäufen die GW gerne mit mehr oder weniger liebevollen Lästereien wie "Dampfschiff", "rollende Einbauküche" usw. Fast niemand dieser Kritiker hat jemals eine GW selbst gefahren und so spricht hier nur die übliche Mischung aus Unwissen und Vorurteilen.
Fakt ist, das der gebotene Sitz- und Fahrkomfort bis heute unerreicht ist und nur ganz wenige Motorräder in etwa in die Nähe dieses Luxus kommen. Fakt ist auch, dass durch den Boxermotor und eine ausgeklügelte Gewichtsverteilung der doch mächtige Brocken sich erstaunlich einfach und unkompliziert fahren lässt. Wie durchdacht selbst kleinste Details sind, zeigt sich bei einen
möglichen Umfaller: das Motorrad setzt in einer massvollen Schräglage auf den vorderen und hinteren Schutzbügel und verharrt dort,
ohne dass die Verkleidung auch nur einen Kratzer bekommt!
Dem Fahrwerk der 1500er merkt man seine 12jährige Bauzeit sowie das Herkunftsland USA an. Bis ca. 130 km/h ist alles ok, darüber bzw. je nach Strassenzustand auch eher rührt sich die GW schon...solange das Fahrwerk im Serienzustand ist. Hier gibt es jedoch mit progressiven Federn und Gabelstabi preisgünstige und wirksame Möglichkeiten der individuellen Verbesserung. Dazu kommt die variable Einstellung des luftunterstützten hinteren Federbeins, welches man mit dem bordeigenen Kompressor bequem und stufenlos zwischen "sanft" und "straff" einstellen kann.
Der 6-Zylinder-Boxer ist bis heute im Motorradbau das Maß aller Dinge, unerreicht seidig, betörend fauchend beim Ausdrehen, kräftig und hochelastisch von 1.000 U/min. bis Maximum ohne jegliches Ruckeln. Man fährt nahezu ununterbrochen im Overdrive, schalten ist unnötig. In Anbetracht des Hubraums und des zu bewegenden Gewichts ist der von mir bislang ermittelte Spritverbrauch
von 6,1 l bis 7,5 l Normalbenzin (je nach Fahrweise) angemessen. Gleiches gilt für den Reifenverschleiss, je nach Fahrweise sind
zwischen 10.000 und 25.000 km neue Reifen fällig.
Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist phantastisch und durch den weltweit einmaligen Zubehörmarkt gibt es auch schier unbegrenzte Zusatzoptionen. 110 l Stauraum gestatten, mehr als nur eine Zahnbürste mit auf die Tour zu nehmen. Und absolute Sahne ist das Radio mit Cassettenplayer und integrierter Interkom-Anlage.
In der Summe dieser Eigenschaften vermittelt eine GW eine unglaubliche Gelassenheit und Souveränität beim Fahren. Es ist dem "Kommandanten" ;-) vollkommen egal, ob da ein anderer Motorradfahrer sein angeknackstes Ego z.B. durch einen Überholvorgang irgendwie zu kompensieren versucht.
Es ist der geborene Landstrassen-Tourer. Auf diesem Super-Fulldresser fährt man mal eben z.B. von München nach Wien, besucht den Prater, isst seine Sachertorte und fährt wieder heim und das alles, ohne besonders beansprucht zu werden.
Gleichzeitig ist es ohne weiteres möglich, locker & flott in den Alpen unterwegs zu sein, wenn das Schiff in den Kehren "unter Zug" gehalten wird.
Pannen oder Verschleiss sind bei meinen gefahrenen 40 TKM bisher Fehlanzeige, der 6-Zylinder gilt mit 100 TKM als "gerade gut eingefahren".
Goldwing GL 1500 SE
Ganz zu Beginn nimmt man mit Ehrfurcht und Respekt auf diesem gewaltigen Teil Platz und fragt sich, ob die Entscheidung wirklich richtig war. Doch schon sehr bald werden solche Zweifel im Fahralltag weggewischt.
Spötter überhäufen die GW gerne mit mehr oder weniger liebevollen Lästereien wie "Dampfschiff", "rollende Einbauküche" usw. Fast niemand dieser Kritiker hat jemals eine GW selbst gefahren und so spricht hier nur die übliche Mischung aus Unwissen und Vorurteilen.
Fakt ist, das der gebotene Sitz- und Fahrkomfort bis heute unerreicht ist und nur ganz wenige Motorräder in etwa in die Nähe dieses Luxus kommen. Fakt ist auch, dass durch den Boxermotor und eine ausgeklügelte Gewichtsverteilung der doch mächtige Brocken sich erstaunlich einfach und unkompliziert fahren lässt. Wie durchdacht selbst kleinste Details sind, zeigt sich bei einen
möglichen Umfaller: das Motorrad setzt in einer massvollen Schräglage auf den vorderen und hinteren Schutzbügel und verharrt dort,
ohne dass die Verkleidung auch nur einen Kratzer bekommt!
Dem Fahrwerk der 1500er merkt man seine 12jährige Bauzeit sowie das Herkunftsland USA an. Bis ca. 130 km/h ist alles ok, darüber bzw. je nach Strassenzustand auch eher rührt sich die GW schon...solange das Fahrwerk im Serienzustand ist. Hier gibt es jedoch mit progressiven Federn und Gabelstabi preisgünstige und wirksame Möglichkeiten der individuellen Verbesserung. Dazu kommt die variable Einstellung des luftunterstützten hinteren Federbeins, welches man mit dem bordeigenen Kompressor bequem und stufenlos zwischen "sanft" und "straff" einstellen kann.
Der 6-Zylinder-Boxer ist bis heute im Motorradbau das Maß aller Dinge, unerreicht seidig, betörend fauchend beim Ausdrehen, kräftig und hochelastisch von 1.000 U/min. bis Maximum ohne jegliches Ruckeln. Man fährt nahezu ununterbrochen im Overdrive, schalten ist unnötig. In Anbetracht des Hubraums und des zu bewegenden Gewichts ist der von mir bislang ermittelte Spritverbrauch
von 6,1 l bis 7,5 l Normalbenzin (je nach Fahrweise) angemessen. Gleiches gilt für den Reifenverschleiss, je nach Fahrweise sind
zwischen 10.000 und 25.000 km neue Reifen fällig.
Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist phantastisch und durch den weltweit einmaligen Zubehörmarkt gibt es auch schier unbegrenzte Zusatzoptionen. 110 l Stauraum gestatten, mehr als nur eine Zahnbürste mit auf die Tour zu nehmen. Und absolute Sahne ist das Radio mit Cassettenplayer und integrierter Interkom-Anlage.
In der Summe dieser Eigenschaften vermittelt eine GW eine unglaubliche Gelassenheit und Souveränität beim Fahren. Es ist dem "Kommandanten" ;-) vollkommen egal, ob da ein anderer Motorradfahrer sein angeknackstes Ego z.B. durch einen Überholvorgang irgendwie zu kompensieren versucht.
Es ist der geborene Landstrassen-Tourer. Auf diesem Super-Fulldresser fährt man mal eben z.B. von München nach Wien, besucht den Prater, isst seine Sachertorte und fährt wieder heim und das alles, ohne besonders beansprucht zu werden.
Gleichzeitig ist es ohne weiteres möglich, locker & flott in den Alpen unterwegs zu sein, wenn das Schiff in den Kehren "unter Zug" gehalten wird.
Pannen oder Verschleiss sind bei meinen gefahrenen 40 TKM bisher Fehlanzeige, der 6-Zylinder gilt mit 100 TKM als "gerade gut eingefahren".
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