HONDA NT 650 V DEAUVILLE (RC47A)
Ein Tourenmotorrad von Honda mit kompletter Ausstattung incl. Koffern. Die wiederum lassen sich aber nicht abnehmen, sie sind fest integriert. Mit der ¾ Verkleidung, der bequemem Sitzposition und dem spurstabilen Fahrwerk ist sie trotz ihres vergleichsweise hohen Gewichts und dem nicht wirklich spritzigen Motor ein Tourer par excellence. Gebaut wurde die Honda NTV650 Deauville bis 2005. Ihre Nachfolgerin ab 2005 ist die etwas hubraumstärkere NTV 700.
Allgemeines: | Baujahr: | 2000 - 2005 |
Modellvariante: | RC47A |
Technische Daten: | Hubraum: | 647 ccm |
Leistung: | 56 PS / 41 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 184 km/h | |
Leergewicht: | 248 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 440 kg | |
Standgeräusch: | 91 db | |
Fahrgeräusch: | 78 db |
Serienausstattung: |
Deauville
Modell:
HONDA NT 650 V DE...
Stärken:
Schwächen:
Der unangefochtene Mittelklasse-Reisetourer Honda Deauville überzeugt mit hoher Alltagstauglichkeit und hervorragenden Allroundqualitäten
Seit ihrer Markteinführung 1998 besetzt die Honda Deauville alleine das Segment der Mittelklasse-Reisetourer. Dank des robusten V2-Motors in Verbindung mit einem wartungsarmen, leisen Kardanantrieb und vergrößertem Gepäckvolumen hat sich die 2002 überarbeitete Deauville einen festen Platz in den Herzen der reisefreudigen Motorradfahrer gesichert.
Hubraum ist nicht immer „Alles". Bestes Beispiel hierfür liefert die Deauville mit ihrem kultivierten und sparsamen 650cm³-Motor. Er überzeugt mit hoher Laufruhe und überträgt seine Kraft gleichmäßig und leise über eine wartungsarme Kardanwelle ans Hinterrad.
Der schmal bauende flüssigkeitsgekühlte V-Zweizylinder ermöglicht zudem eine schlanke Silhouette, in die sich die serienmäßigen 19,5 und 24 Liter fassenden Seitenkoffer perfekt integrieren. Zusammen mit den praktischen Seitenfächern in der Verkleidung offeriert die Deauville vielfältige Unterbringungsmöglichkeiten, ob für Geldbörse, Handy oder das Wochenendgepäck.
Denn auch für große Touren ist die Deauville bestens gerüstet. Dank des CBS genannten kombinierten Bremssystems verzögert die Deauville auch bei voller Beladung stets zuverlässig und dazu bei einfacher Handhabung.
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Fahrbericht: Honda NTV 650 Deauville
In einer Zeit der Superlative wagt sich Honda ins spärlich besetzte Segment der Mittelklassetourer.
In einer Zeit von Supersportlern mit gewaltiger Leistung und Cruisern mit viel Hubraum, Gewicht und chromübersätem Metall wendet sich Honda mit der Deauville dem schon längere Zeit vernachlässigten Mittelklassesegment zu.
Nachdem man den bewährten Allrounder NTV 650 mittlerweile aus dem Programm gestrichen hat, kommt das ausgereifte Antriebskonzept nun in tourengerechter Form in der Deauville zum Einsatz. Der V-Motor mit 52 Grad Zylinderwinkel ist flüssigkeitsgekühlt, drei von einer obenliegenden Nockenwelle gesteuerten Ventile pro Zylinder regeln den Gashaushalt. Das auch in Transalp, Africa Twin und VT 600 C zum Einsatz kommende Aggregat gilt als zuverlässig und genügsam.
Anders als bei "echten" V-Motoren sitzen die beiden Pleuel nicht auf einem gemeinsamen Hubzapfen, vielmehr sorgt hier ein Hubzapfenversatz von 76 Grad für die Eindämmung von Vibrationen. Mit einem Bohrungs-/ Hubverhältnis von 79 x 66 Millimetern hat die Deauville wie die NTV exakt 647 Kubikzentimeter Hubraum. Die Spitzenleistung von 56 PS in der offenen Version wird bei 7750/min erreicht, das maximale Drehmoment beträgt 55 Nm bei 6250/min.
Parallel dazu bietet Honda auch Varianten
mit versicherungsgünstigen 34 bzw. 50 PS an. Aufgrund des durch die Vollverschalung drastisch angewachsenen Leergewichts von 243 Kilogramm (NTV: 206 kg) kann man jede Pferdestärke gebrauchen. Offen rennt die Deauville gute 180 km/h, was für einen Mittelklassetourer ausreicht. Einen positiven Eindruck hinterlassen das aus der NTV bekannte, leicht schaltbare Fünfganggetriebe und der wartungsarme Kardanantrieb. Was fehlt, ist eine zeitgemäße Abgasreinigung.
Trotz der üppigen Schale und des damit verbundenen Fahrzeuggewichts fährt sich die 650er kinderleicht. Die gemäßigt breite 17-Zoll-Bereifung mit 120/70er vorn und 150/70er Format hinten sorgt für ein ausgewogenes Fahrverhalten und leichtes Handling auf kurvenreicher Strecke. Die Sitzposition ist angenehm aufrecht und dennoch ins Motorrad integriert. Die Federelemente sind zugunsten der Fahrstabilität straff und dennoch ausreichend komfortabel abgestimmt.
Selbst auf geflickten und mit vielen kleinen Löchern übersäten Fahrbahnen bügeln die Telegabel vorn und das Zentralfederbein hinten alles glatt. Im Gegensatz zur letzten Ausgabe der NTV setzt Honda hier auf eine Doppelscheibenbremse im Vorderrad (NTV: Einscheibenbremse), die in Verbindung mit neuen Doppelkolben-Schwimmsätteln von Brembo gute Verzögerungswerte bietet. Hinten kommt eine Einzelscheibe zum Einsatz, die vor allem im Soziusbetrieb und/oder mit Beladung wirkungsvoll hinzugezogen werden kann.
Marktpositionierung: Guter Windschutz und integrierte Packtaschen zeichnen den Mittelklasse-Tourer aus. Bei der Ausstattung der Deauville hat Honda wirklich an alles gedacht, was einem Mittelklassetourer gut zu Gesicht steht.
Neben der Halbschalen-Tourenverkleidung gibt’s einen 19-Liter-Tank, ein ins Motorrad integriertes Koffersystem mit 18 beziehungsweise 16,7 Litern Volumen, ein Cockpit mit Tachometer, Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser und übersichtlichen Kontrollleuchten, Gepäckhaken unter der Sitzbank, zwei kleine Staufächer, Vorbereitung für eine Stereoanlage, Handgriff zum Aufbocken, Haupt- und Seitenständer sowie ein geräumiges Staufach unter der Sitzbank, das ein Bügelschloss aufnehmen kann.
Durch Austauschen der Kofferdeckel gegen größere Exemplare ergeben sich je elf Liter mehr Volumen. Bei einem Preis von immerhin 14270 Mark sollte man bei einem Fulldresser allerdings Zeit- oder Benzinuhr im Cockpit erwarten dürfen.
Fazit: Mit der Deauville zeigt Honda einmal mehr, daß auch in der Mittelklasse vollwertige Motorräder mit reizvollen Details und einer guten Ausstattung angeboten werden können.
Für den Einsatz in einem Tourer würde sich im V2-Baukastensystem von Honda auch ein 750er Motor anbieten. Honda hat mit der Deauville den derzeit besten Fulldresser der Mittelklasse im Programm. Die Ausstattung ist üppig, der Fahrkomfort hoch. Der Motor ist sparsam und zuverlässig. Leider ohne Kat!
Seit ihrer Markteinführung 1998 besetzt die Honda Deauville alleine das Segment der Mittelklasse-Reisetourer. Dank des robusten V2-Motors in Verbindung mit einem wartungsarmen, leisen Kardanantrieb und vergrößertem Gepäckvolumen hat sich die 2002 überarbeitete Deauville einen festen Platz in den Herzen der reisefreudigen Motorradfahrer gesichert.
Hubraum ist nicht immer „Alles". Bestes Beispiel hierfür liefert die Deauville mit ihrem kultivierten und sparsamen 650cm³-Motor. Er überzeugt mit hoher Laufruhe und überträgt seine Kraft gleichmäßig und leise über eine wartungsarme Kardanwelle ans Hinterrad.
Der schmal bauende flüssigkeitsgekühlte V-Zweizylinder ermöglicht zudem eine schlanke Silhouette, in die sich die serienmäßigen 19,5 und 24 Liter fassenden Seitenkoffer perfekt integrieren. Zusammen mit den praktischen Seitenfächern in der Verkleidung offeriert die Deauville vielfältige Unterbringungsmöglichkeiten, ob für Geldbörse, Handy oder das Wochenendgepäck.
Denn auch für große Touren ist die Deauville bestens gerüstet. Dank des CBS genannten kombinierten Bremssystems verzögert die Deauville auch bei voller Beladung stets zuverlässig und dazu bei einfacher Handhabung.
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Fahrbericht: Honda NTV 650 Deauville
In einer Zeit der Superlative wagt sich Honda ins spärlich besetzte Segment der Mittelklassetourer.
In einer Zeit von Supersportlern mit gewaltiger Leistung und Cruisern mit viel Hubraum, Gewicht und chromübersätem Metall wendet sich Honda mit der Deauville dem schon längere Zeit vernachlässigten Mittelklassesegment zu.
Nachdem man den bewährten Allrounder NTV 650 mittlerweile aus dem Programm gestrichen hat, kommt das ausgereifte Antriebskonzept nun in tourengerechter Form in der Deauville zum Einsatz. Der V-Motor mit 52 Grad Zylinderwinkel ist flüssigkeitsgekühlt, drei von einer obenliegenden Nockenwelle gesteuerten Ventile pro Zylinder regeln den Gashaushalt. Das auch in Transalp, Africa Twin und VT 600 C zum Einsatz kommende Aggregat gilt als zuverlässig und genügsam.
Anders als bei "echten" V-Motoren sitzen die beiden Pleuel nicht auf einem gemeinsamen Hubzapfen, vielmehr sorgt hier ein Hubzapfenversatz von 76 Grad für die Eindämmung von Vibrationen. Mit einem Bohrungs-/ Hubverhältnis von 79 x 66 Millimetern hat die Deauville wie die NTV exakt 647 Kubikzentimeter Hubraum. Die Spitzenleistung von 56 PS in der offenen Version wird bei 7750/min erreicht, das maximale Drehmoment beträgt 55 Nm bei 6250/min.
Parallel dazu bietet Honda auch Varianten
mit versicherungsgünstigen 34 bzw. 50 PS an. Aufgrund des durch die Vollverschalung drastisch angewachsenen Leergewichts von 243 Kilogramm (NTV: 206 kg) kann man jede Pferdestärke gebrauchen. Offen rennt die Deauville gute 180 km/h, was für einen Mittelklassetourer ausreicht. Einen positiven Eindruck hinterlassen das aus der NTV bekannte, leicht schaltbare Fünfganggetriebe und der wartungsarme Kardanantrieb. Was fehlt, ist eine zeitgemäße Abgasreinigung.
Trotz der üppigen Schale und des damit verbundenen Fahrzeuggewichts fährt sich die 650er kinderleicht. Die gemäßigt breite 17-Zoll-Bereifung mit 120/70er vorn und 150/70er Format hinten sorgt für ein ausgewogenes Fahrverhalten und leichtes Handling auf kurvenreicher Strecke. Die Sitzposition ist angenehm aufrecht und dennoch ins Motorrad integriert. Die Federelemente sind zugunsten der Fahrstabilität straff und dennoch ausreichend komfortabel abgestimmt.
Selbst auf geflickten und mit vielen kleinen Löchern übersäten Fahrbahnen bügeln die Telegabel vorn und das Zentralfederbein hinten alles glatt. Im Gegensatz zur letzten Ausgabe der NTV setzt Honda hier auf eine Doppelscheibenbremse im Vorderrad (NTV: Einscheibenbremse), die in Verbindung mit neuen Doppelkolben-Schwimmsätteln von Brembo gute Verzögerungswerte bietet. Hinten kommt eine Einzelscheibe zum Einsatz, die vor allem im Soziusbetrieb und/oder mit Beladung wirkungsvoll hinzugezogen werden kann.
Marktpositionierung: Guter Windschutz und integrierte Packtaschen zeichnen den Mittelklasse-Tourer aus. Bei der Ausstattung der Deauville hat Honda wirklich an alles gedacht, was einem Mittelklassetourer gut zu Gesicht steht.
Neben der Halbschalen-Tourenverkleidung gibt’s einen 19-Liter-Tank, ein ins Motorrad integriertes Koffersystem mit 18 beziehungsweise 16,7 Litern Volumen, ein Cockpit mit Tachometer, Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser und übersichtlichen Kontrollleuchten, Gepäckhaken unter der Sitzbank, zwei kleine Staufächer, Vorbereitung für eine Stereoanlage, Handgriff zum Aufbocken, Haupt- und Seitenständer sowie ein geräumiges Staufach unter der Sitzbank, das ein Bügelschloss aufnehmen kann.
Durch Austauschen der Kofferdeckel gegen größere Exemplare ergeben sich je elf Liter mehr Volumen. Bei einem Preis von immerhin 14270 Mark sollte man bei einem Fulldresser allerdings Zeit- oder Benzinuhr im Cockpit erwarten dürfen.
Fazit: Mit der Deauville zeigt Honda einmal mehr, daß auch in der Mittelklasse vollwertige Motorräder mit reizvollen Details und einer guten Ausstattung angeboten werden können.
Für den Einsatz in einem Tourer würde sich im V2-Baukastensystem von Honda auch ein 750er Motor anbieten. Honda hat mit der Deauville den derzeit besten Fulldresser der Mittelklasse im Programm. Die Ausstattung ist üppig, der Fahrkomfort hoch. Der Motor ist sparsam und zuverlässig. Leider ohne Kat!
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zur deauville gibt es nur eins zusagen TOLL...nur die nichtabnehmbaren koffer sind nicht super-----aber sonst ein supermotorrad.