Qualitätsarbeit muss nicht teuer sein
Was ist das wichtigste für dein Motorrad?
a) Ein motivierter, genialer Schrauber mit dem richtigen Werkzeug.
oder
b) ein teurer Showroom mit Sektempfang.
Es gibt natürlich Leute, denen sind Preise für Reparatur und Teile völlig egal, oder sie gehen gar nach dem Motto "nur wenn´s teuer ist, ist´s auch gut". Diese Leute legen größten Wert auf das Ambiente.
Dies ist nicht mein Fall.

Als kostenbewusster Mensch überlege ich es zweimal, wo ich mein Moderatt reparieren lasse. Ich will schließlich fahren, nicht dauernd arbeiten, um dann blechen zu können.
Und so habe ich durch mündliche Empfehlung die Werkstatt der Gebr. Hippel, Motorradtechnik, 67822 Waldgrehweiler gefunden.
Kein glitzer-Showroom, aber in einer kleinen Halle, deren Zufahrt zugegebenermaßen wegen ca. 40% Steigung mit Haarnadelkurve eine gewisse Herausforderung darstellt, finden sich mehrere Hebebühnen, die ganz offensichtlich fast ständig ausgelastet sind, sowie ein paar schwerbeschäftigte Mechaniker.
Und: Hier schraubt der Chef selbst!
Alles wird gemacht: hier eine Ducati Corse mit Öhlins-Fahrwerk und Magnesium-Rädern, da eine 70er-Jahre Honda CB400, dort eine Aprilia Pegaso oder eine R1.
Für mein Maschinchen gab es im Feuerwehrtempo neue Reifen und neue Bremsflüssigkeit (die ich eigentlich zunächst nicht für nötig gehalten hatte, aber als ich das "Gelee" im offenen Behälter sah...).
Preis zusammen: weniger, als woanders die Reifen allein gekostet hätten, und exzellent ausgewuchtet waren die Räder auch noch. Garnicht zu reden vom Sicherheitsgewinn...