ABS - Antiblockiersystem beim Motorrad

27. September 2011 ABS ist die Kurzform für Anti-Blockier-System. Dieses Kürzel wird im allgemeinen Sprachgebrauch in Deutschland verwendet. Die amtliche Bezeichnung für das Antiblockiersystem ist laut Kraftfahrtsbundesamt: Automatischer BlockierVerhinderer (ABV).

Das ABS ist ein technisches Bremsunterstützungssystem und dient der Erhöhung der Fahrsicherheit, indem es das Blockieren der Räder verhindert und damit Stürze vermeiden soll.
Dabei wird bei einem starken Bremsen durch intervallartiges Reduzieren des Bremsdruckes ein Blockieren des Rades verhindert, bzw. kurzzeitig unterbrochen. Ein bremsendes, aber noch rollendes Rad kann eine deutlich höhere Bremswirkung erreichen, als ein blockierendes, bei dem nur noch der Reibwert des Rades (beim Motorrad also der Gummi des Reifens) auf den Untergrund wirkt. Das führt dann bei Motorrädern und Automobilen zu den schönen schwarzen Streifen auf dem Asphalt.


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Das ABS eines Motorrads regelt den Bremsdruck idealerweise so, dass der Schlupf des Reifens vermieden wird. Bei einer Vollbremsung („Schreckbremsung“) mit ABS bleibt das Fahrzeug außerdem durch die weiterhin vorhandenen Führungskräfte des Rades besser lenkbar. Gefahrenpunkten kann dadurch besser ausgewichen werden. Dabei pendelt die Wirkung des ABS immer um den optimalen Bremswert zwischen Blockieren und Lösen der Bremse. Dieses sehr schnell aufeinander folgende Bremsen/Lösen führt zu einem „ratternden“, pumpenden Bremshebel.

Das Antiblockiersystem für Motorräder wurde 1988 erstmals optional von BMW in der K-Serie angeboten. Was früher nur gegen Aufpreis zu erhalten war, gehört mittlerweile bei vielen Motorrädern zur Serienausstattung.

Foto: NSX-Racer/wikipedia

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Kommentare


ABSENDEN

Offline
zwieblinger
Ja danke sehr gut beschrieben!
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Indi_88
Also ich hab ABS und finds klasse
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