Kickstarter
29. September 2011 Beim Kickstarter handelt es sich um einen Hebel, der mittels einer Zahnradübersetzung entweder auf die Kurbelwelle (Primärkickstarter) oder eine Getriebevorgelegewelle (Sekundärkickstarter) wirkt. Durch einen oder mehrere kräftige Fußtritte (vom engl. to kick = treten) wird dem Motor das für den Selbstlauf notwendige Anlaufdrehmoment verliehen.
Dabei ist das Antreten eines Motors per Kickstarter unter Umständen gar nicht so leicht.
Insbesondere bei großvolumigen Ein- und Zweizylindermotoren muss eine ziemlich große Kraft aufgewendet werden, um den oder die Kolben über den oberen Totpunkt zu bekommen.
Einige Motoren haben daher ein Dekompressionsventil, das dabei hilft, den Widerstand zu verringern. Noch heftiger kann es einen im wahrsten Sinne des Wortes bei Zweitaktmotoren treffen, da diese konstruktionsbedingt dazu neigen, in die falsche Richtung anzulaufen.
Dadurch wird dann der Kickstarter mit ordentlich Schmackes zurückgeworfen und kann zu schmerzhaften Blutergüssen, Prellungen oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Wadenbeinbruch führen.
Einige Wettbewerbsmaschinen im Motocross (Gewichtsersparnis) und Cruiser und Chopper werden teilweise auch heute noch mit (zusätzlich zum elektrischen Anlasser) Kickstarter ausgerüstet.
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