Superbike WM am Nürburgring

Checa souverän - Sykes gewinnt nach Rennabbruch

05. September 2011 Mit einem Sieg im ersten Lauf und einem 8. Platz beim zweiten Wettkampf des Tages errang der Spanier Carlos Checa aus Spanien 33 Punkte und fährt mit seiner Ducati 1098R weiter Richtung WM-Titel. Marco Melandri (Yamaha) kam im ersten Rennen als Zweiter und im zweiten Lauf als Sechster ins Ziel und verdrängte damit den amtierenden Weltmeister Max Biaggi (Aprilia), der wegen eines gebrochenen Fußes nicht zum Rennen antreten konnte auf Platz 3 der Gesamtwertung.

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Schon während des Training zeichnete sich die Top-Form von Carlos Checa ab, mit der er sich beim Qualifying und Superpole souverän den vordersten Startplatz erkämpfte.

Auch beim Start des ersten Rennens an diesem Tag, bei dem die Eifel noch in bestem Spätsommer-Wetter strahlte, setzte sich „el Toro“ direkt in der ersten Kurve durch und führte das Feld vor Noriyuki Haga (Aprilia), Marco Melandri (Yamaha) und Eugene Laverty (Yamaha) an. Bereits nach 2 Runden hatte sich das Spitzen-Quartett mit 2 Sekunden Vorsprung zum restlichen weit zerklüfteten Fahrerfeld abgesetzt.



Carlos Checa fuhr ein sauberes fehlerfreies Rennen, führt nach der Hälfte der Renndistanz mit 3 Sekunden und konnte in den letzten Runden Geschwindigkeit rausnehmen und ohne Risiko einen verdienten Sieg einfahren.
Zweiter wurde Marco Melandri auf Yamaha vor dem Japaner Noriyuki Haga. Laverty belegte den 4. Rang, direkt gefolgt vom Vizeweltmeister Leon Haslam, der für den einzigen Deutschen Rennstall - BMW Motorrad Motorsport -angetreten war.



Das 2. Rennen musste aufgrund der Wetterverhältnisse um 15 Minuten verschoben werden. Es war Zeit Regenreifen aufzuziehen. Bei wolkenbruchartigen Regenfällen, schlechter Sicht und unter widrigsten Bedingungen startete der 2. Lauf der Superbike WM und wurde zum Glücksspiel für die Piloten.

Zunächst bewies Noriyuki Haga seine Qualitäten, kam gut vom Start weg und führte lange Zeit. Jonathan Rea (Honda), Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Yamaha) folgten, doch bereits in der zweiten Runde verbremste sich Rea und musste sich hinter Tom Sykes auf seiner Kawasaki einreihen.

Was nun folgte war ein chaotisches Rennen mit vielen Stürzen. So rutschten unter anderem James Tosleand (BMW), Makoto Tamada (Honda), Mark Aitchison (Kawasaki) und Leon Camier (Aprilia) von der Piste und fielen aus.
Leon Haslam (BMW) wurde die nasse Fahrbahn in der dritten Runde zum Verhängnis, er büßte nach einem Ausrutscher einige Plätze ein. Auch Jonathan Rea stürzte, sprang jedoch wieder auf, fuhr weiter und ergatterte sich schlussendlich noch den 4. Platz.

In der 12. Runde erwischte es dann auch Haga, der bis dahin überlegen in Führung gelegen hatte. Erst danach hatte die Rennleitung Nachsicht, brach das Rennen nach der 13. Runde ab und machte so den Weg für Tom Sykes frei, der damit den ersten Sieg für Kawasaki seit 2006 einfuhr.



Das Team Effenbert Liberty - Racing Ducati konnte profitieren und mit Sylvain Guintoli Platz 2 und Jakub Smrz Platz 3 verbuchen.





Autor: Bea Steppan
Bilder: Martin Huth, Bea Steppan
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Kommentare


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Perlen-Taucherin
das war ein toller tag in der grünen hölle, die leider am sonntag nachmitag sehr nass wurde
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