Alle FotoalbenTour melden
Deaktiviert
HoferB 07.09.2007

105 Stunden Jahresurlaub

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
Alle 9 Kommentare anzeigen


105 Stunden Jahresurlaub

Eigentlich wollte ich ja die Betriebsruhe nutzen und ausgiebig Südfrankreich heimsuchen. Aber die Ruhe war nur dem Betrieb vergönnt und nicht mir. Deshalb gab es nur ein langes Wochenende für mich und Frankreich...
Mittwoch war Start, erst mal einige Zeit Autobahn in und durch die Schweiz. In der Gegend von Martigny begann der Spaß mit dem großen St Bernhard. Die schweizer Seite ist wie aus dem Ei gepellt. Gut erhalten und die Streckenführung verlangt nur gelegentlich ein Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit. Zumindest von jemand wie mir, der mehr gemütlich unterwegs ist. Oben herrscht wie immer Marktstimmung. Ich habe jedoch heute keinen Bedarf an Plüschbernhardinern... Die italienische Seite wird in großen Teilen repariert und wo keine Baustelle ist, wird auf 50 und 60 kmh beschränkt. Ich verlasse mich nach meinen Erfahrungen mit den Carabinieri darauf, dass nach Gehör kassiert wird und nutze vermehrt die höheren Gänge. Es wird aber gar nirgends kontrolliert. Richtig qualvoll werden die Begrenzungen dann zwischen Aosta und dem kleinen St Bernhard. 'Gefährliche' Kurven werden auf 30 runter gebremst und eine Harley mit einem ca halb Meter breiten Hinterrad fährt gemütlich mit 80 durch... Italien entwickelt sich zum Nannystate. Hat man dann endlich die Rampe zum Kleinen St Bernhard erreicht, ist man so genervt, dass einem die Schilder schon wurscht sind. Oben treffe ich einen Fazerfahrer aus der Heimat. Als er merkt, dass ich Kameras am Motorrad habe, fährt er runterwärts hinter mir her. Meistens kommt er auch gut mit. Unten wo ich übernachten will unterhalten wir uns noch ein wenig und ich will ihm das Video zuschicken. Als er weg ist fällt mir auf, dass wir versäumt haben irgendwelche Adressen auszutauschen.
Der nächste Morgen ist grau, dunkelgrau. Eigentlich wollte ich ja über den Col d'Iseran. Aber wenn die Wolken bei 800 m hängen, dann brauch ich nicht auf 2700 m hoch. Auf dem Weg zum Madeleine beginnt es zu regnen. Es war ja zu erwarten. Wenn ich nach Frankreich fahre, regnet es. Unten im Tal ist es ja noch schön warm, aber nach oben zu wird es frischer. Ganz oben finde ich es schon unangenehm kalt. Das Geschmiere auf der Fahrbahn anlässlich irgendwelcher Fahrradrennen ist bei Nässe und Kälte ausgesprochen rutschig. Der Weg ins Tal wird da eine Sache des Fingespitzengefühls. Immer wieder glitscht eines der Räder weg. Zwar immer nur ein paar Zentimeter, aber das macht nervös. Und dann geht die Suche nach einer Tankstelle los. Laut Beschilderung ist ein Intermarché in Richtung Glandon. Stimmt auch. Als ich ankomme wird gerade das Kassenhäuschen geschlossen... Aber direkt dahinter ist noch eine normale Tankstelle, wo man auch als Ausländer Benzin bekommt. Der Begrüssungsregen hat inzwischen auch aufgehört, auf zum Glandon. Die Strasse ist noch nass und am Himmel drohen immer noch die dunklen Wolken. Und natürlich hat es auch hier die obligatorischen Schmierereien auf der Fahrbahn. Direkt nach der Passhöhe biege ich ab zum Croix de Fer, wo ich oben eine Zigarettenpause einlege und einen Blick auf die Wolken in Fahrtrichtung werfe. Hundert Meter unter mir liegen die Wolken, das brauch ich heute nicht mehr. Ich beschließe zu wenden und mir den Rest vom Glandon anzusehen. Ab der Baumgrenze geht es wildromantisch nach unten. Fahrerisch ist es nicht sehr wild, aber die Landschaft ist sehenswert. Um nach Briancon zu kommen werde ich nun die Herausforderung Lautaret in Angriff nehmen. Als Verbindungspass ist er LKW-fähig ausgebaut und auch für Schwertransporte geeignet. Bis auf ein paar Kehren kann man ihn durchgehend jenseits der erlaubten 90 fahren. Dann wird er auch nicht langweilig... Wenn vor einem eine Hayabusa (aus NL) fährt, kann es sogar lustig werden. In Briancon halte ich es für nötig vorsichtshalber zu tanken und stoße auf ein Benzinparadies. Mindestens 4 Tankstellen gibt es hier. Frisch betankt und beraucht starte ich zum Izoard.
Den Izoard hoch fallen mir die gepolsterten Leitplanken und Pfosten auf. Ich denke das sind noch Reste von einem der in Frankreich beliebten Radrennen. In zwei Tagen werde ich wissen was es damit auf sich hat.
Guillestre kann ich rechts liegen lassen. Was ich hier schon an vergeblicher Quartier- und Tankstellensuche hinter mir habe läßt mich zu dem Schluss kommen, dass dieser Ort mich nicht mag. Außerdem geht es direkt nach dem Ortschild schon wieder ab zum Var. Abwechslungsreich geht es nach Barcelonette. Gutausgebaute Rasestrecken mit weiten Kurven wechseln mit Buckelpiste und Kehren und das Ganze mit wenig Verkehr. Anschließend wähle ich den Allospass. Es geht auf Abend zu und am Allos gibt es mehr Übernachtungsmöglichkeiten als am Cayolle. Der Allos ist auf der Nordseite relativ schmal und bucklig. Die Südseite ist wegen des Skigebiets in deutlich besserem Zustand. In Allos selbst finde ich beim ersten Versuch ein Bett mit Halbpension. Hier esse ich das erste Mal Känguruh... Kann mit jedem Rinderfilet mithalten.
Freitag morgen. Die Sonne scheint, die Temperatur ist angenehm und ich hab Durchfall... Aber ich bin ja hier um Motorrad zu fahren und nicht um auf der Toilette rumzusitzen. Es geht weiter nach Süden den jungen Verdon entlang bis Colmar. Gedankenlos biege ich nach links ab zum Col de Champ. Nach nur wenigen Metern auf der Hoppelpiste fällt mir mein Durchfall wieder ein. Aber der Geist triumphiert über den Darm. Der meldet sich auch erst am Abend wieder. Das Sträßchen ist so unbedeutend, das noch nicht mal Brücken vorhanden sind. Wo ein Bachbett vom Berg kommt, geht die Strasse einfach durch. Wenn man es nicht weiß, dann hüpft man erst rein in die Rinne und dann wieder raus aus der Rinne. Und man hat genaue Kenntnis über jede einzelne Bandscheibe. Oben ist es so ruhig, dass die Murmeltiere auf der Strasse spielen. Die Passstraße endet bei Guillaume zwischen Col de Cayolle und der Daluis Schlucht. Rote Felswände säumen die Schlucht und die Straße ist in beiden Richtungen sehr unterschiedlich. Richtung Norden wird die Straße um Felsvorsprünge herumgeführt. Richtung Süden gehts durch die Felsen hindurch. Hinter den Tunnels liegen öfter runtergefallene Steine. Eine gewisse Vorsicht in den Tunnels ist angebracht.
Um zum Turini zu kommen geht es nun ein paar Kilometer auf einer RN Richtung Nizza. Das Abbiegen gestaltet sich wie immer kompliziert. Irgendwie hab ich es bis jetzt immer geschafft in eine falsche Richtung zu kommen und es nach dem Wenden als ganz einfach zu empfinden. Über den Bergrücken geht es auf einer namenlosen aber nicht reizlosen kleinen Straße. Vor dem Start zum Turini prüfe ich noch mal die Videoanlage. Schon mehrmals hab ich vergeblich versucht die Strecke zu filmen. Diesmal klappt alles. Eine halbe Stunde zum schwindelig werden. Kaum mal 100 Meter gerade... In Sospel muss ich erst mal verschnaufen und tanken. Aber die Tankstelle, die letztes Jahr noch da war ist weg. Und ich fahr schon auf Reserve. Auf Nachfragen werde ich nach Menton geschickt, da sei die nächste Tankstelle. Da wollte ich zwar nicht hin aber wenn es sein muß, dann fahren wir halt noch so einen kleinen Pass namens Castillon. In Menton krieg ich dann tatsächlich auch Benzin. Da es nicht zu meinen Zielen gehört spare ich mir die 400 Meter zum Meer und kehre zu meiner Wunschliste zurück. Ich wollte noch über den Col de Braus brausen. Zurück in Sospel läßt sich die Aufnahme nicht mehr starten. Ich will lieber fahren als basteln. Also verschiebe ich die Fehlersuche auf später und fahre, fahre, fahre... Den Brausepass hoch und über einen weiteren Namenlosen zur dritten Turinistraße. Der Kleine ist auch ziemlich abgelegen und ruhig. Hier hab ich schon mehr Rehe auf der Fahrbahn gesehen als zu Hause überhaupt. Unfall darf man hier keinen haben. Kein Verkehr, kein Netz, hier bist Du alleine. Höchstens vielleicht ein paar Wölfe als Gesellschaft...
Über den Turini geht es zurück zum Vesubietal und gleich weiter in Tinnéetal. Ab jetzt bin ich wieder auf dem Heimweg. Das Tinnéetal ist schnellstraßenmäßig ausgebaut. Schnell bin ich in Isola wo ich übernachten will. Hier war ich schon zweimal. Aber die Besitzer haben gewechselt. Früher war es ein Trupp junger Leute, heute ein älteres Ehepaar, also ungefähr so alt wie ich. Ich will jetzt nicht rumheulen aber meine Empfehlung von 2004 für das Hotel Isola in Isola gilt nicht mehr. Ich hab zwar widerstrebend ein Zimmer gekriegt, hab aber mehr dafür gezahlt als ein Pärchen im Doppelzimmer. Beim Frühstück hab ich die Tasse gekriegt, die für andere wegen Schmutz ausgetauscht wurde. Aber erwähnenswert ist der Ort trotzdem, denn es gibt eine Tankstelle.
Am Samstag ist der Bonnet das erste Tagesziel. Nach wenigen Kilometern endet der Schnellstraßencharakter. Die Zufahrt zum Skigebiet liegt seit Isola hinter mir. Ab jetzt geht es 2000 meter nach oben. Endlos Kurven und die meisten Baustellen des Vorjahres sind abgeschlossen. Das heißt, auch der Belag ist meistens gut bis sehr gut. Und auch heute wieder kaum Verkehr, selbst oben am Fotofelsen ist fast nichts los. Unter den Bedingungen bin ich husch, husch auch schon wieder unten. Da ich morgen schon wieder zu hause sein muß geht es jetzt auf kurzem Weg weiter. Den Var und Izoard in umgekehrter Richtung. Am Izoard oben ist alles dicht. Busse stehen kreuz und quer und fast nichts geht mehr. Nachdem ich mich rücksichtsvoll wie ich nun mal bin vorbei gedrängelt habe, sehe ich auch wofür die Polsterungen sind. Heute sind die ganz Wahnsinnigen unterwegs. Mit Skateboards, Minirollern, Inlinern und selbstgebastelten Kontruktionen geht es den Izoard runter. Alles was kleine Rädchen hat ist dabei. Und weil der Kick noch nicht ausreichend ist, darf der übrige Verkehr mitfahren... Und von den Wahnsinnigen hat keiner ein Auto oder Motorrad ernsthaft behindert. In den Kehren hätten sie die meisten überholt. Nach einigen Kilometern ist der Spuk vorbei. In Briancon, im Tankparadies, gibt es frischen Sprit. Anschließend geht es ein Stück Lautaret hoch bis zur Abzweigung zum Galibier. Trotz des schönen Wetters ist auch hier und heute nicht viel los. Fast ganz oben steht tatsächlich ein Motorrad an der roten Ampel und wartet auf die Tunneldurchfahrt. So wie er mir hinterher schaut, hat er nicht geahnt, dass es noch was anderes als den Tunnel gibt. Nach dem leeren Galibier wird es am Telegraph allmählich etwas voller. Im Ort werde ich von drei Franzosen überholt. An den zwei kleinen Maschinen bin ich gleich nach dem Ortsende schon wieder vorbei. Hinter der VFR fahr ich dann bis kurz vor der Passhöhe her. In den Kurven finde ich sie etwas langsam. Also wechsel ich die Position. Zunächst vergrößert sich der Abstand. Aber er überholt wesentlich mutiger als ich und ist schnell wieder direkt hinter und vor mir, und dann fährt er mir weg. Drecksack, scheiß Raser...
Naja eingeholt hab ich dann schon wieder. Bis zum nächsten Ort bin dann hinter ihm her gefahren. Am Ortsanfang ist er stehengeblieben und hat auf seine Kumpels gewartet. Ich bin weiter zum Col d'Iseran. Vorgestern hab ich mich ja nicht getraut, aber heute will ich ihn bezwingen. Wie immer turnen Leute auf dem Passschild für Beweisfotos rum. Man merkt, dass es schon einige Zeit nach Norden geht. Es gibt wieder Bikergruppen... In Val d'Isere ist wieder die schon gewohnte Umleitung durch die Hotelhinterhöfe. Ich möchte wissen ob man Val d'Isere auch mal normal durchfahren kann. Jedesmal ist auf der Durchfahrtstraße ein Markt oder eine sonstige Veranstaltung. Zumindest die Tunnel sind heute offen, so dass man wenigstens aus dem Trubel schnell wieder weg ist.
Über den kleinen St Bernhard geht es zurück zum Großen. Vor Aosta fange ich an nach Quartier zu suchen. Erfolglos, alles Voll, Aosta alles voll, zum Gr. St Bernhard alles voll. Auf der Schweizer Seite im ersten Hotel werde ich aufgenommen. Es ist inzwischen 20 Uhr. Die haben aber noch viel Platz und auch gutes Essen. Seltsam auf der italienischen Seite haben mich alle auf Französisch angesprochen, auf der schweizer Seite im Wallis probieren sie es mit Italienisch...
Sonntag letzter Tag. Zunächst muss ich mich durchs Wallis quälen. Ich bin nun auf dem kürzesten Weg nach Hause. Endlich ist die Rampe zum Furka/Grimsel erreicht. Nun gibt es wieder Kurven. Wo der Grimsel abzweigt, mach ich noch mal eine kurze Pause, rauchen und Kassette wechseln. Hier ist schon wieder richtig verkehr. Kein Wunder, Wochenende und gutes Wetter, da treibt es Motorradfahrer auf die Straße und Biker ins Bikercafe. Furka runter kann ich noch ein paar Supermotos ärgern. Als letztes ist jetzt noch der Oberalppass vor mir. Hätte ich mich in Andermatt im Kreisverkehr nicht verfahren hätte ich viel weniger Spaß gehabt. Ich bin erstmal in Richtung Altdorf gefahren und hab gewendet. Als ich wieder am Kreisverkehr bin, kommt gerade eine schweizer R1 vom Pass und fährt wieder hoch. Ich denk mir wenn der von oben kommt, dann weiß er ob irgendwo gemessen wird, also hinter her. Seinen Wheelie am Ortsende hab ich schon mal nicht nachgemacht. So richtig mitgefahren bin ich auch nicht. Aber alleine hätte ich sicher ein paar Minuten mehr gebraucht bis oben. Wahrscheinlich waren wir mit den Motorrädern schneller oben, als andere mit Rettungshubschrauber unten. In Disentis ist dann mein Jahresurlaub zu Ende. Der Rest ist nur noch Heimreise...
Da sich ja einige dafür interessieren: Durchschnittsgeschwindigkeit 29,5 km/h
Bilder gibt es auch diesmal keine, weil ich immer noch keinen Platz für den Fotoaparat habe... Den Platz brauch ich übrigens für die Videoanlage

Kommentare


ABSENDEN

Offline
traum-wunsch
och menno...
http://bike.windsheim.de?video​=162​
Kommentar melden
Offline
traum-wunsch
der Link war irgendwie falsch...
nu der Richtige:
http://bike.windsheim.de?video​=162​
Kommentar melden
Deaktiviert
HoferB
HI Heike, eigentlich will ich da auch endlich mal wieder hin
Aber da muss ich noch lange warten, fast zwei Wochen und aufs Wetter hoffen...
Kommentar melden
Deaktiviert
HoferB
Hi Stefan,
weil Du es bist :-)
Kommentar melden
Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Auf irgendeinen Straßenabschnitt stand bestimmt:
„Hubert quäl Dich“. *gg
Berichte ohne Bilder zu publizieren ist gar nicht so schlimm, denn bei Dir kann man beruhigt schreiben, dass man ein Stück mit Dir zusammen gefahren ist. (Virtuell) *gg
Hat Spass gemacht das hier zu lesen.
Ride On
Searcher
PS: Wo ist das Video zum Pass mit der R1?
Kommentar melden
Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Hubert,
es macht immer sehr viel Spaß Deine Berichte zu lesen. Sie sind immer sehr informativ und sehr witzig. Toll!
Gruß
rudolf
Kommentar melden
Offline
traum-wunsch
Hallo Heike,
Hubert kann ja nu leider nicht antworten, der arme Kerl kommt unter der Woche nicht ins Internet...
nicht nur Du willst auch mal wieder, mich hatter da gar nicht mitgenommen *snief* und das nur weil mein Mopped irgendwo ne neue Klappe brauchte :-))
Kaffeemaschine? tuts nen Cappu nicht auch? *gg*
Kommentar melden
Deaktiviert
HoferB
Eigentlich wollte ich ja die Betriebsruhe nutzen und ausgiebig Südfrankreich heimsuchen. Aber die Ruhe war nur dem Betrieb vergönnt und nicht mir. Deshalb gab es nur ein langes Wochenende für mich und Frankreich...  mehr...
Kommentar melden
Offline
heike1303
Hallo Hubert
Auch ohne Bilder konnte ich die Passhöhen sehen und die Leute die auf dem Schild turnen etc.
Toller Bericht und ich war dieses Jahr nur in den Vogesen.... ich will auch mal wieder *seufz*
LG Heike
Ach ja, 10 Punkte ist ja klar :-) irgendwann gibts mal ne Kaffeemaschnine dafür oder was?
Kommentar melden
[Anzeige]

Ähnliche Touren