Ammersee aus der Sicht von heike1303

Ammersee aus der Sicht von heike1303

Ein Event erster Sahne
Wetten wurden eingelöst, die richtige Bikerunterwäsche wurde vorgestellt, das neueste nacked Bike fuhr durch Uttingen, Zicke hat keine Kuh und parkte Ihr Motorrad trotzdem auf der Wiese, und .. und..... und.....
ANREISE
Am besten ich fange bei der Anreise an. Die war ja bei allen unterschiedlich, aber da ich nur meine und die von Jens-nick und Housi kenne, erzähle ich euch von der. Obwohl viel gibt’s da nicht zu erzählen, da wir erst am Mittag losfuhren haben wir den schnellsten Weg gewählt, die Autobahn. Und siehe da, in knapp 3 Stunden waren wir auch schon ... nein noch nicht in Uttingen, wir waren noch zum Kaffe und Kuchen eingeladen bei Sumisa. Dort trudelten dann auch YamR6 und Mena1 an. Mena kannte ich ja schon ... nein kennen kann man das nicht nennen, wir hatten uns kurz letzte Woche am Feldberg gesehen.
Ich verpasste erst einmal allen Motorrädern ein hübsches blaues Bändchen, denn daran hat ja wieder mal keiner gedacht. Nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten machten wir uns auf den Weg zum Ammersee, da es nur noch ein paar Kilometer waren sind wir schnell dort angekommen. Einige waren schon da, wir begrüßten uns und beschlossen erst einmal das Pensionszimmer zu beziehen. Wir bekamen eine Ferienwohnung mit Sumisa und Housi.

Zu Fuß gingen wir zum Pavillon zurück, wo nun schon einige biker.de’ler versammelt waren. In der Erwartung, dass doch noch der ein oder andere kam, wurden die Tische zusammen gestellt. Ich hatte einen Mordshunger und bestellte was zu Essen, ich hätte vielleicht doch noch etwas warten sollen, denn einer nach dem anderen trudelte ein und ich kam aus der Begrüßungszeremonie nicht mehr heraus! War das ein Knuddelabend und endlich konnte ich auch Hexe und ihren Bemmes kennen lernen.
Dietmar war so nett und hat mir die Grundausstattung für Ammersee übergeben, 2 Kondome und ein paar Kopfschmerztabletten. Warum eigentlich nur 2 Kondome? Pro Nacht nur einer? ... Na ja, egal, besser 2 als gar keinen.

Es war ein riesengroßer bunter Haufen, bunt? Nein, eher schwarz mit oranger Schrift! Aber das seht ihr ja auf den Bildern.

Bemmes hat versucht sich Gehör zu verschaffen, aber leider meinten einige sie müssten nicht zu hören wie das geht mit der Gruppenzuteilung und so waren auch wieder viele bei den falschen Gruppen, die aber noch umverteilt wurden.
Nun wurde es auch Zeit die Wette einzulösen. Ernst hat mit Bemmes gewettet das er 20 kg abnimmt. Die Waage wurde bereitgestellt, aber das Ergebnis war eindeutig. Zu unserer Freude hat Ernst verloren. Das hieß er muss im Stringtanga, in Netzstrümpfen und hübschen Bikerstiefeln auf der kleinsten Maschine eine Runde drehen. Vorher war natürlich noch ein Fotoshooting angesagt, aber seht selbst. Beschreiben kann man den Spaß nun wirklich nicht mit Worten.
Nachdem nun der Pavillon zur Nachtruhe rief, ist der harte Kern noch zum Zeltplatz, wo noch einige Kisten Bier in den Zelten deponiert waren. Irgendwann verabschiedeten wir uns dann auch.
TOUR
Am nächsten Morgen sollte es für Jens und mich um 9.30 Uhr losgehen. Als wir um 8.00 Uhr zum Frühstück kamen war noch nix gedeckt, aber das hatten wir mit vereinten Kräften schnell nachgeholt. Insgesamt waren wir mit 11 Leuten in der Pension untergebracht. Bei unserer Frau Barbara, die eigentlich die Motorradfahrer hasst. Und so bekam Sasch auch schon mal einen Schlag auf die Schulter. Alles in allem haben wir wohl so früh am Morgen noch nie so viel gelacht, wie in den zwei Tagen. Der trockene Humor und ihrer Schlagkräftigkeit (auch in Worten) zwang uns Tränen vor Lachen in die Augen.
Nachdem wir nun ausgiebig gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt. YamR6, Mena und Searcher mit Sozia Heike warteten schon auf uns, also wurde nur noch die Reihenfolge der Truppe festgelegt und Jens mit seiner gelben Maschine und Jacke wurde als Besen ausgeguckt. Schon ging es los, denn es hieß erst einmal das Flachland hinter uns zu lassen. Lange dauerte es nicht und wir machten die erste Pause, war der Wettergott mit seiner Großzügigkeit doch etwas zu weit gegangen und hat eine Prise zuviel Sonne in den Wettertopf geworfen.
Nach der kühlen Stärkung ging es flott weiter, die Strecke werde ich am Ende des Berichtes auflisten. Durch herrliche Landschaften sind wir gefahren. Zum Teil kam es einem vor, dass der Bilderrahmen um die einsame Kirche am saftig grünen Hügel und dem strahlend blauen Himmel fehlte. Die Kurven waren sanft und so konnte doch ein ziemlich hohes Tempo gefahren werden.

Beim nächsten Tankstopp hat sich die Meute auf einmal verdreifacht, ist ja auch kein Wunder alle Ammersee’ler wollten ja ein wenig in den Bergen fahren und so kam es, dass wir immer mal wieder auf Gruppen von biker.de trafen. Bald knurrte unser Magen schon wieder und wir suchten ein Restaurant. Wir fuhren auf einen großen Parkplatz und was stand da schon? Ein gelber PTT Bus aus der Schweiz, und wer waren die Passagiere des Busses? Ihr glaubt es nicht, da war doch eine ziemlich große Guggemusik Gruppe die sich gerade formatierte. Gugge Musik wird bei uns in der Schweiz zur Fasnacht gespielt, es hat so einen kleinen tutch vom Carneval in Rio. Laut, schräg und rhythmisch ist die Musik. Während Searcher und Jens die Sicherung in Searchers Moped austauschten fing die Musik an zu spielen.

Nach dem guten und auch reichlichem Essen ging es weiter, wollten wir doch noch die Kurven ein paar Kilometer genießen. Herrlich war es, der Hahntennjoch und die Kurven zum Walchensee. Auch am Walchensee sind wir dann auf einen biker.de’ler Trupp gestoßen. Irgendwo ist bestimmt ein Nest davon.
Auf der Rücktour, kurz vor Uttingen machten wir eine kurze Zigarettenpause, als auf einmal eine Kuh auf uns zugerannt kam. Todesmutig wie Jens nun mal ist, rannte er auf die Strasse, streckte seine Arme weit aus und brüllte, die Kuh hat sich dermaßen erschreckt das sie auf der Stelle kehrt gemacht hat, sie drehte sich noch mal ängstlich um und schaute ob Jens sie auch nicht verfolgte. Haben wir gelacht!
SAMSTAG ABEND / ES DARF GELACHT WERDEN
So nun wurde die Zeit ja schon knapp, war das Abendessen doch im Seefelderhof ja für 19.00 Uhr angesagt. YamR6 und Mena1 fuhren zu Ihrer Unterkunft und wir zum Campingplatz. Trotz Zeitknappheit haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein Maß Radler im Pavillon zu trinken. Dann ging es ab unter die Dusche und zu Fuß zum Seefelderhof. Und hier war es auch wieder wo wir fast alle biker.de’ler wiedertrafen. Das Essen war mal wieder gut und die Stimmung hervorragend, als ich von draußen ein Gejohle und Gehklatsche hörte. Was war da los? Neugierig wie ich bin musste ich natürlich gleich mal nach draußen laufen. Was sahen meine Augen da? Mein Mann im Stringtanga auf Gummibobbels Eintopp!!!! Ich fass es nicht! Das schönste nach der 1. Runde gesellte sich Genoveva in ihrer Bikerunterwäsche dazu. Nun steht fest, was für Bikerunterwäsche gefragt ist.
Zwischenzeitlich sammelten wir die Klamotten von Jens ein und versteckten sie. Die Temperaturen ließen so lockere Kleidung ohne weiteres zu.
Ich sage euch, die Dame am Zapfhahn von der gegenüberliegenden Bar hat wohl 5 Liter des leckeren Saftes daneben fließen lassen.
Hexe übergab das gesammelte Geld an Zicke für ihr verunfalltes Motorrad und alles in allem war es ein gelungener Abend, wenn es keine gegeben hätte, die Ihre Zeche prellten.(Die oder derjenige hätte ja nur was sagen müssen, das sein Geld nicht reicht, auch für so arme Leute sammeln wir). Das drückte die hervorragende Stimmung bei den Gastgebern Hexe und Bemmes ganz schön runter.
Der harte Kern traf sich mal wieder am Zeltplatz, bis der Platzwart wohl das dritte mal um Ruhe bat. Aber da war es wohl schon morgens um 2.30 Uhr. Wir gingen dann auch langsam in die Pension, denn wir wollten ja bei der Rückreise über 5 Pässe fahren.
DIE ABREISE
Nach dem wieder einmal sehr lustigen Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren noch einmal zum Pavillon. Viele waren noch nicht da, einige waren aber auch schon abgereist. Jens legte noch einen Streepteas hin um seine Badehose anzuziehen, aber keiner reagierte, also gibt’s keine Beweise. Wir wollten wenigstens einmal in den See springen.

Nach der gelungenen Abkühlung machten wir uns auch langsam reisefertig. Frank fragt noch, wo wir lang fahren. Ich erklärte ihm das wir noch ein paar Pässe überqueren, bis wir zu Hause sind und fragte was er vor hat. Er meinte, er weiß noch nicht so recht aber die Richtung Bodensee will er nehmen. Wir boten ihm an mit uns zu kommen und am nächsten Tag von uns aus zum Bodensee zu fahren. Er sagte spontan zu und so fuhren wir mit 3 Motorrädern in Richtung Schweiz.
Als erstes überquerten wir den Hahntennjoch und fuhren Richtung Imst. Wir fuhren über den Reschenpass, den Ofenpass, den Flüeler-, und den Wolfgangpass. Für Frank war es wohl ein sehr beeindruckendes Erlebnis mit uns die 482 km über die Berge zu fahren, denn er hat noch nie Schnee im Juni gesehen, und er hat erst recht noch nie auf so hohen Bergen gestanden.

Am Abend um 22.00 Uhr sind wir ziemlich kaputt aber glücklich zu Hause angekommen.
[b]DANKE
An dieser Stelle kommt mal wieder der Dank. Danke Hexe und Bemmes das ihr euch so viel Mühe gegeben habt. Es war ein tolles Event. Danke an alle Tourguides, dass ihr so tolle Strecken mit uns gefahren seid, danke an alle Wirtsleute, dass sie uns ertragen haben, danke an die Campingplatzbesitzer, die auch für nächstes Jahr zugesagt haben, danke an die Pensionswirte und Wirtinnen, dass sie uns Rocker aufgenommen haben.
Wir freuen uns schon auf Ammersee 2003 und versprechen WIR KOMMEN WIEDER!
Tour mit YamR6:
Und vorweg natürlich ein spezielles Danke an unseren Turguide, es hat ganz viel Spass mit dir gemacht. Deine Truppe
Weilheim, Murnau, Bad Kohlgrub, Saulgrub, Oberammergau, Linderhof, Plansee, Breitenwang, Reutte, Weissenbach am Lech, Hahntennjoch, Imst, Telfs, Platz, Unterkirchen, Mittenwald, Krün, Walchensee, Benediktbeuren, Penzberg, Seeshaupt, Marnbach, Weilheim, Fischen, Diessen, Uttingen.

Heike, die sich schon auf Ammersee 2003 freut

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