Alle FotoalbenTour melden
Offline
ScorpioFZS600-CGN 14.06.2007

In den Süden mit bissl Schummeln ;-)

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
Alle 0 Kommentare anzeigen


In den Süden mit bissl Schummeln ;-)

Oder: Warum ist der Regen an der Adria genau so naß?
Mit den Bikes von Innsbruck über Südtirol - Italien - Slowenien bis nach Split und zurück...
Wobei auch Null oder 6 Räder erlaubt waren ;-)
Mit dem Anhänger fuhren wir früh am 02.06. bei erst noch freundlichem Wetter, aber später z.T. strömendem Regen bis Nähe Innsbruck, wo wir (Kollege und ich) das Gespann bei Verwandten parkten.
Anschließend gings bei mäßigem aber halbwegs trockenem Wetter übern Brenner bis Mauls, wo wir im Motorrad-Gasthof "Jägerheim" nächtigten. Von hier aus starteten wir über drei der schönsten Pässe (Sella-, Pordoi- und Falzaregopaß) in Richtung Slowenien via Tolmezzo und Udine, wobei wir nach dem Pässefahren sogar die flotte Autobahnfahrt bis Triest genossen. Allerdings wurde es darüber immer später, und viel zu spät begannen wir mit der Hotelsuche. So waren wir froh, gegen 23 Uhr im slowenischen Ankaran ein Hotel (wenn auch recht teuer) gefunden zu haben. Das war quasi die "Ochsentour" am 2. Tag.
Anderentags nahmen wir uns vor, früher nach einer Herberge zu suchen. Südlich von Crkvenica trafen wir auf eine dieser Werbetafeln entlang der "Jadranska Magistrala", die uns nach Jablanac (südliche Fährstation nach Rab) führte. Hier fanden wir das Hotel "Ablana***", das für kleines Geld viel bietet. Klimaanlage, TV, Telefon ist ja fast schon Standard, aber klasse Küche und ne schöne Bar, sowie tolles Ambiente (Das Hotel wurde in die alte Römerfestung eingebettet) laden sehr ein...!
Von hier aus unternahmen wir 2 (vergebliche) Anläufe zu den Plitvicer Seen - wo die meisten Karl-May-Speilfilme entstanden waren. Der erste Versuch wurde vom Wetter vereitelt und mit einem Ausflug nach Rab kompensiert, und der zweite durch die Uhrzeit, denn nach "leichtem" Biergenuß am Vorabend wurde es halt spät bis zum Start, und so wurde die Tour kurzerhand zur Bergland-Rundreise, die uns auch in das oft noch immer vom Bürgerkrieg erkennbar gezeichnete Hinterland führte.
Schließlich mußten wir auch im liebgewonnenen Hotel in Jablanac wieder aufbrechen und düsten Richtung Zadar weiter, wo uns heftiger Regen empfing, der uns bis dahin (mit Ausnahme einiger kleiner Schauer) weitestgehend erspart geblieben war. Hier versorgte man uns beim Mittagessen in einer Pizzeria mit den notwendigen Optionen zur Heimrichtung. Und so machten wir dann auch noch die letzten 200 km Richtung Süden bis Split, um dort die "MARKO POLO" zu erwischen, ein großes Fährschiff, das uns für nur ca. 80 EUR p.P. samt Bikes über Nacht nach Rijeka zurück schipperte (Schlafkabine innen).
Am Morgen kam dann die nächste lange Etappe via Ljubljana nach Lienz (Österreich), wo die letzte Übernachtung vorgesehen war (Iselsberger Hof - ebenfalls eine Biker-Herberge). Und ein letztes Highlight auf dem Weg zum Anhänger zurück waren dann Felbertauern- und Gerlos-Alpenstraße, die allerdings mit stolzen Mautgebühren einen gewissen Beigeschmack hatten. Am Nachmittag waren die Bikes dann verladen und in der Nacht erreichten wir die Westerwälder Heimat wieder. Fazit: Eine klasse Tour, an der negativ nur das slowenische Mautsytem (Alle Nase lang ne Mautstation: Handschuhe aus, im Tankrucksack kramen, Kleingeld suchen, Tickets einstecken, alles wieder verstauen und anziehen, und dann auf den zweiten Mann warten, den die gleiche Prozedur ereilte) und das Wechselwetter (Jeden Tag wenigstens ein Schauer - na gut, dafür wars nicht so glühend heiß) auffielen. Die digitalen km-Zähler beichteten uns am Schluß schlappe 1785 km Spaß, da waren die 1250 km Anreise per PKW-Gespann und die Schiffsreise von ca. 300 km natürlich nicht drin. ;-)

Kommentare


ABSENDEN

Keine Kommentare vorhanden
[Anzeige]

Ähnliche Touren