Kann man auf dem Ätna Ski fahren?
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Schweiz Italien Sizilien |
Straßenart | Autobahn, Landstraße |
Tour-Motorrad | BMW R 1200 S (R12S) |
Schwierigkeit | mittel |
Schlagworte | Sizilien Italien Ostern |
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Kann man auf dem Ätna Ski fahren?
04.04.12 Ziel Italienischer Stiefel... dieses Ziel war es bis dahin, als wir das Wetter für Europa in den nächsten Tagen ansahen entschlossen wir uns kurzfristig die Fähre nach Sizilien zu buchen, der einzige Ort an dem das Wetter einigermassen stabil angesagt wurde.06.04.12 Auf gehts, ist alles gepackt? oh das Tagebuch hab ich vergessen.
Um 11.00 Uhr gehts los, als erstes über den Kerenzerberg danach erstmal auf die Autobahn, Jetzt merkt man wieviele in den Süden flüchten, die Bahn ist voll. Wir verliessen die Autobahn bei Thusisi und fuhren in Richtung Hinterrhein um über den St. Bernadino zu gelangen.
Die Strasse war geradezu verlassen. Nur an der Viamala standen einige Autos, die dann aber wieder zur Schnellstrasse abbogen.
Die Strassen waren zwar noch ziemlich dreckig, aber trotzdem machten die meist sauberen Kurven Spass. Den Tunnel konnten wir auch einigermassen flüssig durchfahren und die Südseite des St. Bernadinos machte dann richtig Laune. Nach der kurvenreichen Strecke wählen wir wieder die Autobahn bis Bellinzona um dann über Ponte Tresa zu fahren. Wir nahmen die Strecke über Varese und von dort die Autobahn nach Genua, wo wir um 19.00 Uhr beim Fährhafen ankamen.
07.04.12
Die Welt ist klein und so traf ich noch eine ehemalige Arbeitskollegin mit Ihrem Mann beim Frühstück an Bord.
Den Tag haben wir mit Essen - Schlafen - Essen - Kaffee trinken- Reiseführer lesen- und sonnen verbracht und natürlich haben wir auch ein paar Fotos gemacht,
Im Facebook bekamen wir die Nachricht das die Ramatruppe auch am Montag in Sizilien ankamen, ich bin gespannt ob wir sie treffen.
In Palermo angekommen sind wir ganz in der Nähe des Fährhafens ins Hotel Astoria Palace, das wir schon von zu Hause aus gebucht hatten. Das Hotel war ganz ok, aber die Aussicht liess zu wünschen übrig.
Schlimmer noch waren die Müllcontainer und vielen zerfledderten Mülltüten die am Strassenrand lagen, ein ungewohnter Anblick und ein gewöhnungsbedürftiger Geruch für uns. Aber wir wollten uns ja ein Lokal in der Altstatt suchen zum Essen gehen.
08.04.12
Am Morgen weckte mich ein heftiges Gewitter, na das geht ja gut los. Aber im Laufe des Morgens blies der kräftige Wind, der uns noch eine weile begleiten sollte, die Wolken weg und die Strasse trocken. Nun konnten wir unsere Tour fahren, die Jens schon auf der Fähre geplant hatte.
Die Tour fing damit an, das wir aus Palermo raus in Richtung Monreal aufbrachen zu einer Müllbesichtigungstour. Solche Müllberge hatte ich noch nie gesehen, ich hab sogar eine dicke fette Stoffraupe überfahren, weil der Müll sich über die ganze Strasse verteilt hatte.
Von Monreal aus fuhren wir Corleone, immer wieder holten uns die Wolken ein und ließen das Wasser über uns fallen, die Strassen, die im trocknen Zustand schon glatt waren, verwandelten sich zu Rutschbahnen.
Je weiter wir ins Landesinnere kamen, desto weniger Müll war zu sehen.
Von Corleone sind wir in Richtung Prizzi gefahren, nach einer weiteren Dusche (immer so viel, dass wir das Regenzeug nicht rausholen mussten) brachen wir unser Vorhaben wieder in den Norden nach Cefalu zu fahren ab.
Wir nahmen nun den direkten Weg nach Agrigento im Süden der Insel, in der Hoffnung dort mehr Sonne zu finden. Auf den Weg nach San Leone, wo wir im B + B direkt am Meer unterkamen, sahen wir schon die antiken Tempel von Agrigento, die wir uns am Montag anschauen wollten.
Wir fuhren Richtung Risic, dann wieder Richtung Gela über den Monte Grosso nach Floridia Siracusa zur Insel Ortigia.
Ich hatte das Gefühl, die Insel besteht 90 % aus Chiesa (Kirchen).
So viele Kirchen auf so wenig Platz das ist schon sehenswert. Unsere Unterkunft, wieder B & B ist mitten in der Altstadt der Insel.
10.04.12
Heute wollen wir zum Ätna, mal schauen ob man darauf Ski fahren kann. Wir fuhren wieder einmal über kleine und kleinste Strassen.
Unterwegs besorgten wir uns ein Picknick das wir dann in 1200 Meter Höhe am Ätna verzehrten.
Schnee hatte es jede Menge und die Strassen waren richtig schön warm, hier brauchte man keine Reifenwärmer, hier war die Strasse geheizt.
Oben angekommen wollten wir uns gerade den Rest der Route zurechtlegen, als ein GS Fahrer von weitem Grüsste, erst als ein weiterer GS Fahrer vor unseren Füssen hielt erkannten wir … wir haben die Rama Truppe gefunden.
Wir nahmen zusammen einen Kaffee und fuhren dann mit, den Ätna auf der Nordseite hinunter, die voller Asche lag, zu der Unterkunft in Messina. Ein ehemaliges Kloster mit sehr netten Besitzern, die uns hervorragend verpflegten.
Agriturismo Eremo, C.da Curria - Larderia Inferiore, 98129 Messina, web Adresse www.agrieremo.it
11.04.12
Regen und Wolken
Aber die Wolken verziehen sich wieder, es wird trocken.
Es wird Zeit sich wieder zu verabschieden von allen, natürlich nicht ohne ein Gruppenfoto zu machen.
Wir machen uns auf den Weg zum Naturpark Nebrodi. Eine schöne Hügelige Landschaft mit Kurven ohne Ende und kaum Verkehr.
Wir machten einen Abstecher zum Capo d’Orlando.
Hier beschlossen wir die noch geplanten 300 km doch zu kürzen und die Küstenstrasse entlang nach Celafu zu fahren.
Die Küstenstrasse war leer und so konnten wir tolle Ausblicke auf das Meer geniessen.
Wir waren schon früh in Celafu und konnten, nach dem Bezug unseres B&B Zimmers im Dolce Vita mit einer herrlichen Aussicht, die schöne Altstadt intensiv erkunden.
Wahrzeichen der Stadt ist der Felsen aus Muschelkalk den wir auch von weitem schon gesehen hatten.
Die Kathedrale, von den Normannen errichtet und die kleinen schmalen Gassen sind eine Augenweide, das Beste aber war unser Abendessen auf einem Balkon über der Meeresbrandung.
So kann man einen Besuch auf Sizilien abschliessen. Obwohl, Morgen geht es ja noch einmal auf Tour bis wir um 20.00 Uhr im Hafen auf unsere Fähre müssen.
12.04.12
Im Cafe @ point gab es das übliche Sizilianische Frühstück, ein Kaffe und ein Cornetto. Wir bezahlten die üblichen € 60 inkl. Frühstück, die wir überall zahlten und packten, dieses mal mussten wir etwas laufen, denn unsere Motorräder standen in der Mole.
Als wir aufgerödelt hatten versperrte uns ein Transporter den Weg aus der Mole.
Wir warteten bis der Lieferwagen weg fuhr und wollten dann raus, aber denkste, eh wir aufsassen, hatter der Lieferwagen den Platz wieder ausgefüllt, er hatte nur ein Auto raus gelassen. Wir wählten nun auch die sizilianische Art und benutzen unsere Hupe, innerhalb von 2 Minuten konnten wir aus der Mole fahren.
Die heutige Tour führt uns in den Naturpark Madonie. Also wieder ab in die Berge, auch hier bestanden die Strassen nur aus Kurven.
Wir fuhren in Höhen von über 1400 Metern und begegneten wieder mal Schnee.
Der zweithöchste Berg von Sizilien, der Pizzo Carbonara mit 1979 Metern, ist in diesem Park.
Die Strassen führten kreuz und quer durch den Naturpark, in dem Ort Caccamo hielten wir kurz unter dem Castell, ich machte Fotos von unten und entdeckte den Weg zum Castell, schnell war ich oben und sah von dort den Lago di Rosamarina an dem wir dann gleich vorbei fuhren.
Eine gut ausgebaute Strecke führte zur Staumauer, dann ging es durch einen dunklen Tunnel und danach
- ach ja, da hat bei dieser Reise noch was gefehlt - eine Schotterstrecke vom feinsten.
Nach diesem Erlebnis wurde es Zeit nach Palermo zu fahren, wir wählen die Strecke neben der Autobahn und ließen uns direkt zum Fährhafen routen. Die Motorräder kamen als erstes unter Deck, so hatten wir noch Zeit vor dem Ablegen zu essen.
13.04.12
Der Tag vergeht wie auf der Hinfahrt, nur freuten wir uns nicht auf das Wetter was uns erwartete.
Das Hotel in der Nähe von Genua hatten wir schon in Palermo gebucht und so brauchten wir Freitag Abend nicht weit fahren.
14.04.12
Ab nach Hause auf den schnellsten Weg, also über die Autobahn, bis wir den St. Bernadino wieder auf der Landstrasse hoch fuhren, nach dem Tunnel sind wir aber auf der Schnellstrasse geblieben. Es war deutlich kälter als auf der anderen Seite und wir sahen zu, das wir nach unten kamen. Wir hatten außerdem noch was in Landquart vor. Auf Sizilien haben wir eine E-Mail vom Duc- Händler Grisoni bekommen, das er am 14.04.12 die Penegale zum Probe fahren da hat. Na das kann ich mir doch nicht entgehen lassen. Das war ja mal ein italienischer Abschluss in der Schweiz.
Schön war der Urlaub auf Sizilien, wir haben alles richtig gemacht und sind gesund, erholt und mit neuen Eindrücken vollgeladen zurück und hoffen darauf, das die Sonne uns gefolgt ist.
Schön das ihr bis ans Ende des Berichtes geschafft habt, wenn ihr noch mehr Bilder sehen wollt in besserer Aufläsung müsst ihr diesem Link folgen:
picasaweb.google.com/117030399743064132751/SizilienOstern2012?authuser=0&feat=directlink
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Hallo Heike,
endlich mal wieder ein Bericht von Dir, schön zu lesen und interessante Bilder. Aber so kennen wir das ja von Dir.
Bis spätestens im Juli
liebe Grüße auch an Jens
Andrea