Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Galicien |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
Schwierigkeit | |
Schlagworte |
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Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"
6. Tourentag, Mittwoch, 09.06.10, von Baiona nach Lugo ‚Cabo Finisterre’www.moto-aventura.com
Laut Wetterbericht hatte es sich in ganz Nordspanien eingeregnet. Aber Jammern half nix, wir wollten heute bis zum Cabo Finisterre und anschließend bis nach Lugo kommen. Es regnete bereits bei unserer Abfahrt in Baiona.
Gemäß Planung war hierfür vorgesehen die ersten knapp 100 Kilometer auf der Autobahn AG-57/AP-9 über Vigo und Pontevedra hinaus bis mindestens Padrón zu fahren. Die Strecke bis auf die beiden Überquerungen der Rias von Vigo und Pontevedra eher unspektakulär. Allerdings hatte man von den über den „Fjord“ gespannten Brücken zum einen phantastischen Blick auf das offene Meer und die Küste, als auch auf die Anlagen, wie z.B. die Muschelbänke. Wasser von oben hielt sich noch einigermaßen im Rahmen. Ab Padron verließen wir dann die Autobahn und nahmen über die AC-301 ein Stück weit die Richtung nach Noya. Diese AC-301 befand sich allerdings in keinem Zustand, sodass wir bei nächster Gelegenheit versuchten auf die N-543 zu gelangen. Hier flutschte es bis zur Abzweigung AC-543 ziemlich gut. Bis nach Outes sollte es dann auf der AC-550 weitergehen. Eine detailliertere Beschreibung unserer weiteren Route an der Küste entlang über die AC-550 über Muros, Carnota und Ézora bis nach Cee erspar ich mir hier.
Die Strecke insgesamt hatte ich aus 2004 anders in Erinnerung. An ein zügiges Fortkommen war wegen der Bebauung und der damit verbundenen Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht möglich. Die schönen Küstenausblicke verbesserten da den Gemütszustand nur gelegentlich
und so spulten wir diesen Teil der Strecke eher trancemäßig ab. Schließlich kamen wir dann noch am Cabo Finisterre an. Auch dort hatte sich seit Martin und meinem letzten Besuch einiges verändert. Scharen von Pilgern wanderten zum vermeintlichen Ende des Jakobsweges. Ein direktes Vorfahren zum Leuchtturm war nicht mehr möglich.
Es hatte einige Umbauten gegeben. Trotzdem hat der Ort nichts von seiner Mystik verloren...
Speziell der Blick aufs offene Meer und entlang der Costa da Morte (Todesküste) war ein Magnet. Der Wendepunkt unserer Tour wurde natürlich ausgiebig in allen Varianten fotografiert. Ein deutsches Paar konnten wir dazu überreden von uns ein Gruppenfoto zu machen.
Hunger, war der Einzeller der sich dann meldete und so kamen wir im Hafen von Corcubión zu unserem wohlverdienten und reichhaltigen Mittagessen. Robert, Wolfi und Peter machten auch gleich ihren Angelschein. Für die Fischplatte für 3 Personen die sie dort vorgesetzt bekamen hatten vorher unzählige Fischer ihr Leben an der Costa da Morte aufs Spiel setzen müssen. Man konnte richtig zusehen, wie sich zentimeterweise die T-Shirts im Bauchbereich spannten, was bei Robert ein Problem darstellt. Café con Leche war wieder mal Pflicht, aber dann sollte es gegen 15.00 Uhr doch irgendwann einmal wieder weitergehen, man wollte schließlich noch nach Lugo.
Nach dem Tanken in Cee sollte uns Martins Navi wieder mal den schnellsten und direkten Weg dorthin weisen. Dies führte kurzfristig zu Verwirrung in einem kleinen galicischen Dorf. Das Navi hatte dort unerwartet unseren Besuch geplant. Irgendwie hätte man den Eindruck bekommen können, dass hier seit Jahrzehnten niemand mehr zu Besuch gekommen war, so wie die Menschen aus den Häusern „strömten“. Nee, is nur Spaß. Tatsächlich ging unsere weitere Tour über die neue AC-546 Negreira nach Santiago de Compostela . Dort fing es wieder heftigst zu regnen an und das sollte auch bis nach Lugo, über die A-54/N-547 bis Guntin und dann über die N-540 so bleiben. An dem Tag waren wir richtig froh, im Gran Hotel Spa Lugo angekommen sein.
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