Pott-Tour Guide Nr.2

Pott-Tour Guide Nr.2

Eine Tour ins Kurvische, äh, Bergische Land
Am 28.April war die Pott-Tour. Ich war einer der Tourguides. Es ging bei Bombenwetter teilweise über janz mickerige Sträßchen!
Acht Mitfahrer hatte ich, ein neunter ist unterwegs zu uns gestoßen.
-Megarider (Henry)
-Hafersack (Renate)
-Charly 70 (Marion)
-Häuptling Halbes Hemd (Jüpp)
-Tillyy (Uwe)
-Jojo 1960 (Uwe)
-Zilleandy (Andreas)
-Mopedjeck (Detlev)
-Speedfreak (Chris)
Wir trafen uns in Essen-Werden an der Abtei. Nun kommt das Wunder. Muß wohl an diesem frommen Ort gelegen haben. Oder auch an meiner Drohung: "Wer zu spät kommt fährt alleine!" Jedenfalls sind wir minutengenau losgefahren. Na, die ersten Km waren noch nicht so berauschend. Die Ausläufer der Großstadt mit viel Verkehr, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverboten. Aber es wurde besser je mehr wir uns dem bergischen Land näherten. Das erste Etappenziel war Langenberg. Schon von weitem sieht man den Sendemast. Der ist mit 301m so hoch wie der Eiffelturm. Der trägt nicht eine, nein dutzende Antennen für die verschiedensten Funkdienste. Einen Teil dieser Tour bin ich am 30.April noch mal alleine gefahren um ein paar ergänzende Fotos zu machen. Die habe ich hier eingebaut. Die anderen Bilder stammen von Megarider, Jojo 1960 und Mopedjeck.Es ging durch das Felderbachtal. Die ganz ekelige Kurve habe ich diesmal ausgelassen. Da hatte letztes Mal ein Mädchen ihre Maschine abgelegt. Weil jemand unsicher wurde und sie zum Anhalten gezwungen hatte. Und wenn der Stützfuß wegen der abfallenden Fahrbahn ins Leere stößt: Bautz. (Ist mir auch schon passiert.)
Eine Stadtdurchfahrt war noch zu bewältigen (Gevelsberg-Ennepetal). Dann waren wir im richtig schönen Motorrad-Revier. Da waren Sträßchen bei die sogar Einheimische kaum kennen.
Ich habe mit dem Mann gesprochen. Die meisten fahren ja vernünftig, aber da sind immer ein paar Idioten bei. Die machen so einen Krach, da kann er gar nicht mehr im Garten sitzen. Nun liegt sein Anwesen ausgerechnet in einer Talmulde. Genau vor seiner Terasse ziehen die das Gas wieder voll auf! Da hat es letzte Woche einen Unfall gegeben. Es fahren dort auch viele Sportradfahrer. Die halten manchmal auch nicht viel von Verkehrsregeln. Jedenfalls einen hat´s erwischt. Der radelte wohl auf der Ideal-Linie herum. So ein bischen kann ich den Mann verstehen. (Bitte, bewerft mich jetzt nicht!) Es kam noch eine geniale Straße. Da ist eine Kurve in Form des Buchstabens Omega dabei. Wer Google Earth hat, mit diesen Koordinaten kann man die aus der Luft schön erkennen: N 51 08 04 E 07 32 42 . Nur leider zockelte diesmal ein Kabrio vor mir rum. Und ein Mitfahrer traute sich nicht... Einen Mini-Unfall hatten wir auch. An einer unübersichtlichen Stelle (Hausecke) kam Mopedjeck (Detlev) ein Auto entgegen. Nach Murphie´s Gesetz im Kurvenscheitel. Wohl ein wenig zu weit auf die falsche Fahrbahnseite geraten. Überbremst, Platsch. Zum Glück nur Sachschaden.So, nun war die Glörtalsperre erreicht. Rauch und Pinkelpause. Nur wo bleibt Speedfreak? Der kämpft wahrscheinlich noch mit seinem Navi. Jedenfalls hat ihn dieses High-Tech-Schnickschnack geradewegs in einen Riesenstau auf der B55 gelotst. Nun aber weiter. Ich brauche es kaum noch zu erwähnen, über vorwiegend knubbelige Sträßchen zum Unnenberg. Das war dann unser Tagesziel. Na, wer kam denn da noch an? Speedfreak, hat uns trotz Navi doch noch gefunden. Der Unnenberg markiert die Grenze zwischen dem Bergischen und dem Sauerland. Vom Turm aus kann man recht weit gucken. Besteigung lohnt sich. Der Wirt hat jeden Tag, außer Dienstag geöffnet. Der Unnenberg ist ein Motorrad-Treffpunkt. Wer mal etwas haben möchte, was nicht auf der Speisekarte steht (Kottenbuter, Gulaschsuppe) der sollte mal mit dem Wirt reden. Wenn nicht gerade Hochbetrieb, der macht das!
Dann ging es auf die Heimfahrt. Es ist doch später geworden als eingeplant. Darum fiel die Kaffeepause am Landhaus Fuchs eben aus. Ja, so knubbelige Sträßchen sind zwar schön, nur nicht schnell. Darum verabschiedeten wir uns schon hier bei Kürten. Wer nach Hause will, soll seine eigenen Wege fahren, Abmeldung nicht erforderlich. So wurden wir immer weniger.
Na, das war ja mal wieder ein schöner Fahrtag. Wenn auch etwas warm. Aber nicht meckern, besser schwitzen als Dauerregen.
Gruß an alle, fahrt knitterfrei: Peter

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