San Diego und LA
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San Diego und LA
Habe ich bisher Landschaft pur genossen, führt mich mich Weg nun an die mexikanische Grenze nach San Diego und dann wieder nach Norden, um dem Alptraum LA einen Besuch abzustatten.Neuer Tag neues Glück. Auf nach San Diego, da soll es toll sein, munkelte zumindest eine Arbeitskollegin und die zwei deutschen Studenten priesen das dortige Hostel als klasse an. Na da werde ich doch nette 5 Tage verbringen können. Wäsche ist allerdings überfällig, ich habe seit zwei Tagen keine T-Shirts mehr und muß schon Hemden tragen, was bei der Hitze nicht wirklich spassig ist. Zunächst geht es wieder Richtung Palm Springs. Das muß doch möglich sein, diese Winde zu umgehen. Tatsächlich finde ich auf der Karte einen Schleichweg über Hot Desert Spring. Noch dazu kürzer, aber natürlich wieder mal nix ausgeschildert. Mit einmal fragen klappte es aber problemlos. Ist nur nicht immer so einfach, überhaupt jemanden auf der Strasse zu finden. Da ist selten einer.
Die Strasse führt mich weiter, hoch in den San-Bernadino Forest, über eine nicht zu verachtende kurvenreiche Strecke. Leider ist der Belag der Strasse ziemlich schlecht. Das war mir schon im Nobelort Palm Springs und Umgebung aufgefallen, daß die Strassen in sehr schlechten Zustand sind und teilweise üble Schlaglöcher und Bodenwellen das Motorrad malträtieren. Dazu bläst unablässig Wind, wodurch sich die Fahrt nicht richtig geniessen läßt. Gleichwohl ist die Gegend wert, befahren zu werden. Viel Grün, geschmeidige Kurven durch bergiges Terrain, lassen das Motorradfahrerherz warm werden.
Später geht es dann doch wieder auf eine Interstate, wenigstens bringt die einen hurtig nach San Diego. Hmmm... der erste Eindruck haut einen nicht gerade vom Hocker. Immerhin habe ich jetzt den Pazifik erreicht und wenig später auch das Hostel. Das liegt in einer Strasse voller Restaurants und... Halteverboten, Parkuhren und zu bezahlenden Parkplätzen. Egal, erstmal einchecken, dazu bleibe ich erstmal da stehen.
Formalitäten erledigt, nach einem Parkplatz gefragt, der sei "nur" 2 Block weiter. Aha... na dann hier abladen. Ich komme ins Zimmer und mich trifft der Schlag. Nicht, daß ich zu den ordentlichen dieser Welt gehöre und sicher habe ich inzwischen auch ein eigenes Aroma entwickelt, aber hier riecht es wie im Pumakäfig und die 5 nicht anwesenden Zimmergenossen haben die Sachen strategisch so verteilt, daß für einen sechsten Mitbewohner nicht wirklich Platz zum Treten oder gar für dessen Sachen ist.
Ich bin ein wenig angepisst, schaffe mir jedoch erstmal ein wenig Basisplatz. Was für eine Mist und ich habe natürlich 5 Tage gebucht und bezahlt, mit $21 ist es auch das bisher teuerste Hostel, hier wäre ich am liebsten rückwärts rausgegangen. Ich wollte hier eigentlich entspannen und in Ruhe meine Wäsche machen. Jedoch war ich wohl verwöhnt durch die guten Hostels der Vergangenheit. Dies scheint hier eins der Sorte zu sein, die einem Begründung geben, den Hostelgedanken nicht zu unterstützen.
Ich fahre zu der genannten Stelle wo der Parkplatz sein soll. Da ist auch einer. $10 Parkgebühren am Tag. Jooooooooo... $21 Übernachtung, $10 Parkgebühren, für $31 bekommt man fast ein Motelzimmer und liegt nicht mit 5 Stinkern in einem Zimmer, hat Platz für seine Sachen, eine Dusche im Zimmer für sich allein und einen Fernseher. Ich koche und denke nicht im Traum daran, $10 für den Parkplatz abzulegen. Ich stelle mich neben zwei andere Bikes, die nicht den Anschein erwecken, daß die bezahlt haben.
Wieder im Hostel will ich nun die Wäsche waschen, aber die Waschmaschinen sind sind gerade alle von der Belegschaft benutzt, man solle um 16:00 wiederkommen. Es ist 16:45... Ruhig Brauner... setz dich und atme durch. Also Bericht tippen. Ausserdem schmiede ich den Wäschewaschplan. Ich habe genau noch nie Wäsche gewaschen und wurde vor meiner Abreise mit Informationen zu heller, dunkler, bunter Wäsche, Wolle und und und versorgt. Wenn ich das einhalte, muß ich bestimmt 4x waschen. Will ich aber nicht. Die Wäsche muß gar nicht porentief rein sein. Es reicht völlig, wenn der Mief raus ist. Also werde ich einfach alles in eine Maschine stopfen und bei kleiner Temperatur waschen. Das funktioniert... hoffe ich. Wenn nicht muß ich eben neue Wäsche kaufen, habe ja auch schon für andere Dinge genug Geld verschwendet. Schliesslich kann ich Wäsche waschen, die Wartezeit überbrücke ich damit, die unmittelbare Umgebung des Hostels zu erkunden. Restaurants, Bars, Bars und Restaurants... Na vielleicht später eine der Bars aufsuchen. Zwischendurch die Wäsche in den Trockner umladen und später rausholen. Alles im grünen Bereich, die Wäsche ist sauber, zumindest reicht sie so und selbst die wahrlich schmutzige Jeans, ist von den Insektenflecken befreit. Was bin ich schlau, nennt mich Wäschekönig. Meine Frau wird wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Jetzt alles ordentlich zusammenlegen und... eine Socke fehlt. Diebe, Verbrecher, Gesindel! Heute sind alle gegen mich. Vielleicht habe ich die verloren? Die einschlägigen Gänge zur Waschmaschine werden abgegangen, die Socke bleibt verschollen. Ich schmeidete schon Pläne, wie ich den Sockendieb überführen könnte, als ich beiläufig die kompletten Paare durchzähle. 10... hmmm... 12 hatte ich mitgenommen, 2 habe ich wegen ungewollter Zusatzlüftung entsorgt. Ich kombiniere messerscharf, ich habe nicht eine Socke zu wenig, sondern eine zuviel. Ob man nun schon auf der Suche nach mir und der Socke ist? Ob der Besitzer wohl schon nach der Socke sucht? Was mache ich nun mit der Socke? Eindeutig handelt es sich um eine Männersocke, daher muß ich strikt logisch vorgehen. Ich schlendere zurück zum Wäscheraum und lasse die Socke dezent fallen. Dies hat nichts mit Schlampigkeit zu tun. Da dies eine Männersocke ist, wird der Besitzer bei der Suche genauso vorgehen wie ich. Dann wird er die Socke finden. Würde ich die Socke ordentlich hinlegen, geht das bestimmt schief. Damit wäre das Abenteuer Socke abgeschlossen und meine Laune etwas besser.
Insgesamt sind sind hier die Strassen zwar voll, aber für mich präsentiert sich der Memorial Day wie ein normales Wochenend. Da habe ich doch mehr erwartet.
Ich gehe früh schlafen und erklimme im Bett, was mir noch Seil und Sauerstoffmaske, trotz der Höhe und des Miefs, gelingt. Wenn ich hier in der Nacht abschmiere, dann kommt kein Arzt mehr, sondern nur noch der Pfarrer. Ich schlafe jedoch schnell ein.
Man nächsten Morgen wache ich früh auf, habe recht gut geschlafen. Ich seile mich von meinem Hochbett ab und lande in der Pestilenz der Gerüche meiner Mitbewohner. Was für ein Geruchscocktail, ich bin da nicht eben zart besaitet, aber das hier ist schon eine Hausnummer in Sachen Gestank. Paperlapap, was nicht tötet härtet ab. Heute ist Montag, also ab in die libary und Internet checken. Ne... das wird nix, gestern war Feiertag und auch heute ist frei. Super, na dann wenigstens zur Touri-Info und dann an Strand. Ich stelle allerdings schnell fest, es ist arschkalt und die gewählte Bekleidung T-Shirt und kurze Hose unangepasst. Hallo? ich bin im südlichsten Teil Californiens und friere? Ich werde zum Elch, auch wegen der grauenhaft schlechten Strassen, sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich weiche auf die Interstate aus, da ist die Strasse etwas besser, ohne gut zu sein, dafür ist es wegen höheren Geschwindigkeit auch deutlich kälter.
Ich folge dem Riesenschild von der Interstate Richtung Touri-Info, um diese dann nich finden zu können. Ich liebe das, Riesenschilder Meilen entfernt, aber direkt am Ort ist kein Hinweis mehr. Das passiert einem hier immer wieder. Also nix mit Infos. Weiter zum Strand, da ist er also, der Pazifik. Den Strand als schön zu bezeichnen wäre vermessen, ist der Sand doch grau/schwarz und es riecht nach Tang und Muscheln.
Zum Dösen am Strand muß das jetzt reichen. Ich schmeisse mich auf mein Handtuch. Was für eine scheiss Stadt. Habe ich da nicht so viel gutes berichtet bekommen? Das ist eine ganz normale amerikanische Großstadt, garniert mit Schlaglöchern und Bodenwellen, die man wahrscheinlich sogar aus dem Weltraum erkennen könnte. ...und was mache ich selten blöder Hund? 5 Tage im voraus buchen. Dazu der riesige Umweg. Wäre ich doch bloß vom Death Valley gleich zum Kings Canyon NP gefahren. Nicht mehr zu ändern, die Sonne kommt raus und ich versuche, die käsigen Bereiche Oberkörper/-arme und Beine ein wenig farblich an meine Unterarme und Kopf anzupassen. So schmorre ich ein wenig vor mich hin und verpisse mich am Nachmittag wieder Richtung Hostel. Schlauerweise habe ich mir natürlich an den Beinen einen satten Sonnenbrand eingefangen.
Abends will ich dann nochmal kurz was einkaufen und mache den fatalen Fehler, kurz vor dem einfach zu erreichenden Ziel mir einen Laden ansehen zu wollen. Einfach wenden ist nicht und ohne Vorwarnung befinde ich mich auf einem Freeway. So, auch hier wieder einfach wenden und auf der anderen Seite wieder rauf ist nicht. Tja, nun heisst es, sich auf seinen Spürsinn zu verlassen, Karte zücken auf dem Freeway ist natürlich nicht. Abgesehen davon habe ich auch gar keinen Stadtplan dabei, wer nimmt den schon mit, wenn er nur ne Cola und Futter besorgen will? Aber, kein Problem, hier bin ich richtig, aber wo ist hier die Abfahrt? Es gibt keine... weitergefahren und wieder völlig woanders gelandet. Schliesslich kostet mich dieser kleine Ausflug über 20 zusätzliche Meilen
Am folgenden Tag bin ich ziemlich faul, was auch an den stark schmerzenden Beinen liegt und meinen Bewegungsradius drastisch einschränkt, jeder Schaltvorgang schmerzt. Vormittags nur in die Bibliothek und zum AAA. In den Yellow Pages finde ich ein japanisches Sushi-Büfett, welches natürlich unverzüglich aufgesucht wurde. Ein erster Lichtblick, Sushi in manigfaltiger Auswahl, bagger, schaufel, schmatz, schluck. Das Todai sollte sich der San Diego Besucher merken.
Nachmittags geratzt, die Kampfstinker der ersten Tage haben sich verabschiedet. Oder ich habe mich dran gewöhnt wer will das schon so genau wissen. Als ich aufwache überkommt mich die Idee, doch nach Mexico, Tijuana zu fahren. Gedacht getan, mache ich mich auf gen Süden. Ich stelle nun jedoch fest, daß der schöne Stadtplan von San Diego, in eingeschweißter Ausführung, einen neuen Liebhaber gefunden hat und in dessen Besitz übergegangen ist. Doch, ich finde das hier richtig gut. Mexico werde ich wohl auch so finden... Einreise ohne jegliche Kontrolle, die ich mir aber auch hätte sparen können. Mexico ist halt doch ein recht armes Land und das zeigt sich deutlich. Die Stadt präsentiert sich ausgesprochen schäbig. Überall liegt Müll auf der Strasse, an fast jeder Ecke lungern wenig vertrauenserweckende Gestalten rum. Nä... hier steige ich nicht mal ab und laufe umher. Nach max. 20 Minuten mache ich mich auf, zurück nach San Diego. Jo, nur in Richtung USA ist die Grenze richtig voll, es geht nur sehr zäh vorwärts hier wird richtig kontrolliert. Erinnerungen an die Zeiten vor 1989, als man an der deutsch/deutschen Grenze so seine Wartezeiten hatte, werden wach. Ich sortiere schon mal die Antworten auf die zu erwartenden 2374 Fragen des Grenzers. Bei dem geht es bei mir aber erstaunlich schnell, trotzdem habe ich an der Grenze mehr Zeit verbracht, als in Tijuana.
Nächster Tag, ich versuche erneut im Supermarkt an der Kasse Bargeld zu bekommen, nachdem man mir beim AAA bestätigt hatte, daß ich mit Geheimzahl das bekommen könne. Die habe ich rausgesucht und... wieder nicht, mit meiner Karte ginge das nicht. Es ist nicht zu glauben, da wird mir wohl der Gang zum schweineteuren Geldautomaten nicht erspart bleiben. Das Wetter könnte direkt aus Deutschland importiert sein, Wolken, recht frisch, insgesamt trübe. Wo bin ich? In Süd-Kalifornien? Schwer zu glauben. Ich mutiere noch zum Sonnenanbeter, ich bin irgendwie anderes Wetter gewohnt. Ist aber heute vielleicht nicht so schlecht, ich will Sea-World einen Besuch abstatten und wenn da die Sonne knallt, muß ja auch nicht sein. Außerdem kühlt mich das schnell wieder runter, nachdem ich für Parkplatz und Eintritt entspannte $50,95 gelegt habe. Ohne Rabatt wären es $55,95 gewesen. Aber wenn man schon mal hier ist... Fassen wir das schnell zusammen, ob es einem das wert ist, soll jeder selbst entscheiden, wobei sich der Besuch dieses Parks schwer wirtschaftlich bewerten läßt. Ich hätte mich wohl hinterher geärgert, wäre ich nicht hinein gegangen. Jetzt weiss ich, das ist schlicht zu teuer. Mal von der Einzigartigkeit der Orca-Show abgesehen, alles andere kann man in diversen anderen Funparks auch sehen oder hat es schon gesehen. Da hilft auch die aufwändige Gestaltung nichts. Wie gesagt, das muß jeder selber bewerten.
Auf der Rückfahrt funktioniert auf der Tanke meine Karte auf Anhieb an der Zapfsäule... Freude schöner Götterfunken. Morgen lunger ich nur im Bolboa-Park und am Strand ab, sofern es das Wetter zuläßt versteht sich.
Das Wetter ist am folgenden Tag hervorragend, zumindest wenn man Deutschland im April zum Maßstab nimmt. Fette Wolken, max. 17-18 Grad. Wäre es ich in Deutschland und wäre es April, würde ich sagen, feines Bikerwetter. Nun ist es aber Südkalifornien im Juni, daher hält sich meine Begeisterung in Grenzen, aber ich will nicht ungerecht sein, mit Leder fährt es tatsächlich angenehm. Heute sollte ich allerdings mal besser mein treues Bike reinigen, die Insektenattacken der letzten Zeit haben der Honda doch schwer zugesetzt. Auch will ich mich nach den Reifenfreigaben erkundigen, bald brauchen die Vorderhufe meines Stahlrosses neuen Beschlag. Erstmal waschen, wow, die Schaumbürste spendet rosa Schaum, die Shadow sieht aus wie ein rosarotes Wölkchen. Sie protestiert lautstark, sie sei ein Hetero-Bike, ich solle den tuffigen Schaum entfernen.
Kann ich gut verstehen, also weg mit dem Zeug. Danach einen Honda-Händler angefahren und nach Reifenfreigaben gefragt. Der schaut freundlich, aber verständnislos. Ich muß auf die Reifendimension achten, ansonsten könne ich alles aufziehen, was mir passt. Reifenfreigaben a la Deutschland sind ihm fremd. Mich packt der Hunger nach diesem schweren Tagwerk und ich entschliesse mich, nochmal im Todai das Sushi-Büfett zu plündern. Lecker wie beim ersten Mal. Ob dieser Anstrengung und des wenig einladenden Wetters ratze ich im Hostel. Am späten Nachmittag mache ich mich dann nochmals auf, um wenigstens ein wenig nach Motiven für Fotos von San Diego zu suchen. Bisher präsentierte sich die Stadt wie jede andere, ohne lohnende Motive. Tja und wie man überrascht werden kann. Eigentlich will ich in den Hafen, fahre vorher aber erstmal über diese hässliche Brücke, die sich über die Bay spannt. Auf der anderen Seite befindet sich der Ort Coronado und der muß als ausgesprochen schön bezeichnet werden. Auch der Strand ist hier so, wie man sich einen Strand vorstellt. Allerdings ist ob des Wetters das Baden oder Surfen verboten, aber wer kommt schon zum Baden oder Surfen nach Kalifornien? Auch bieten sich von hier sehr schöne Ansichten von Downtown San Diego. So aus der Ferne betrachtet ist es nur noch halb so schlimm.
Mal ein möglichst objektives Fazit von San Diego und Umgebung ziehen. Die Stadt ist eine ganz normale amerikanische Stadt. Ob sie ein klein wenig schöner ist als die anderen mag ich mal dahingestellt lassen. Chula Vista oder National City kann man getrost in den Einheitsbrei werfen. Tijuana kann einem die Haare zu Berge stehen lassen. Jedoch kam dann auf den letzten Drücker noch Coronado, was wirklich lauschig ist. Das reisst es aber nicht raus. Was zum Teufel hatte ich 5 Tage in einer Stadt verloren? Habe ich nicht in Berlin genug Großstadt? Wozu dieser riesige Umweg? Wenn jemand Bars und Restaurants mag, sich an den Strand legen will (natürlich den richtigen) der kann hier sicher glücklich werden. Selbst im Hostel kann man absteigen, wenn man der Partymensch ist. Allerdings sollte man kein Auto nutzen, das wird sonst teuer. Mit Motorrad ging es, da waren spezielle, kostenfreie Parkplätze zu finden. Ansonsten, nix unter $15 pro Tag. Für mich heisst es aber, mich sieht erstmal keine Großstadt mehr. LA würde ich am liebsten aus meinen Plänen streichen, aber es folgt ein Wochende, da wäre ein Unterkommen in einem Hostel oder einer Juhe schon angebracht und die einzigen in der Nähe liegen in LA. Auch an San Franzisko werde ich wahrscheinlich nicht vorbei kommen, ansonsten allenfalls noch Salt Lake City, da habe ich aber noch Zeit nachzudenken. Morgen geht es hier jedenfalls weg.
Hatte ich gedacht, nun wäre hier endlich gut, so muß ich mich eines besseren belehren lassen. Ordentlich hatte ich gestern Abend bereits meine Sachen gepackt, um gleich früh wegzukommen. Wo ist mein zweiter Handschuh? Wo soll er sein, er ist schlicht nicht da. Auch nach suchen in allen Ecken, er bleibt weg. Jooooo... so ein kleines Abschiedsschmankerl. Während meines Aufenthaltes habe ich die Handschuhe nicht benutzt, also kann eigentlich nur einer dieser Krambrüder beim Müll zusammenraffeln einen Handschuh mitgerissen haben. Ich bin begeistert, diese 5 Tage haben sich in jeder Beziehung gelohnt. Ich rufe in einem empfohlenen Hostel in LA an (war das in San Diego nicht auch empfohlen?), wo ich am WE in jedem Fall reservieren müsse. Bett zu bekommen war jedoch kein Problem, also auf ins Moloch LA und da das WE überstehen. Das Wetter ist noch schlechter als die Tage zuvor, noch stärkere Wolken, in der Nacht muß es stark geregnet und gestürmt haben. Gleich ab auf den Interstate 5, ich könnte zwar auch westlich über backroads fahren, aber dann gebe ich mir LA in seiner ganzen Breite über kleine Strasse und das ziehe ich mir ohne Stadtplan nicht rein. Selbst mit Plan muß man tendenziell schwer auf Crack oder lebensverneinend sein, um sich über 50 km durch den Stadtverkehr von LA zu quälen. Also Meilen schruppen auf der Interstate. So geht es zwischen Pazifik und einigen Bergen Richtung Nordwesten. Es ist kalt, Handschuhe wären jetzt nicht schlecht, einen könnte ich ja anziehen...
Der Verkehr ist kräftig und nimmt immer weiter zu, je weiter man sich LA nähert. Auch wird hier kräftig Gas gegeben. Hier braucht man den Rückspiegel öfter mal. Ich weiss nicht wie früh, aber sehr früh beginnt diese Megapolis, diese unüberschaubare Ansammlung verschiedenster Orte, die scheinbar nahtlos in einander übergehen. LA als Stadt ist nicht sonderlich groß, aber dieses riesige Häusermeer, auch Greater LA genannt, kann selbst einen Großstadtverkehr gewöhnten und in einer Millionenstadt lebenden Europäer schwer an die Nieren gehen. Wie ein riesiger Pfannkuchen breitet es sich aus. Bis zu 9 Spuren, in eine Richtung versteht sich, führen dadurch hindurch. Da erwischt mich der erste Stau, 50 Meilen vor Downtown LA und ich muß sogar noch weiter als Downtown. Einfach mal zwischen den Schlangen durch? Ja, aber immer schön an die tiefen Spurrillen, die Fahrbahnmarkierungen in 3D-Ausführung und die Überbreite amerikanischer Pick-up´s und natürlich Trucks denken. Das geht mit Gepäck nicht wirklich flüssig. Auf der Tankstelle vergegenwärtige ich mir gerade nochmal die Situation, daß ich keinen Stadtplan habe, aber immerhin eine Karte von Kalifornien. Da sind alle, na fast alle Stadtteile, bzw. eigenständige Städte LA´s aufgeführt. So ungefähr zumindest. Ich muß nach West-Hollywood, was schon mal nicht verzeichnet ist. Die versetzt mich jedoch in in keinen Schockzustand, schliesslich sind Hollywood und North-Hollywood verzeichnet, ausserdem weiss ich, daß das Hostel in Schlagdistanz zum Sunset Boulevard liegt und in der in Nachbarschaft von Beverly Hills. Wäre ja wohl gelacht, würde ich die Melrose Avenue nicht finden. Aber erstmal wollen noch gute 35 Meilen durch zähen Autobahnverkehr mit immer wieder auftretenden Staus zurückgelegt werden. Und immer schön die Schilder beachten, denn hier geht es rechts und links vom Highway ab und ich würde die Beschilderung nicht zwingend als eindeutig bezeichnen. Die Sonne erscheint inzwischen wieder und zeigt sich von ihrer warmenden Seite. Machen wir es kurz, ich finde das Orbit-Hostel auf Anhieb, ohne ein einziges Mal wenden zu müssen, sicher nicht auf dem kürzest möglichen Weg, aber auf Anhieb. Ohne Karte in LA. Ich halte inne und kann das erstmal nicht glauben. Wer einmal in LA unterwegs war, dürfte meine Verwunderung mehr als nachvollziehen können.
Genug selbst beweihräuchert, einchecken und aufs Zimmer. Das Hostel macht einen sehr sauberen Eindruck, auch die Gäste erscheinen symphatischer als in San Diego. Aber schön langsam mit Vorschußlorbeeren. Ich mache mich dann auf in die nächstgelegene Bücherei und habe dabei das zweifelhafte Vergnügen, über den Sunset-Boulevard zu fahren. Die grauenhafte Strassenqualität steht der San Diego´s in nichts nach. Grauenhaft... Dafür kann man in dieser Bibliothek seinen eigenen Laptop wireless ins Internet einklinken, schade nur, daß man natürlich nicht immer seinen Laptop mitnimmt. Die bibliothekseigenen PC´s kann man nur mit Mitgliedsausweis nutzen, also die knappen 8 Meilen ins Hostel zurück, sind doch alles keine Entfernungen. Immerhin kann ich hier in aller Ruhe Berichte schreiben und Fotos hochladen. Feiner Service. Das dauert natürlich seine Zeit, als ich wieder draussen bin, steht die Sonne schon recht tief. Da ich in der Nähe des Griffith Parks bin, könnte ich dem dortigen Observatorium einen Besuch abstatten und den Ausblick über LA mehr oder minder geniessen. Tja, aber da waren wieder die Probleme mit der Ausschilderung und die fehlende Karte tut ein übriges. Ich habe eine kleine Rundfahrt durch den Griffith Park, ohne das gewünschte Ziel zu erreichen. Im Schatten der Hügel und Bäume ist es inzwischen auch ziemlich frisch und ich Pfeife bin natürlich wieder ohne Jacke unterwegs.
Ich bin einfach zu dumm zu begreifen, das läuft hier in Kalifornien nicht, selbst wenn die Sonne mal hervorgekrochen kommt, spätestens abends wird es kühl. Im Zimmer stelle ich dann fest, daß man es hier im Hostel mit der Trennung von Männlein und Weiblein nicht so genau nimmt. Na ja, die werden mich schon nicht beissen. Im Zweifel beisse ich eh doller. Trotzdem ist das Orbit-Hostel unbedingt zu empfehlen. Es ist günstig gelegen, sehr sauber und die $22 pro Nacht dürften am WE in LA nur von einer ganz üblen Absteige zu unterbieten sein.
Am folgenden Morgen ist es wieder dick bewölkt, an Strand oder Park ist nicht zu denken, ich nöhle mich daher aus und nutze nochmals den sehr komfortablen Internetzugang der hiesigen Bibliothek. Als ich wieder rauskomme, hat sich die Wolkendecke doch tatsächlich verzocken und die Sonne schaut hervor. Da es schon nach 13:00 ist, hurtig an den Strand. Soweit ist Santa Monica nicht und schwupp bin ich da, sogar fast ohne Stau. Allerdings will man da gierige $8-20 nur fürs Parken und selbst mit Motorrad ist da keine Alternative zu finden. Gleich weiter zum benachbarten Venice nebst Beach. Da ist schnell ein Parkplatz gefunden und ich mische mich in das bunte Treiben, welches hier umherwuselt. Es ist schon eine eigenartige Mischung die hier anzutreffen ist. Fress- und Kitschbuden neben Strassenkünstlern und Selbstdarstellern. Selbsternannte Prediger offerieren die Erkenntnis, man müsse sie nur danach fragen. ...und bezahlen natürlich. Gepflegte Rasen- und Sportflächen neben abgewrackten Freaks. Schön? Nein, sicher nicht und doch hat das ganze seinen eigenen Reiz und Flair. Auf dem Basketballfeld findet sogar ein Turnier statt. Ich verweile und sehe mir durchaus ansprechenden Sport an. Dunkings, Blocks, Steals und feine Fastbreaks sorgen für Kurzweil und gute Stimmung unter den Zuschauern. Nach 2 Spielen breche ich wieder auf und wander noch ein wenig auf dem Strand entlang. Für die Menschenmassen dieser recht sauber.
Auf dem Rückweg bekomme ich Hunger. Ich habe auch noch jede Menge Kleingeld, also einen Hot-Dog geordert. Das kostet $1 in der Basisausführung mit BBQ-Sauce und geschmorten Zwiebeln. Das nenne ich günstig an einem solchen Touristenmagneten und besser als der IKEA-Hot-Dog war der allemal. Ich fahre zurück und auf dem Rückweg fällt mir beim Warten an einer Ampel eine große Menschenschlange auf. Worauf warten die denn bitte um kurz nach 18:00 Uhr? Die warten an einer Imbissbude für Hot-Dogs und Hamburger. Ne oder? An einer Imbissbude? Anstehen und zwar nicht zu knapp? Das müssen ja tolle Burger sein. Mal merken und später wiederkommen. Erstmal ruhe ich mich im Hostel bei Metal aus der Juke-Box aus. Im Reiseführer lese ich was über Clubs, in denen am WE Livebands spielen und eben auch Metal. Na da habe ich doch mein Abendprogramm, erstmal diese Pommes-Bude checken und dann das Trommelfell massieren lassen.
Starker Plan, später zu dieser Pommesbude zu fahren. Die Schlange hat sich inzwischen verdoppelt. Ich halte trotzdem an und stelle mich erstmal an. Ich komme ins Gespräch und erfahre, daß dies ein spezieller Laden ist und es hier immer sehr voll sei. Der "Pinks" sei eine Institution. Na gut, ich habe ja Zeit und wenn soviele Leute sich das antun, da sollte das kein Fehler sein. Zeit brauche ich dann auch 1 1/2 Stunden, in Worten anderthalb, dauert es es, bis ich dran bin.
Ich hatte schon vorher genug Zeit, die Speisekarte zu studieren und bestelle den ultimativen "Mr. and Mrs. Smith Burger -huge and tasy-", den "Martha Steward Hot-Dog" sowie French Fries. Kostet entspannte $13,75. Okay... was da auf meinem Tablett liegt spricht nicht für unzureichende Ernährung. Fangen wir mit dem Burger an, was da so alles draufpasst. Zwei Scheiben Fleisch, eine aufgeschnittene Wurst, Käse, Speck und noch ein wenig Kleinkram. Nennen wir es beim Namen, das Teil ist nix für Hobby-, Defensiv- oder Messer-und-Gabel-Esser.
Da muß man schon mal beide Hände nehmen und richtigen zubeissen. Na sagen wir anknabbern, ganz in den Mund bekommt selbst das größte Großmaul das Teil nicht. Dabei darf man nicht jammern, wenn diverse Bestandteile des Burgers über die Finger und Hände aufs Tablett fallen. Die Nase bohrt sich irgendwo zwischen die beiden Fleischscheiben. Anders ist dem Teil nicht beizukommen. Aber wozu hat man 3465 Servietten mitbekommen? Die wurden nicht zum Spass verteilt, die werden gebraucht. Die Pommes sind hervorragend knusprig. Nach dem Burger bin ich ziemlich satt und da lauert noch der nicht gerade kleine Hot Dog. Den zu essen würde noch mehr Schwierigkeiten bereiten, wenn man versuchen würde, ihn so in den Mund zu stopfen, wie serviert. 75% des Sauerkrautes sollte man entfernen, um eine Chance zum Abbeissen zu haben. Als ist fertig bin, bin ich es im Sinne des Wortes. Puh... bin ich voll. Der Burger allein wäre schon ausreichend gewesen. Aber eine etwas kritische Betrachtung. Objektiv ist weder Burger noch Hot Dog eine Wartezeit von 1 1/2 Stunden wert. Trotzdem kann man sich das im Urlaub ruhig antun, man hat Zeit und es läßt sich das eine oder andere Gespräch während der Wartezeit führen.
Auf dem Sunset Strip suche ich das vom Reiseführer in Sachen Metal empfohlene Whiskey-a-go-go, neee, das macht mich nicht an, was da an Musik nach draussen dringt. Ich schaue mich weiter um und die Klänge aus dem Roxys verwöhnen mein Ohr schon mehr. Also $12 Eintritt abgelegt und gleich die erste Band genossen, die guten Hard Rock spielt.
Die nächste Band ist dann schon eine Nummer härter und spielt Heavy Metal, allerdings nur instrumental. Das es trotzdem in der dreiviertel Stunde nicht langweilig wird, spricht für feine Musik. In der Pause bin ich dann sehr gespannt auf die letzte Gruppe, gemeinhin immer der Top-Act solcher Veranstaltungen und die beiden vorherigen Gruppen haben mich schon sehr wohllaunig gestimmt. Verwunderlich sind die vielen Schwarzen, die den Club besuchen. Hard Rock und Heavy Metal sind nicht gerade die bevorzugte Musik der Afro-Amerikaner. Dann geht es los. Zwei düster gespielte Gitarren und heftig malträtierte Drums lassen viel erwarten. Oh ja, da wird nochmal einer draufgesetzt. Doch was ist das??? Da springen zwei Schwarze in feinstem Rap-Outfit auf die Bühne. Immer wichtig dabei, Sonnenbrille, weil grell hell hier und lässige Häkelmütze, da es böse kalt ist. Die sehen nicht nur aus wie Raper, die singen auch so... Waaaaaaaaaaaaaa, das ist eine Crossover Rap - Metal Band. Macht mich doch nicht schwach, da klinken wundervolle Töne der Instrumente an mein geneigtes Ohr und wird dazu gerapt? Das schlimme ist, wer das mag, der wird mit klasse Musik verwöhnt, insgesamt ist das alles stimmig, der "Gesang" ist sauber eingepasst. Ist mag das aber nicht, kein Rap sollte Metal verschandeln. Als zwischen den Stücken der erste Satz 3x Motherfucker enthält, bin ich weg. Wenn ich ein Wort hasse, dann Motherfucker. Aber auch so war das ein gelungener Abend und überhaupt stellte sich heute nach vielen Tagen mal wieder Urlaubsstimmung ein.
Auch schlafe ich in der Nacht sehr gut. So gut, daß die Uhr beim Aufwachen 10:30 anzeigt. Grumpf, mal ins Bad tranen. Wann ist hier eigentlich Check-Out? SCHOCK! Schwere Not. 11:00 Uhr, wer zu spät kommt, verliert seine Kaution von $20. Nun aber den Turbo einschalten. 15 Minuten zum Packen, Anziehen und Auschecken, ist eigentlich nicht zu schaffen. 5 Minuten zu spät bin ich im Office, wehe die machen Zicken. Machen sie nicht und so bepacke ich in Ruhe das Bike.
Mein nächstes Ziel ist Bakersfield, was über die Interstate 5 schnell erreichbar wäre. Ich will aber weder schnell, noch Interstate. Ich suche mir erstmal ein paar nette Umwege raus. So geht es zunächst auf dem Sunset gen Westen. Als ein üppig verziehrtes Schild Bel Air verkündet und die Einfahrt eher auf ein 5-Sterne-Hotel-Resort als auf einen Stadteil hinweist, lasse ich es mir nicht nehmen, da mal ein wenig rumzufahren. Man sieht allerdings nix, die Villen sind hinter meterhohen Hecken versteckt. Ob die mich in den hiesigen Country Club reinlassen würden? Wenn ich nett frage? Eher nicht...
Weiter geht es nach Canyon Country, wo ich einen Weg durch den Angeles National Forest suche, aber aufgrund der genialen, nicht vorhandenen, Beschilderung nicht finde. Aber bei Castaic führt noch ein Weg zum dortigen Stausee und dann durch den National Forest. Das ist dann auch einfach zu finden. Wunderschön windet sich die Strasse durch vollständig begrünte, hohe Hügel. Anders als bisher auf meiner Reise, sind nur ganz selten blanke Felsen zu sehen. Die Strasse läßt einen herrlich durch die Landschaft schwingen. Ich bin mal wieder zu faul anzuhalten und Fotos zu machen. Schade, daß es doch wieder stark bewölkt und recht frisch ist. Ich erreiche eine Kreuzung, wo ein kleines Schild auf das "Rock Inn -dining, entertainment, rooms-" hinweist.
Ich weiss selber nicht, warum ich da in die eigentlich für mich falsche Richtung abgebogen bin. Ich war weder hungrig, noch suchte ich hier eine Unterkunft und für Unterhaltung ist es um 13:00 Uhr wohl noch etwas früh. Vor dem Schuppen in dem sehr kleinen Nest Lake Hughes stehen dann aber jede Menge Motorräder, was mein Interesse dann doch weiter weckt.
Ich halte an und als die Tür aufgeht, dringt doch tatsächlich Trommelwirbel an mein Ohr. Na da doch mal schnell abgesessen und reingeschaut. Oh, eine typisch amerikanische Bar und eine Live-Band. Ich setze mich und werde von Rock n Roll alter Schule verwöhnt. Hier springt bestimmt kein Raper auf die Bühne.
Jetzt muß ich auch was essen. Ich order mir einen großen Bacon-Cheeseburger und lausche den Klängen der Musik. Ist zwar bestimmt nur die eine lokale Gruppe, aber gut genug, um mich in beste Stimmung zu versetzen. Dann kommt der Burger und meine Laune läßt sich sogar noch steigern. Fleisch, das auch nach Fleisch schmeckt. Lecker gegrillt umschmeichelt das zarte, luftige Fleisch meine Zunge. Der Anti-Scheibletten-Käse, der Salat und die Sosse unterstützen dabei kräftig.
Boa, gehts mir gut. Die Band spielt "Highway to Hell", bin ich wieder im Himmel? Für $12 bekomme ich einen der besten Burger den ich je hatte und klasse Musik. Böse Zungen könnten nun munkeln, ich hätte mir das gestern sparen können und statt 1 1/2 bei einem Imbiss anzustehen, hätte ich die Wartezeit in Fahrzeit umwandeln können und hierher fahren können. Paperlapap, es hatte beides seinen Reiz.
Wieder auf der Strasse holt mich auch die Realität wieder ein. Ich hatte mal wieder vergessen, den Schlüssel abzuziehen und die Beleuchtung strahlte wohl eine Weile vor sich hin. Nun strahlt sie nicht mehr und demzufolge ist für den Starter erst recht kein Saft da. Joooo... Na sind ja genug Leute zum Anschieben da... Peinlich, peinlich... Tja, nun hat mich doch tatsächlich auch die Honda mal im Stich gela.... Aua, aua, nein, au, nicht schlagen, ja ja, ich weiss, ich bin schuld und nicht das Bike, ich selten blödes Gesicht.
Ich erreiche Bakersfield und es ist mir leider nicht vergönnt, die dortige Jugendherberge zu finden. Also nehme ich ein Motelzimmer. Das eigentlich angebotene wireless internet funktioniert natürlich nicht, trotzdem bin ich bis nach 1:00 beschäftigt. Da werde ich morgen wieder nicht richtig aus dem Kahn kommen, aber ich habe ja Urlaub...
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