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Jozbar 27.09.2005

Sardinien

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Sardinien
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
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Sardinien

Kurven, Kurven nichts als Kurven !
Nachdem wir vor gut einem Jahr einen Stammtisch für Biker hier im Südostbayrischen Raum gegründet haben, ist es Zeit geworden, mal unsere heimischen Gefilden zu verlassen und etwas weiter in Europa herum zu kommen.
Nach einigen hin und her haben wir ( Gudrun, Uli, Raphael und ich ) uns dafür entschieden mal Sardinien zu erkunden. Die Insel im Mittelmeer mit den einsamen Stränden, den riesigen Korkeichenwäldern und den traumhaften kurven reichen Landstrassen im Hinterland, sowie den freundlichen Menschen. Klingt jetzt ein wenig wie ne billige Reisewerbung ist aber tatsächlich die Realität.
Nachdem wir uns für das Ziel festgelegt hatten, war geplannt am Montag 22.08.05 zu starten also haben wir uns um 7 uhr morgens getroffen um festzustellen, dass es leider etwas Regnet, also haben wir nach einigem hin und her beschlossen noch einen Tag zu warten um dem Regen zu entgehen. Doch am Dienstag nach dem Aufstehen war es leider nicht besser sondern noch etwas schlimmer, so an die 120 Liter pro Tag und Quadratmeter Regen, daher hat unser Kriegsrat, nach heftigem widerspruch von Gudrun noch einmal einer Verschiebung
um einen Tag zugestimmt.
Dies hat sich als weise Entscheidung erwiesen, da im Laufe des Dienstages alle Übergänge nach Österreich und damit auch nach Italien mehr oder weniger unpassierbar waren.
Die Inntalautobahn und auch die Landstrasse standen teilweise knapp 1m unter Wassser oder wurden vom Inn weggerissen, genau wie die erst
ins Auge gefasste Strecke über den Reschenpass und das Engadin.
Aber am Mittwoch hatte Petrus ein einsehen mit uns und so gings in aller frühe los via Landstrasse richtung Kufstein, wo uns nach gut 20 km das erste Schild mit einer Streckensperrung erwartete, dies haben wir aber einfach ignoriert und sind ohne Probleme bis Kufstein gekommen.
Aber bereits südlich von kufstein standen auf einer Länge von ca. 15 km LKW an LKW bis Wörgl wo auch wir den Rückweg antreten musten, da die Stadt noch gesperrt war. Aber was ein richtiger Biker ist, der lässt sich von etwas Sperrung nicht aufhalten. Darum haben wir kurzerhand noch einmal die Streckenplanung geändert und wir sind nach rechts Richtung Felberntauern ausgewichen.
Diese Strecke war trotz anfänglicher Zweifel weder durch Hochwasser betroffen, noch durch ausweichverkehr überlaufen, also gings sehr flott
über den Pass Thun und den Felberntauewrntunnel ( 8 euro ) hinauf zum Staller Sattel wo wir uns zum Mittagessen bereits in Italien ein gutes Essen und einen Cappocino gönnten und gleich noch etwas über das Leben philosphierten.
Danach bot es sich natürlich an noch zum Sella Pass abzubiegen bevor es via Bozen zum Gradasee weiterging wo wir unser erstes Nachtlager aufgeschlagen haben und uns etwas dem "Dolce Vita" witmetten. Was natürlich durch das herrliche Wetter und das tolle Essen, sowie dem guten Wein kein Problem darstellte.
Am Tag 2 unserer Reise sind wir dann von Riva entlang der Westseite des Gradasees nach Brescia gefahren und haben den See und die Kurvigen Strassen mit ihren Galerien auf uns wirken lassen. Danach gings bis zum Mittagessen durch die Poebene, die ausser geraden Strassen leider kaum etwas zu bieten hat bis Piacenza. Dort kamen dann wieder Berge und Hügel sowie Wasser und Kurven auf uns zu. So dass wir wieder 130 km lang unsere Reifen auf Sardinien vorbereiten konnten, bis wir gegen kurz nach 18 uhr in Genua landeten, wo wir uns nach etwas Suchen im Hafen einfanden um uns mit der Abendfähre nach Sardinien einzuschiffen.
Diese ging aber gottseidank erst um 22 uhr, so dass wir noch Zeit fanden uns etwas zu stärken, bei Pizza und Aqua con Gas *fg Bevor wir es uns dann auf dem Oberdeck gemütlich machen konnten während unsere Bikes im Bauch des Schiffes auf den Sonnenaufgang in Sardinien gewartet haben.
Gegen 7.30 haben wir dann nach sehr viel frischer Seeluft den Hafen Olbia auf Sardinien erreicht wo wir unsere Bikes entladen haben und uns gleich mal auf den Weg gemacht haben um etwas die Insel zu erkunden und nach einer Unterkunft für die nächsten Tage zu suchen.
Dafür war als Alternative 1 der Campingplatz in Vignola Mare ganz im Norden der Insel vorgesehen, der war aber nach einer kurzen Besichtigung des Campingmobils und des dazugehörigem Preises aus dem Rennen. Daher haben wir uns dann auf die Suche nach einer Alternative gemacht, und so gings für gute 4 Stunden nach rechts und nach links kleine Feldwege und Küstenstrassen entlang zu den Schildern verschidener Unterkünfte die leider alle ausgebucht waren. Und als meine Hoffnung und auch die meiner Mitreisenden schon fast am Ende waren haben wir durch die Hilfe einer einheimischen Wirtin doch noch ein Zimmerchen in völliger Einsamkeit bekommen.
Also endlich raus aus den Klamotten und schnell die Gepäckrollen abgeladen und erst mal die Dusche gesucht um dann alle Viere von uns zu strecken. Danach gings dann noch ca. 5 km weiter zum Essen und Wein kaufen für den Abend, den wir mit Hilfe des Roten beschaulich haben ausklingen lassen.
Der erste Tag auf der Insel lag bereits hinter uns und so haben wir beschlossen mit Hilfe des Reiseführers und einer Karte die Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu finden aber wir haben Stadt der Denkmäler und Ruinen immer neue Kurven entdeckt, die uns immer wieder zum entzücken gebracht haben. Kurven türkieses Meer Herz was willst du mehr.
Tag drei auf Sardinien war geplannt den Elefantenfelsen zu finden und etwas durch die Gegend zu fahren, was sich als darnicht so leicht erwies, da der Elefant sich wohl hinter irgend einer Kurve versteckt hatte, egal wir haben sie alle erkundet, bis wir eine traumhafte Stadt auf einem Hügel am Meer entdeckt haben, CASTELSARDO leider wärte unsere Freude nur kurz, da unser Begleiter Uli dort einen kleinen Unfall hatte, der mit einem Armbruch und für uns in einer Odisee zum Bezirkskrankenhaus in Sassari
endete.
Dem ADAC sei dank konnte Uli bereits am Dienstag seinen Heimweg via Flugzeug zurück nach München antreten, während wir drei anderen beschlossen von der Küste weiter ins Landesinnere vorzudringen.
Also gesagt getan, am Dienstag würde morgen Ulis heimreise organisiert unsere Bikes bepackt und die Reise fortgesetzt. Dies brachte uns auf einen 350 Ha grossen sardinischen Bauernhof mit herlichen Korkeichen Wäldern und traumhaften kurvigen Wegen. Nicht zu vergessen dem wirklich leckerem vom Patrone selbst zubereitetem Abendessen, welches mit seinem eigenem Wein gereicht wurde.
Von dort haben wir dann die Mitte und den Osten sowie den Westen der Insel erkundet und sind zu dem Schluss gekommen Sardinien ist in jeder Ecke einfach ein Traum für Biker und Kurvenliebhaber. Genau wie für Schlemmer und Freunde des relaxens am Meer. Wie wir in letzten Tagen festgestellt haben.
Freitag Abends gings dann mit der Fähre wieder nach Genua wo wir dann ab Samstag wieder heimgefahren sind.
Hier gibts die Bilder zu der echt tollen Reise: http://www.pixum.de/viewalbum/​?id=1854587​

Kommentare


ABSENDEN

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C4-Hexe
hi!
kann dir und allen anderen nur zustimmen-sardinien ist ein traum für biker!wir waren 2004 da und würden jeder zeit wieder dort hin.toller bericht-viel spass weiterhin wünsch ich euch noch:-)
c4-hexe
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Jozbar
Ja am Tag danach haben wir den elefantenfelsen gefunden und unserer Bikerin gleich noch ne Eseltour angedreht.
Ja dem gehts wieder ganz gut, braucht halt einige wochen bis es endgültig ausgeheilt ist. Aber das Moped ist schon wieder zurück.
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Viragoboy
Habt ihr dann noch den Elefanten gefunden.War doch gleich da in der Nähe.
Wir waren an der Costa Rei.Hatten dann eine 3-Tagestour mit Bike gemacht.Muravera,Tortoli,Seui,​Fonni,Arbatax,Olbia,PortoCervo​,Santa​ Teresa,Castelsardo,Sassari,Ghi​larza,Atzara,Laconi,S.Vito,Cos​ta​ Rei. War echt super die Tour.
Hoffe euer Biker mit dem Unfall geht es wieder besser?
Gruß Frank
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Jozbar
Geht mir auch so ich will unbedingt nochmal hin aber erst brauch ich einen italienisch Kurs weil da unten hast mit Englisch und Deutsch nicht wirklich gute Karten.
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Viragoboy
HI.
Eure beiden Berichte sind super.
Wir waren jetzt im September in Sardinien.
Traumhaft,Kurven eben eine tolle Insel.
Fahre auf jeden Fall wieder hin.
Gruß Frank
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Jozbar
Danke, dein Bericht ist aber auch nicht ohne.
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Jozbar
Nachdem wir vor gut einem Jahr einen Stammtisch für Biker hier im Südostbayrischen Raum gegründet haben, ist es Zeit geworden, mal unsere heimischen Gefilden zu verlassen und etwas weiter in Europa herum zu kommen.  mehr...
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Tiger-Paco
Hi Jozbar,
toller Bericht und superschöne Bilder. Danke! War 2002 selbst da, wenns interessiert: http://pharmabrutscher.de/tige​r/sardinien.html​
Muss bald wieder hin!
10 Punkte!!!
Gruß
Paco
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