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ms3 17.07.2003

Schottland 2003

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Schottland
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
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Schottland 2003

Episode 1, analog zum Sixpack
Überfahrt, Tag 1 bis
Tag 0 der Reise. 29. Mai 2003
Wir haben uns für die Strecke Zeebrügge – Rosyth (gegenüber von Edinburg) entschieden, die ausschließlich von der Superfast angeboten wird. 2 Mopeds, 2 Leute im Liegesitz macht 411 €. Die günstigste Kabine wäre ca. 200 € teurer gewesen. Gestartet sind wir am 29. Mai 2003 mittags in Haltern. Bis zur Fähre in Zeebrügge sind´s rund 350 km. Natürlich sind wir recht knapp losgefahren, da beim Beladen ein Riemen an meinem Tankrucksack den Geist aufgab. Aber klasse, die letzten werden die ersten sein, und wir konnten auf der Fähre sofort bis ganz nach vorne vor die LKW´s fahren.

Die Überfahrt dauerte 17,5 Std. Versüsst haben wir sie uns mit dem riesigen Buffets am Abend und zum Frühstück.
Musste ja meinen Ruf als Eatmachine verteidigen.

Und offensichtlich passen Ralf und ich da ganz gut zusammen. ~fg~
1. Tag, 30. Mai 2003
Strecke: 230 km, Küstenstr., teils die East Coast Tourist Route. Viel Ackerland und Viehzucht gibt´s hier, und für Highland-Verhältnisse noch sehr dicht besiedelt. (Was immer noch schwer ländlich ist)
So, da fängt der Urlaub richtig an!
10.30, wir fahren von Board. Schon schwer auf der linken Seite, bloss keinen Fehler machen, schliesslich sind wir bei den Inselaffen. ~gg~
Bei unserem letzten Urlaub vor 3 Jahren haben wir die Ostküste etwas vernachlässigt. Das wollen wir jetzt nachholen, also die Küstenstrasse rauf Richtung Aberdeen. Erster Stopp in St. Andrews, älteste Universitätsstadt (Hier gehen auch Thronfolger zur Uni, jawoll) in Schottland und Golf-Hochburg. Wir beobachten eine Weile das studentische Treiben in der hübschen Stadt, dann geht´s weiter. Die Sonne entschädigt mit über 25° für die weniger „wilde“ Landschaft. In Montrose auf halber Strecke kaufen wir erst mal ein, schliesslich will der Camper abends auch was zwischen die Zähne bekommen.
Der Reiseführer nennt Aberdeen das einzig lohnende Ziel an der Ostküste. Aber trotz der schönen, alten Granitbauten bleibt es eine „Grossstadt“, und es ist gerade Rushhour. Der Reiseführer hat ausserdem gelogen, der empfohlene Campingplatz existiert nicht mehr. :-(
Mittlerweile wird der Güllepumpe warm.Nein, mit diesen Koffern fährt man durch keinen Stau! Und so fahren wir wieder raus aus der City. Der nächste Campingplatz in Maryculter 12 km ausserhalb ist unser. Liegt idyllisch direkt am River Dee. Flugs das Zelt das erste mal aufgebaut. Kam erst vor 3 Tagen mit der Post. ;o)Ich beschliesse meine guten Vorsätze in die Tat um zu setzen und gehe eine Runde joggen. Nach 30 min habe ich genug. Wie konnte ich nur verdrängen, wie widerlich die Midges sind?? Schade, ab jetzt ist Zunehmen angesagt...
2. Tag, 31. Mai
Strecke: 260 km. Quer durch die Grampian Mountains.
Wir beschliessen, der Ostküste den Rücken zu kehren und fahren durch das Dee-Tal. Weil´s auf der Karte so schön aussieht, nehmen wir den 40 km Umweg um den Berg Morven. Schon kommt so richtig Highland-Feeling auf.Riesige Heidekrautflächen, blühender Ginster und kleine, dunkle, schattige (Märchen-) Wälder wechseln sich ab.Es wird auch schon bergig, die Strassen sind nicht wirklich welche, sonder „Singletracks“ mit „Passing Places“.Überall Schafe, so weit man schauen kann. Zäune gibt´s hier nicht, die Biester liegen bevorzugt auf der Piste.
In Braemar machen wir eine Kaffeepause. Vor 11 Jahren (mein erster Schottland-Urlaub, ohne Mopped aber mit Zelt) war es nur selten möglich „richtigen“ Kaffee zu bekommen. Meist gab es eine lösliche, dunkle Brühe, so dass wir damals nur noch Tee getrunken haben.
Weiter geht´s Richtung Süden durch das Glen Shee. Ab Blairgowrie westwärts nach Dunkeld, am Tay.Ein total niedliches, mittelalterliches Dorf mit einer grossen Kathedrale.
Auf der „Hauptstrasse“ ist das Basement Cafe. Was, wie der Name vermuten lässt, in einem alten Gewölbekeller liegt. Dort schieben wir uns erst mal einen Scone mit Marmelade und Kaffee rein.
Hier scheint die Zeit vor 150 Jahren stehengeblieben zu sein.
Es ist schon später Nachmittag, als wir wieder nordwärts fahren. Diesmal über die A9, bestgut tourimässig ausgebaut und grotten-langweilig! Wir bleiben in Blair Atholl, wieder auf einem Campingplatz an einem River (Garry).
Auf dem Weg sind wir durch Pitlochry gefahren.


Die 8 km fahren wir nun zurück. Wir wollen die Staumauer mit Lachsleiter (Dam and Fishladder) ansehen und anschliessend etwas essen.
Im Ort parken wir direkt gegenüber von Mac Donalds.Im Biba essen wir lecker und reichlich.Auf dem Rückweg zum Platz fahren wir eine kleine Parallelstrasse der A9. Von dort geht´s nach Westen längs des Loch Tummelt mit genialem Aussichtspunkt, Queens View. Bis dahin supertolle Kurven und ausnahmsweise auch mal eine Asphaltdecke ohne Löcher und Schotter.
Hier noch ein paar Bildchen von der Anfahrt zu "Queens View" oberhalb des Loch Tummelt.Leider können die Fotos der Realität nicht Gerecht werden. Wer schon mal in Schottland war, weiss wovon ich schreibe.

So, und wenn ihr noch mehr Bilders sehen wollt, dann äussert euch mal.
Ich habe nämlich im Moment echt wenig Zeit, und es dauert doch eine ganze Weile, so einen Bericht zu basteln!
To be continued, wenn gewünscht.
;o) Marion

Kommentare


ABSENDEN

Missing_mini
Gelöschter Benutzer
*goil*
10 points for the Highlanders on their double-Rikscha-tour. *lol*
Ne, echt klasse Marion,
Ich dachte immer da regnet es ununterbrochen. *gg*
Mhmm, 200 tEuros für die Fähre klingen auch akzeptabel.
Wie ist das mit Speedlimits und Sheriffs da? *fg*
;o) Jojo
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