Sonntag-Vormittag-Tour

Sonntag-Vormittag-Tour

...und zum Mittagessen wieder daheim
Ein Blick aus dem Fenster am Sonntag genügte, dazu noch ein Anruf, dann war die Sache geritzt. Die Verabredung zu einer kleinen Sonntag-Vormittag-Tour stand.
Ein Blick aus dem Fenster am Sonntag genügte, dazu noch ein Anruf, dann war die Sache geritzt. Die Verabredung zu einer kleinen Sonntag-Vormittag-Tour stand.
Kurz in die Motorrad-Sachen geschlüpft, dann stand auch schon Manfred mit seiner Kawa auf dem Hof. Nun noch einen weiteren Mitfahrer abgeholt, dann ging`s los.
Die Fahrt durch Freiburg durch ist ätzend, aber wir wollten ja den neuen B31-Tunnel mal durchfahren. Gut, dass wir recht früh unterwegs waren, denn am Sonntag um 10:00 Uhr war das Ausflugs-Dosen-Aufkommen noch halbwegs erträglich. So kamen wir dann auch recht flott voran.
Der neue Tunnel entlastet nach langen Jahren zähen Ringens der unterschiedlichen Interessengruppen nun endlich die genervten Anwohner im Freiburger Stadtteil Ebnet, die früher täglich die Blechlawine in endlosem Stau ertragen mussten. Nun kommt man endlich ohne Stau zügig durch.
Schon passierten wir den Ort Himmelreich, wahrlich ein passender Name, zumal dies sozusagen die Einfahrt zum Höllental darstellt. Muss wohl den Reisenden aus früheren Zeiten, aus dem Hochschwarzwald kommend, so erschienen sein als seien sie im Himmelreich – milde Temperaturen und Sonnenschein nach der Kälte und Dunkelheit des Schwarzwaldes.
Die weitere Strecke – Bundesstraße – über Titisee-Neustadt und Hüfingen nach Blumberg stellt keine besonderen Anforderungen, aber wir wollten auch noch durch den neuen Tunnel bei Döggingen fahren. Auch hier Entlastung der Anwohner, aber auch Entschärfung einer sehr unfallträchtigen Strecke, die den Bau dieses Tunnels ermöglicht haben.
In Blumberg hatten wir bei meinem Schwager noch was abzuliefern, und berieten bei einer kurzen Rast die Strecke für die Heimfahrt, da wir uns die Bundesstraße nicht noch mal antun wollten. Aber wir waren sicher, noch einige kleine, kurvige Straßen zu finden....
Diese konnten wir dann auch unter die Räder nehmen. Über einige kleine Ortschaften, auf Straßen, die nicht mal auf der Straßenkarte verzeichnet sind, kamen wir nach Bonndorf. Diese Strecke war nun wirklich Fahrspass pur. Kein einziges störendes Auto (ja, die sind halt alle auf der Bundesstraße ;-) ), tolle Kurven, mal bergauf, mal bergab, mal durch den finsteren Wald, mal freie Strecke, also einfach alles, was so dazu gehört, war da gegeben. Leider konnte ich mir die Ortsnamen nicht merken, und hinterher auf der Karte nachsehen war leider auch nichts, schade.
Auch die Strecke von Bonndorf nach Lenzkirch, obwohl auch als „wichtige Hauptstraße“ ausgewiesen, war schön zu fahren, da wenige weitere Verkehrsteilnehmer unterwegs waren. Wohl hauptsächlich deshalb, weil hier in der katholischen Region Palmsonntag war, wie wir in Bonndorf an den Fußgängern erkennen konnten, die wohl auf dem Heimweg nach dem Kirchgang mit ihren Palmen unterwegs waren.
Hier oben in der Feldberg-Region lag doch tatsächlich noch Schnee, aber doch nur neben den Straßen! Trotzdem war`s hier oben doch deutlich kälter als bei uns unten, wir sind wettermäßig halt schon sehr verwöhnt...
Bald erreichten wir wieder Titisee-Neustadt und das Höllental, diesmal doch wesentlich stärker befahren als auf dem Hinweg. Nun konnte man nachempfinden, wie „himmlisch“ man sich fühlt, nach der Kälte in der Höhe droben dann unten in Himmelreich die wärmende Sonne zu spüren.
In Freiburg verabschiedeten wir uns dann von Rolf und hatten auch bald unseren Stadtteil Tiengen erreicht. Pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder zuhause.
Das nächste Mal, wenn wir wieder auf Tour anstatt zum Frühschoppen gehen, werde ich auch hoffentlich die Digicam mal nicht vergessen...

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