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redhead 02.05.2008

Spaß am anderen Ende der Welt

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Spaß am anderen Ende der Welt

Touren rund ums Kap
Auch am anderen Ende der Welt ist biken fun. Es gibt nicht nur in good old Europe Strassen die Spaß machen, ich möchte Euch von meinen Lieblingsstecken bereichten am andern Ende der Welt, in Südafrika...
Die Region um Kapstadt bietet alles, von gut geteerten wenig befahrenen Straßen bis hin zu ungeteerten Passstraßen. Um eines vorweg zu nehmen, das Land ist nicht gefährlich, man wird nicht auf Schritt und Tritt ausgeraubt und überfallen, vieles wird von den Medien hochgebauscht und mache sind schlichtweg selbst schuld.
Ich habe mir vorgenommen meine Leiblingstouren ins Netz zustellen. Als erstes die Runde um die Kaphalbinsel. Startpunkt für all meine Touren ist Blauwberg, die Schreibweise ist kein Tippfehler, es ist Afrikaans.
Steckenlänge ca. 200km, ihr solltet gegen 10:00h loskommen, mit Pausen ist man so gegen 19:00h zurück. Garde richtig um den BBQ anzuschmeißen und auf meinem Balkon den Tag mit einem Glas Shiraz ausklingen zulassen…Gäste nur wenn sie nett sind.
Los geht es die R27 der Küste entlang Richtung Kaapstad und dann der Stadt in Richtung Table Mountain (die Buitengracht bergauf), von dort aus auf einer schön geschwungenen Straße zwischen Tafelberg und Signalhill - wer Lust hat kann einen Abstecher zum Signal Hill machen, man hat vom Aussichtspunkt einen tollen Blick über de Stadt, zum Tafelberg und Lions Head und auf das neue Greenpoint Stadion das gerade im Bau ist für die FIFA 2008.
Weiter geht es den Berg hinunter nach Camps Bay und von dort aus wieder direkt an der Küste an Llandudno, dem „Bel Air“ Kapstadts nach Hout Bay über eine kleine Passstaraße nach Konstanzia. Konstanzia ist eine der ältesten Ansiedlungen am Kap,eine bessere Wohngegend man könnte auch sagen Nobelvorort mit schicken, alteingesessen Weingütern und prachtvollen Villen. Das Buitenverwachting ist eines der besten Restaurants in Südafrika. Von dort aus geht es Richtung Muizenberg. Danach folgt Ihr dem Schild „Cape Point“ bis ca. 14:00 fahrt ihr im strahlenden Sonnenschein die Ostküste der False Bay entlang entlang, vorbei an den von vielen Postkarten bekannten bunten Badehäuschen von James Town und dem größten Militärhafen in Simons Town. Simons Town bietet sich auch für einen Cappuccino Stopp an. Zu empfehlen sind die Kaffes mit Sicht auf den Hafen. Beim Schlid „Salty Seadog“ (am Ende der langen Mauer, wenn ihr aus Richtung Kapstadt kommt) einfach nach rechts Richtung Hafen abbiegen. Wenn ihr Glück habt ist gerade eine Gruppe Acapellasänger unterwegs. Der Rhythmus Afrikas…. Seid nicht zu sparsam, die Jungs leben davon, 10 Rand schaden nichts in die Kasse und Euch tut der Euro nicht weh … Falls ihr noch mal tanken müsst, jetzt ist die Gelegenheit die nächsten 80 km gibt’s keine Tanke!
Frisch gestärkt geht es weiter Richtung Süden, wer sie noch nicht gesehen hat, sollte kurz hinter Simons Town einen Abstecher nach Boulders Beach machen und den Pinguinen ein Besuch abstatten, plant dafür mindestens eine halbe besser eine Stunde ein.

Danach geht es weiter zum Cape Point National Park, nachdem Gate solltet ihr Euch einigermaßen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, sonst kann es teuer werden. Außerdem habt ihr wenn ihr nicht tieffliegt die Chance eines der seltenen Bergzebras zu sehen, sie halten sich meist in der Nähe des Eingangs in dem von Fynbos bewachsenen Hügeln auf.
In lang gezogenen Kurven schlängelt sich das Asphaltband erst bis fast auf Meereshöhe hinunter, um danach Richtung Cape Point wieder anzusteigen. Fahrt bis zum hintersten Punkt, Mopeds finden immer ein Plätzchen zum Parken.
Viele glauben fälschlicherweise das dies der südlichste Punkt Afrikas wäre – ist er aber nicht das ist Cape L'Agulhas ungefähr 120 km weiter östlich – und doch bietet Cape Point eine beeindruckende Kulisse. Hoch oben auf dem Steilfelsen tornt der neue Leuchtturm. Man kann mit einer Standseilbahn hinauffahren, was sich wenn Ihr Mopedstiefel anhabt empfiehlt , also Ticket „one-way“ lösen und das letzte Stück müsst ihr eh laufen und über Treppen, und dann gemütlich bergab zurück um Parkplatz.

Natürlich müsst ihr bei der nächsten Gelegenheit nach links abbiegen zum legendären Cape of good hope, dem Kap der guten Hoffnung, auf dem Weg dorthin gibt es ein Babooms Kolonie und auch hin und wieder den ein oder anderen Strauss der die Strasse quert.

Inzwischen sollte es schon nach 15:00 Uhr sein und die Herden die mit Reisebussen angekarrte werden in Richtung Abendessen verschwunden… ansonsten müsst ihr Euch den Platz mit unzähligen fotowütigen Asiaten und Rentnern teilen.
So gegen 16:00 Uhr würde ich zurück fahren, am Gate Richtung Westen abbiegen, vorbei an den Straßenhändlern mit allem möglichen Tand. Falls Ihr Strauße sehen wollt, kommt knapp einen Kilometer nach dem Gate auf der rechten Seite die Abzweigung zur „Cape Ostrich Farm“ – Mädels hier gibt es eine Superauswahl an Gürteln und Taschen zu vernünftigen Preisen und in einer hervorragenden Qualität[img 42043]

Jetzt müsstet ihr auch Hunger haben in Scarborough ist das legendäre Camel Rock, eine Hippie Kneipe aus den 60er immer noch Kult und mit seiner wechselnden Tageskarte günstig und gut. Das Club Sandwich oder Muscheln sind sehr zu empfehlen. Auf der kleinen geschützten Terrasse, schmeckt der Appeltizer – Wein gibt’s erst zuhause – gleich nochmal so gut.

Danach kommt mein Lieblingsteil der Stecke, vor allem am späten Nachmittag… die M65 schlängelt sich, im südlichen Teil in einem eher lausigem Zustand an der Steilküste entlang. Vorbei an Misty Bay, über Kommetje bis in die Ebene von Noordhoeck.

Der Chapmen Peak Drive ist mein Favorit. Die Mautstarasse ist nicht immer befahrbar – wenn der Cape Doctor bläst ist sie oft gesperrt, weil zu viele Steine und Felsbrocken auf die Fahrbahn fallen - wenn sie offen ist unbedingt mitnehmen… der Highway Nr. One in Californien ist bei weitem nicht so spektakulär. Manchmal ist viel Verkehr, dann einfach die Aussicht genießen…am Ende ist eine Parkbucht von der aus ihr in die Bucht von Houtbay sehen könnt, während der Saison kann man oft Wale beobachten, oder spektakuläre Wolkenformationen die am Peak hängen bleiben.

Jetzt geht es die letzen Kilometer zurück nachhause, vorbei am abendlichen Treiben in Camps Bay mit all den „nice and beautifuls“– durch die Stadt nach Blauwberg. Sobald ich Milnerton hin mir gelassen habe, kommt das Gefühl daheim zu sein. Spätestens in Table View stellt sich die Frage gleich nach Hause oder noch in die Strandbar…

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