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MS-Schwabenheim 30.05.2012

Südschwarzwald - Eröffnungsfahrt 2012

Wegstrecke 360 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Schwabenheim Freiburg Zell im Wiesental Riedichen
Straßenart Landstraße, Autobahn, Stadt
Tour-Motorrad
Schwierigkeit mittel
Schlagworte Südschwarzwald


Südschwarzwald - Eröffnungsfahrt 2012

Eröffnungsfahrt 2012 in den Südschwarzwald

Vom 17.05.2012 – 20.05.2012

Einleitung
Die Abfahrt an der Olbornhalle in Schwabenheim war pünktlich um 10:15 Uhr. Der Himmel war wolkenlos und strahlend blau. Die gefühlte Temperatur so um die 8 Grad, die Tage davor war es sehr ungemütlich und kalt.

Wir hatten gute Laune und die passende Kleidung zum Fahren am Körper. Für eventuelle Regenschauer die passende Kleidung in unseren Tourenkoffern. Ausgemacht war, bei „schönem Wetter“ fahren wir Landstraße und bei „schlechtem Wetter“ fahren wir Autobahn.

Gefahren wurde parallel zur Autobahn durch Rheinhessen die Strecke: -Alzey; -Gundersheim; -Worms-Feddersheim / durch die Pfalz die Strecke: -Mutterstadt; -Schifferstadt; -Speyer; -Germersheim; -Wörth am Rhein und hinter Karlsruhe fuhren wir dann auf die Schwarzwald-Hochstraße, die Strecke: -Muggensturm, -Gaggenau; -Lichtenthal; -Untersmatt; -Freudenstadt; -Alpirsbach; -Wolfach; -Hornberg; -Gremmelsbach; -Triberg im Schwarzwald; -Neukirch; -Breitnau; -Todtnau; -Zell im Wiesental; -Riedichen.

Anreise:
Es war Feiertag und von daher waren auch ziemlich viele Motorräder in alle Himmelsrichtungen unterwegs. Man kam mit dem Finger heben, um sich zu grüßen, kaum noch nach. Unsere Pausen machten wir überwiegend an Tankstellen. Trinken, Tanken und Toiletten besichtigen. Die erste richtige Pause, wo wir uns auch mal hinsetzten, machten wir kurz hinter Gaggenau, also nach guten 220 Kilometern.

Der Kaffeebesitzer stellte unaufgefordert 3 Tische zusammen und auch die entsprechende Anzahl an Stühlen. Es gab Kaffee und Kuchen und auch noch andere leckere Sachen. Horst hatte sich das letzte Stück Schwarzwälder ergattert. Er sah es allerdings zweimal. - Einmal um die Ecke kommend, in den Händen der Bedienung, und dann zum zweiten Mal, auf den Boden fallend. Die Bedienung hatte es leider fallen lassen, das war es dann mit dem ersten und auch dem letzten Stück Schwarzwälder, zumindest an diesem Tage :-). In diesem Café hatten wir die beste Sicht auf die Hauptstraße, wo ständig irgendwelche Maschinen vorbei fuhren. Zum anderen einen sehr guten Parkplatz direkt über die Straße, im direkten Blickfeld. Zur Anreisestrecke selbst sei zu sagen, es waren runde 360 km, die wir an Tag zurück gelegt hatten. Wir kamen so gegen 19 Uhr an unserem Bestimmungsort in Riedichen an. Ausgepowert und hungrig. Ja, Motorrad fahren kann auch über lange Strecken etwas anstrengend sein. :-))) Und natürlich darf ein gewisser „Drang“ nach Flüssigkeitsaufnahme nicht fehlen. Am ersten Abend wurde nach alter Stammtischmanier natürlich ausgiebig und gut gezecht. Das Essen war wieder perfekt und Frau Kiefer machte sich wieder sehr viel Mühe, um uns zufrieden zu stellen. Unsere Teller waren leer, beste Grundlage für den Folgetag schönstes Wetter zu bekommen.

Tag 1
Die Teller leer zu essen hatte sich gelohnt und entsprechendes Wetter hatten wir dann auch am Freitag. Die Sonne schien schon morgens und von irgendwelchen Vorhersagen, es würde etwas kälter werden, war überhaupt nichts mehr zu spüren. Es dürften so um die gefühlten 12 – 14 Grad gewesen sein, morgens um 10 Uhr. Regensachen hatten wir sicherheitshalber dabei und waren gut ausgerüstet auf einen unverhofften Regen. Wenn man gut ausgerüstet los fährt, gibt es in der Regel kein schlechtes Wetter. Kurz zum Tagesablauf! Wie immer wurde gegen halb 9 Uhr gefrühstückt und Abfahrt sollte wie geplant gegen 10 Uhr sein. Wir alle waren bei der ersten Ausfahrt pünktlich, zum Frühstück und auch an den Motorrädern. Gut gestärkt und mit viel Elan ging es ans erste Tagewerk. Geplant war auf jeden Fall das „Alptal“. Das ist schon Pflichtprogramm, nach all den Jahren, wo wir in den Südschwarzwald fahren. Alptal, St. Blasien und auch über den Berg, genannt „Schauinsland“ wollten wir an diesem Freitag abfahren. Weil freitags darf man als Motorradfahrer ins Schauinsland, samstags, sonntags und Feiertage leider nicht.:-(. An diesem Freitag waren aber genügend Mopeds unterwegs und man hatte sehr gut Gegenverkehr.

Als wir uns Richtung Freiburg bewegten, wurde es auch stetig dunkler und schwüler. Jemand aus der Gruppe hatte wahrscheinlich seinen Teller nicht leer gegessen. Da hatten wir das Malheur, es fing auf dem Weg zum Schauinsland an zu regnen. Einige zogen sich schnell am Straßenrand ihre Regenkleidung an, andere nicht. Kurz nicht aufgepasst und wir verloren uns aus den Augen. Ein Teil der Gruppe fuhr schon los und der Rest der Bande bog ab in die falsche Richtung. Wir konnten uns aber nach einem kurzen Anruf übers Handy wieder neu orientieren und bis dahin war auch der Regen wieder vorbei. Wie wir halt immer wieder mal in Rheinhessen sagen „Die Leut` geärgert!“. Mit solchen Aktionen bleibt man fit und auch in Bewegung. Wer kennt das nicht, seinen Regenkombi alleine über zu stülpen. Hört sich leicht an, ist aber immer wieder eine Qual. Es sind immer wieder die Schultern im Weg, die verhindern, dass der Kombi runter rutscht. Die Fahrt über den „Berg“ war alles andere als locker. Jeder, der mit dem Motorrad bei Regen unterwegs war, kann dies bestätigen. Man muss im Schwarzwald nämlich höllisch auf diese „Bitumenstreifen“ aufpassen und davon gibt es zahlreiche. Diese Streifen haben nämlich irgend etwas von Schmierseife !!!
Auf dem Rückweg von „Schauinsland“ kamen wir durch Todtnau. Dort machten wir einen kurzen Halt auf dem Marktplatz, weil … „Todtnauer-Bikertage“. Vor 2 Jahren waren wir schon mal dort, auch damals war ungefähr so viel los wie heute, nämlich so gut wie gar nichts. Der Marktplatz war so gut wie leer. Kein Wunder, alle Mopedfahrer waren unterwegs auf den Straßen ! Und richtig los sollte es auch am Samstag gehen.

Wir fuhren noch ein wenig durchs Wiesental und anschließend wieder in die Unterkunft. Es wurde wieder gut gezecht und an schönem Wetter für den Folgetag gearbeitet, Teller leer usw. .., ihr kennt das ja!

Tag 2
Wie immer wieder Frühstück zur gewohnten Zeit. Es sei erwähnt, dass das Frühstück ausreichend und immer sehr schmackhaft war. Wir frühstückten immerhin in einer Höhe von über 600 m ü.N. Die Höhenluft macht halt Appetit. Abfahrt 10 Uhr! Hatte auch wieder hervorragend funktioniert. Wenn man schon so oft unterwegs war, muss man nichts mehr in die Runde werfen, wie alles abzulaufen hat. Es klappte alles hervorragend!

Geplant war an diesem Samstag Münstertal. Man kann es fahren oder die Aussicht genießen oder auch beides. Glaube, wir genossen alles, die gute Straße, die Kurven, die Aussicht und auch das tolle Wetter. Die Aussicht dort im Münstertal, von der Höhe aus, ist immer wieder hervorragend und die Kurven so wie ein jeder Motorradfahrer es wünscht. Im Münstertal gibt es eine Reihe von Outlet-Centern, falls mal jemand einen Abstecher dort hin machen möchte. Kurzer Aufenthalt dort in einem Café mit hervorragendem Ambiente. Wir saßen draußen auf der Terrasse und genossen die Sonne. Zurück ging es wieder durchs Münstertal nach Todtnau zum Bikertreffen. Das Tal hoch zu fahren, macht noch mehr Laune als abwärts. In Todtnau machten wir es uns nochmal gemütlich. Es war ein warmer Tag und wir konnten heute dort gut „abhängen“. Manche mit einem Eis in der Hand, andere mit einem Glas „Kaltem“. Gute Musik im Hintergrund und zu sehen gab es am heutigen Tag auch etwas. Aussteller, Polizei mit Infotafeln und auch einige Mopeds. Danach ging es in Richtung Tittisee. Der Tittisee war wie immer wieder sehr schön. Die Gäste zahlreich und auch Motorradfahrer in ausreichender Anzahl vertreten. Jeder Zehnte hatte eine Motorrad-Kluft an und alle hatten das gleiche Schicksal. Es war zu warm in der Kleidung! Am Tittisee gibt es mittlerweile auch „kostenlose“ Biker-Parkplätze. Es wird halt für Motorradfahrer vor Ort etwas getan !!! Kurzer Spaziergang mit anschließendem „Dummschwätzen“ in einem Bistro am Seeufer rundeten den Aufenthalt ab. Anschließend teilten wir uns in 2 Gruppen, die einen, die schon in die Unterkunft wollten um zu relaxen und die anderen, die noch etwas fahren wollten.
Gut, die machten nochmals das Münstertal, runde 80 km. Die anderen tankten schon mal ihre Mopeds für die Rückreise am nächsten Tag, dem Sonntag. Abschluss an diesem Tag in der einen Unterkunft „Gasthaus zur Sonne“. Die Hardnacker hielten aus bis kurz vor Mitternacht!

Heimreise
Sonntag war Heimfahrt, aber über die Autobahn. Auch hier wieder zwei Gruppen. Die einen, die schon Heim fahren wollten und die anderen, die noch eine Tour machen wollten und dann erst Heim.

Frühstück wie gehabt und Abfahrt für Gruppe 1, um kurz vor 10 Uhr. Es war sehr warm an diesem Sonntag und wir bibberten, gut über die Autobahn zu kommen. Übers Land bis Freiburg und von da aus auf die Autobahn. Der Verkehrsfluss war gut und wurde 3x durch Staus unterbrochen. Die Staus kosteten uns letztlich fast eine Stunde und gegen 15 Uhr mittags waren wir zu Hause. Alles in allem war es wieder eine sehr schöne Eröffnungsfahrt mit viel Spaß und Erholung. Man muss es mal erwähnen, Motorrad fahren kann auch Erholung für Körper und Seele sein.

Zu den Straßen im Schwarzwald sei erwähnt, die sind alle in einem recht sehr guten Zustand. Was nicht so gut ist, sind die Bitumenstreifen! Bei warmem Wetter oder bei Regen können diese Flickstellen recht gefährlich werden, an diesen Stellen fehlt etwas Grip. Auch Vorsicht, wo sich viele Leute bewegen, ist die Unfallgefahr extrem hoch. Man sollte durch seine Fahrweise niemanden gefährden. Aufgefallen ist uns, dass viele über die „weiße Linie“ Mittelstreifen in den Gegenverkehr fahren, deshalb immer schön rechts bleiben. Das zum Schluss nur als Tipp !

Danken möchten wir für unsere Unterkünfte:
Gasthaus zur Sonne, besonderen Dank für das „sehr gute und ausreichende Essen“.
und dem
Gästehaus Sütterlin

Teilnehmer dieser Ausfahrt:
Anja, Marina, Ute, Ulli, Christoph, Schorsch (der Schreiber), Earny, Johannes, Schorsch, Horst
--- Insgesamt 7 Motorräder mit 10 Personen ---

--- Gefahrene Kilometer ca. 1200 und gefahrene Kurven ???, weiß keiner ---

Schreiberling:
Schorsch

Korrektur:
Ulrike

http://mopedstammtischschwaben​heim.weebly.com/index.html​

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