Urlaub 2004/ 4 D Kurzbericht
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Urlaub 2004/ 4 D Kurzbericht
Spass im Schwarzwald, Bayr.Wald, Austria, Dolos und CHDieses Jahr sind wir viel herumgekommen, naja, wer mehr als 5000 km in 14 Tagen fährt sieht auch viel... oder eher weniger?
So richtig wussten wir gar nicht was wir machen sollten im Urlaub. Also liessen wir ihn einfach mal auf uns zukommen. Das Wetter war auch gar nicht Urlaubsmässig, aber was soll es, wir hatten ja nichts geplant und konnten einfach der Sonne nachfahren.
Schwarzwald
Angefangen haben wir im Schwarzwald, eigentlich wollten wir nur Samstag und Sonntag dort bleiben, aber ein Freund von uns erfuhr, das wir im Südschwarzwald waren und überraschte uns mit seiner Anwesenheit.
So sind wir Samstag mit ein paar Leuten durch die Kurven des Südschwarzwaldes geschwänzelt, irgendwie hat Conny, der einheimische Tourguide wohl Rücksicht auf meine fette Erkältung genommen und liess es am Samstag noch etwas locker angehen.
Am Abend wurden mir Kräuter aus dem Schwarzwald eingeflösst und der Teufel wurde in flüssiger Form eingefüllt. Meine Güte, der hatte 51 Promillchen... aber geholfen hatte er, mir ging es am Sonntag schon wesentlich besser.
Also auf ein Neues, auch Heute hatte Conny noch Zeit für uns und führte uns kreuz und quer dir den Schwarzwald, allerdings nicht mehr so gemütlich .... er hatte auch ein paar Teufelchen getrunken, das macht wohl locker.
Montag ist dann nur noch Jürgen mit seiner R6 dabei gewesen. Erst hat uns Jens ein wenig geführt durch kleine Schluchten und Täler mit Ministrässchen und dann meinte Jürgen, er muss doch auch mal Strecken fahren, die für seine R 6 geeigneter wären. Er führt uns zum Schauinsland. Die Strecke ist ja am WE geschlossen und am Montag war nicht viel los. Meine Güte hat der Gas gegeben... man merkte die Erfahrung der letzten Rennstreckentrainings. Da hatte ich keine Chance mit der dicken BMW, auf der Geraden fehlten mir einfach ein paar PS. Er hat mich und Jens einfach so abgeledert. Trotzdem war die Erfahrung doch mal eine ganz Neue... So fährt man ja eigentlich keine BMW und als ich die Reifen anschaute hatte der Vorderreifen kleine Röllchen auf dem Gummi.
Am nächsten Tag sind wir dann wieder nach Hause, ich musste die Reifen wechseln, nun waren sie endgültig platt, die Metzler Z6 haben 6'800 km gehalten und hätten ohne Rennstrecke doch noch einiges mehr an Kilometern gemacht.
Mit Jürgen verabredeten wir uns zu einem Event, das von Waschbär auf der Seite www.biker.de organisiert war. Das Event fand in der Schweiz auf dem Glaspass statt und ging von Donnerstag 29.07. bis Sonntag den 1.08.04. Aber bis dahin hatten wir ja noch einige Zeit.
Bayrische Wald
Immer wieder hörte ich vom Bayrischen Wald, das dort ein Motorrad Paradies sei. Gut dachten wir, unser neues Zelt wollen wir dort mal ausprobieren. Also packten wir am Mittwoch das ganze Gerödel und verliessen die Schweiz in Richtung Bayrischen Wald. Schon die Anreise durch den BW war ein Genuss. Eine Übernachtung machten wir in einer Pension, denn wir waren nach 550 km erst in den südlicheren BW eingetroffen. Nächsten Tag machten wir dann die restlichen 220 Kilometer. Wir fanden in Zwiesel einen Campingplatz den wir geeignet fanden und stellten unser neu erworbenes Zelt auf.
Schön gross war es und das Packmass ist doch so klein, das man es mit dem Moped problemlos transportieren kann. Freitag und Samstag machten wir dann jeweils eine Tagestour, es war ganz nett dort unten, aber für Fotos.... was sehen sie im Bayrischen Wald? Wald!
Vielleicht liegt es auch daran, das wir keinen Einheimischen Tourguide hatten, jedenfalls fanden wir es am Samstag Abend dann schon langweilig für Sonntag zu planen und beschlossen Sonntag spontan einzupacken und wieder Richtung Berge zu fahren.
Österreich
So übernachteten wir am Sonntag auf Montag am Wolfgangsee und fuhren Montag im leichten Regen weiter in Richtung Italien. Zuerst fuhren wir die Gebührenpflichtige Postalm, aber mit 3 Euros pro Motorrad ging der Preis ja noch. danach sind wir über den viel beschriebenen Grossglockner und unser Geldbeutel blutete nachdem wir 34 Teures ausgaben um eine Strasse zu fahren, die von Wohnmobilen und Autos mit gelben Nummernschild verstopft waren.
Das Wetter hatte sich aber Gott sei Dank schnelle gebessert und Autoschlangen sind zum Überholen da. Ein paar Fotos auf der Josephshöhe und schnell ging es weiter, denn für Essen und Trinken sollte man auch noch mal bluten, das wollten wir dann doch lieber woanders machen.
Italien
Unterwegs haben wir in Sand in Tauffers im Motorradhotel angefragt ob noch ein Zimmer frei ist für uns und haben auch gleich für 3 Nächte gebucht.
Zwei Tage wollten wir ohne Gepäck durch die Dolos fetzen, was wir am nächsten Tag auch machten. Wir suchten uns Gegenden in denen wir noch nicht waren und fuhren einige Strecken ab. Auch die drei Zinnen haben wir uns angesehen und sage und schreibe noch einmal 20 Teuronen ausgegeben für ein kleines Stückel Strasse... naja, der Ausblick war es Wert, obwohl dagegen der Grossglockner ja schon wieder günstig war, bei dem war man nicht in 5 Minuten oben.
Am Abend wurde mit den anderen Gästen Benzin geredet und irgendwann ging man todmüde ins Bett. Um 9.00 Uhr wollten wieder los, noch andere Strecken suchen. Klasse Strecken sind es ja in den Dolos aber der Belag ist absolute Schei... So kam es, das ich nach einer Kurve einen Highsider verhindern musste. Ich rutschte in einer Linkskurve mit dem Hinterrad links weg, das Rad bekam wieder Gripp und rutschte nach rechts weg, das Vorderrad drehte sich gleichzeitig nach links quer. Mit enormen Kraftaufwand zog ich am Lenker bis das Vorderrad gerade war und ich gab etwas Gas und die Maschine fing sich wieder. Puhhhh, das dieses Manöver gut ging, daran hab ich selbst nicht dran geglaubt. 20 Minuten später stiegen wir auf der Passhöhe ab und ich war immer noch am Zittern, dabei bringt mich so leicht nichts mehr aus der Ruhe.
Am Abend wurde wieder Benzin geredet und schon wieder Abschied gefeiert, denn wir wollten wieder los in Richtung Heimat. Um 11.00 Uhr kamen wir dann auch endlich mal los und fuhren dann wieder mit Gepäck in Richtung Schweiz, erst die Sonnenstrasse entlang, dann in Richtung Meran nahmen wir noch den Jaufenpass mit, den wir noch nicht kannten. Oben hab ich ein paar Klasse Mopeds gesehen. Triumph Umbauten, aber 1. Sahne, aber schaut selber Schnallers Umbauten
Gleich 2 Stück waren auf dem Pass. Wir fuhren dann weiter, denn wir wollten ja mal ankommen. Jens ist es einfach nicht mehr gewöhnt überholt zu werden, denn er schaute nicht in den Rückspiegel als die Furore ihn überholen wollte. Der Typ war ganz schön schnell, denn als wir los sind hat er sich noch mit einigen Motorrad Fahrern unterhalten.
Von Meran zu den Pässen ist eine ziemlich langweilige Strecke, aber ein wenig Spass machte sie wieder als sich noch 2 Motorräder an uns ran hängten beim Überholen. Eine Benelli Sport und eine Ducati 9??, anscheinend machte ihnen unser Fahrstil Spass, denn Vorbei wollten sie nicht, trotz mehrmaligen deutlichen Zeichen. Auf einer freien langen geraden nutzten sie dann aber ihre PS aus und wir verlangsamten unser Tempo, geradeaus kann ja jeder *gg*
Wir entschieden uns mal wieder über das Stilfserjoch zu fahren, meine Güte, gar nicht so einfach mit so viel Gepäck hinten drauf. Ich war froh als ich oben angekommen war. Nach einer kleinen Stärkung wollten wir gerade los, als die Benelli und die Ducati aus der Seitenstrasse kam und abfuhren, also hatten auch sie den Weg gewählt.
Weiter ging es in Richtung Heimat über den Ofenpass, den Flüeler und schnell nach Hause, denn es hat für Heute gereicht.
4 D Tour
Zuhause wurde dann am Donnerstag Morgen umgepackt, denn es sollte auf den Glaspass gehen. Dort sind wir nach einer kleinen Runde von 200 km am Nachmittag angekommen. 14 Teilnehmer wollten begrüsst werden. Schön das alle dort waren, am Abend wurde noch geklärt, wer einigermassen zügig fuhr. Einer meldete sich und 2 Mädels waren Alpenerfahren, fuhren aber viel langsamer, sagten sie. Kein Problem, da wir ja nur Pässe fahren wollten nahmen wir Idsi und Eulchen mit in unsere Gruppe und vereinbarten Treffpunkte. Von wegen langsam... kaum waren wir 2 Minuten am Luft einschnaufen, Zigaretten anzünden etc. da waren sie auch schon da. Es macht Zeitlich einfach nicht viel aus, oder Idsi und Eulchen haben sich kräftig ziehen lasse, denn wir 4 Jens, Heike Jürgen und Hartmut waren nicht gerade gemütlich unterwegs. Ach ja, wo ging es eigentlich lang?
Also wir sind gefahren vom Glaspass in Richtung Thusis, Davos, sind über den Ofenpass zum Umbrail ein wenig Schotter fahren, dann auf das Stilfserjoch, sind dann aber wieder runter nach Bormio um nach Livigno zu fahren, von dort aus fuhren wir weiter über den Berninapass den Splügen und das Rheintal hinunter bis nach Thusis und wieder hoch auf den Glaspass.
Auch den Nächsten Tag ging es so weiter und die Raucher hatten nun gar keine Chance mehr eine Zigarette mehr zu rauchen, denn Eulchen und Idsi wurden immer schneller. Zwischendurch nahm Jens sich die Zeit und fuhr den beiden voraus, denn sie wollten von einem erfahrenen Fahrer lernen. Das haben sie wohl auch sehr genossen, dem Grinsen im Gesicht der beiden zu urteilen. Die Tour vom 31.07.04 führte wieder zur Rheinschlucht in Richtung St. Bernadino. Die Strasse führt teilweise parallel zur Autobahn, es war nett zu sehen, das wir auf der kleinen Nebenstrasse schneller waren als die Motorräder auf der Bahn. Vom St. Bernadino sind wir zum Lukmanier gefahren, im Tessin war es verdammt heiss und wir waren froh wieder in die Höhe zu kommen. Auf der Passhöhe Lukmanier haben wir die anderen noch getroffen. Wir sind dann weiter über den Oberalbpass und in Andermatt entschieden wir uns dafür den Furka, Nufenen und Gotthardpass,
natürlich die Tremola, zu fahren. Am Rhonegletscher machten wir noch halt und stiegen in den Gletscher. Das war bei den Temperaturen sehr angenehm.
Vom Gotthard aus sind wir dann wieder auf den Oberalbpass und dann sind wir in Ilanz abgebogen um die Carrera- oder besser die Rheinschlucht noch zu bestaunen.
Am Abend hatte jede Gruppe was zu erzählen und bei reichlich Willi beim Willi verschwand das Grinsen aus dem Gesicht gar nicht mehr. Alles in allem ein wunderschönes Wochenende, wo wohl fast jeder auf seine Kosten kam.
Sonntag ging es dann wieder nach Hause, aber nicht den direkten Weg. Wir sind noch den Julier und den Albulapass gefahren sind wieder Richtung Oberalb um die Strasse über Obersaxen mal zu fahren. Es hat sich gelohnt, wir werden den Umweg bestimmt noch mal befahren.
Über den Oberalbpass sind wir dann wieder nach Andermatt um dann in Altdorf zum Klausen abzubiegen. Der letzte Pass unseres Urlaubs, jedenfalls für Jens, ich hab ja noch und wer weiss, was ich diese Woche noch alles anstelle.
Die Bilder könnt ihr hier finden: Klick mich
Kommentare
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Klasse Bericht und schöne Bilder Heike .. logo 10 Pts. Wir sehen uns bei 10vor8 ..
Grüssle Jürgen
Bist ja ganz schön rumgekommen :-)
Und irgendwann fahr ich auch die Tremola ...
Hi Heike,
kaum veröffentlicht, schon zitiert. :-)))
Heute abend Schlag 12 hab ich meinen 4D Bericht gepostet und natürlich dich für den Bericht der Füchse verlinked. Feine Fotos hast du wieder mal gemacht, insbesondere das Gruppenfoto 4D ist wirklich witzig.
... liebe biker-grüsse ... claudia
Dieses Jahr sind wir viel herumgekommen, naja, wer mehr als 5000 km in 14 Tagen fährt sieht auch viel... oder eher weniger? mehr...
toller bericht und tolle fotos (wie kriegt man die eigentlich sooo groß???)
ten points für kurzweilige unterhaltung
lg gesa