TRIUMPH SPRINT ST (T695)
Allgemeines: | Baujahr: | 1999 - 2004 |
Modellvariante: | T695 |
Technische Daten: | Hubraum: | 955 ccm |
Leistung: | 120 PS / 88 KW | |
Höchstgeschwindigeit: | 240 km/h | |
Leergewicht: | 235 kg | |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 500 kg | |
Standgeräusch: | 93 db | |
Fahrgeräusch: | 80 db |
Grundsolides Einsteigerbike
Modell:
TRIUMPH SPRINT ST...
Stärken:
Sieht gut aus, verzeiht Fehler, ist "sympathisch", liegt gut auf der Straße, ist robust und zuverlässig
Schwächen:
Die Gabel ist serienmäßig unterdämpft und zu weich gefedert. Für wirklich sicheres und flottes Fahren braucht die ST (955i) etwas Feintuning ...
Die Lady war mein erstes richtiges (zweites) Motorrad.
Meine Lady („Sissi“ - so hat sie meine Tochter genannt) ist aus dem Jahr 2001 als die Sprint ST noch 98 PS hatte. Die 120PS-Version kam erst 2002. Sie ist also eine gesittete und grundsolide „Lady“.
Als ich sie 2009 gekauft habe, hatte Sie immer noch Serien-Zustand. Da war alles original – kein Feintuning. Sie hatte 26.000km auf der Uhr und stand auf Bridgestone BT20 Reifen. Sie war also „jungfräulich“ und „fast neu“.
Ich hatte sie im April für nur €3.990,- gekauft – noch bevor ich den Bike-Schein in der Tasche hatte, weil sie mir so gut gefallen hat. Sex sells! – Die Optik hat sofort gewirkt.
Ich war also kompletter und blutiger Anfänger und jeder hat mich für verrückt erklärt, der gehört hat: „Der Andi macht den Moped-Führerschein und kauft sich gleich ein Moped mit 98PS.“
Nachdem ich die Lady bereits gekauft hatte, habe ich mich in Foren dann erst mal über „was habe ich da eigentlich gerade gekauft“ informiert. Ich hatte tierischen Respekt und ein wenig Angst war dann auch dabei „was habe ich da getan?“ – Und ein wenig Glück hatte ich bei der Auswahl ja schon …
Die Lady ist von Natur aus gutmütig! – Sie hat recht gute Bremsen und eine lineare Leistung. Da überrascht weder ein Einbruch noch eine Leistungsspitze. Und im normalen Geschwindigkeitsbereich (Landstraße und Autobahn bis 180km/h) liegt sie auf brauchbaren Straßen auch sehr vertretbar.
Nur die Reifen waren ein Graus. Das Aufstell-Moment beim Bremsen in Kurven brachte mich als Anfänger in so manche gefährliche Situation. Das war zum Glück (für meine Gesundheit) bald vorbei und mein Freundlicher empfahl mir die Michelin PiRo2. Das war (und ist) mein Reifen.
Fortan hatte ich nur noch ein Problem: auf schlechten Straße konnte ich machen, was ich wollte – ich kam meinem Kumpel auf seiner BMW R 1100 GS nicht hinterher. Mein Moped machte einfach Bocksprünge, wenn die Straße zu schlecht wurde. Irgendwann habe ich dann die Federvorspannung so „zugedreht“, dass die Gabel praktisch nicht mehr gefedert hat -dann musste sie auch nicht mehr dämpfen …
Gelöst habe ich das Thema schließlich durch neue, progressive Gabelfedern von Wilbers mit passendem Gabel-Öl. Dann war alles viel besser. Die Lady war zwar immer noch keine Enduro für’s Gelände -oder die Straßen im Westerwald, die überall sonst „Feldwege“ heißen, aber mein Kumpel ist mir zumindest nicht mehr weit davon gekommen. Und auf normalen Straßen war alles im grünen Bereich. – Beim harten Bremsen ging die Gabel nicht mehr auf „Block“ und alles war (fast) gut.
Ich bin im ersten Jahr des Führerscheins (am 20. Mai war die Prüfung) noch gut 17.000km gefahren. Dabei war ich zweimal in den Alpen und habe fast täglich den Odenwald oder alternativ den Westerwald, Eifel, Taunus oder die Rhön unsicher gemacht. Im Juli 2010 hatte die Lady dann 55.000km auf der Uhr – also 29.000km mehr als im Mai 2009 – nur 14 Monate später.
Sie ist ein toller Tourer, der auch auf den Serpentinen am Stilfser Joch eine gute Figur macht.
Auf der Autobahn ist sie im Solo-Betrieb bis 220 (gemessen – 240 laut Tacho) nach dem Feintuning noch sicher unterwegs. Nur mit viel Gepäck kommt sie ab 180km/h leicht ins „schwingen“. Das ist dann unangenehm, kann aber durch geeignetes „festhalten“ gedämpft werden. Bei echten 200 km/h ist dann aber Schluss.
Sie ist immer noch ein tolles „Zweitmotorrad“ und hat mir das Motorradfahren beigebracht. Ich mag meine Lady und kann sie jedem „Spätberufenen“ nur als „Einsteigerbike“ ans Herz legen. Die anderen „Jungeinsteiger“ dürfen sie ja leider nicht gleich fahren. Die neueren Versionen der Sprint können alles noch ein wenig bis viel besser als meine alte Lady – daher empfehle ich diese auch ganz ausdrücklich. Jeder der ein sportliches Bike (Sport-Tourer) mit Kette sucht, sollte die Sprint ST oder inzwischen Sprint GT zumindest zur Probe fahren.
Ich hatte 2009 den Vergleich mit der Yamaha FZ6 Fazer von 2008 (auch 98 PS) und die macht in meiner Wahrnehmung im direkten Vergleich mit meiner Sprint ST von 2001 keine Schnitten.
Ich bin inzwischen auf eine BMW K1300S umgestiegen. Die kann (fast) alles besser – bis auf die „Einsteiger-Tauglichkeit“ – die gibt es bei der „K“ auch nicht gegen Aufpreis.
Die Linke zum Gruß, Andreas
Meine Lady („Sissi“ - so hat sie meine Tochter genannt) ist aus dem Jahr 2001 als die Sprint ST noch 98 PS hatte. Die 120PS-Version kam erst 2002. Sie ist also eine gesittete und grundsolide „Lady“.
Als ich sie 2009 gekauft habe, hatte Sie immer noch Serien-Zustand. Da war alles original – kein Feintuning. Sie hatte 26.000km auf der Uhr und stand auf Bridgestone BT20 Reifen. Sie war also „jungfräulich“ und „fast neu“.
Ich hatte sie im April für nur €3.990,- gekauft – noch bevor ich den Bike-Schein in der Tasche hatte, weil sie mir so gut gefallen hat. Sex sells! – Die Optik hat sofort gewirkt.
Ich war also kompletter und blutiger Anfänger und jeder hat mich für verrückt erklärt, der gehört hat: „Der Andi macht den Moped-Führerschein und kauft sich gleich ein Moped mit 98PS.“
Nachdem ich die Lady bereits gekauft hatte, habe ich mich in Foren dann erst mal über „was habe ich da eigentlich gerade gekauft“ informiert. Ich hatte tierischen Respekt und ein wenig Angst war dann auch dabei „was habe ich da getan?“ – Und ein wenig Glück hatte ich bei der Auswahl ja schon …
Die Lady ist von Natur aus gutmütig! – Sie hat recht gute Bremsen und eine lineare Leistung. Da überrascht weder ein Einbruch noch eine Leistungsspitze. Und im normalen Geschwindigkeitsbereich (Landstraße und Autobahn bis 180km/h) liegt sie auf brauchbaren Straßen auch sehr vertretbar.
Nur die Reifen waren ein Graus. Das Aufstell-Moment beim Bremsen in Kurven brachte mich als Anfänger in so manche gefährliche Situation. Das war zum Glück (für meine Gesundheit) bald vorbei und mein Freundlicher empfahl mir die Michelin PiRo2. Das war (und ist) mein Reifen.
Fortan hatte ich nur noch ein Problem: auf schlechten Straße konnte ich machen, was ich wollte – ich kam meinem Kumpel auf seiner BMW R 1100 GS nicht hinterher. Mein Moped machte einfach Bocksprünge, wenn die Straße zu schlecht wurde. Irgendwann habe ich dann die Federvorspannung so „zugedreht“, dass die Gabel praktisch nicht mehr gefedert hat -dann musste sie auch nicht mehr dämpfen …
Gelöst habe ich das Thema schließlich durch neue, progressive Gabelfedern von Wilbers mit passendem Gabel-Öl. Dann war alles viel besser. Die Lady war zwar immer noch keine Enduro für’s Gelände -oder die Straßen im Westerwald, die überall sonst „Feldwege“ heißen, aber mein Kumpel ist mir zumindest nicht mehr weit davon gekommen. Und auf normalen Straßen war alles im grünen Bereich. – Beim harten Bremsen ging die Gabel nicht mehr auf „Block“ und alles war (fast) gut.
Ich bin im ersten Jahr des Führerscheins (am 20. Mai war die Prüfung) noch gut 17.000km gefahren. Dabei war ich zweimal in den Alpen und habe fast täglich den Odenwald oder alternativ den Westerwald, Eifel, Taunus oder die Rhön unsicher gemacht. Im Juli 2010 hatte die Lady dann 55.000km auf der Uhr – also 29.000km mehr als im Mai 2009 – nur 14 Monate später.
Sie ist ein toller Tourer, der auch auf den Serpentinen am Stilfser Joch eine gute Figur macht.
Auf der Autobahn ist sie im Solo-Betrieb bis 220 (gemessen – 240 laut Tacho) nach dem Feintuning noch sicher unterwegs. Nur mit viel Gepäck kommt sie ab 180km/h leicht ins „schwingen“. Das ist dann unangenehm, kann aber durch geeignetes „festhalten“ gedämpft werden. Bei echten 200 km/h ist dann aber Schluss.
Sie ist immer noch ein tolles „Zweitmotorrad“ und hat mir das Motorradfahren beigebracht. Ich mag meine Lady und kann sie jedem „Spätberufenen“ nur als „Einsteigerbike“ ans Herz legen. Die anderen „Jungeinsteiger“ dürfen sie ja leider nicht gleich fahren. Die neueren Versionen der Sprint können alles noch ein wenig bis viel besser als meine alte Lady – daher empfehle ich diese auch ganz ausdrücklich. Jeder der ein sportliches Bike (Sport-Tourer) mit Kette sucht, sollte die Sprint ST oder inzwischen Sprint GT zumindest zur Probe fahren.
Ich hatte 2009 den Vergleich mit der Yamaha FZ6 Fazer von 2008 (auch 98 PS) und die macht in meiner Wahrnehmung im direkten Vergleich mit meiner Sprint ST von 2001 keine Schnitten.
Ich bin inzwischen auf eine BMW K1300S umgestiegen. Die kann (fast) alles besser – bis auf die „Einsteiger-Tauglichkeit“ – die gibt es bei der „K“ auch nicht gegen Aufpreis.
Die Linke zum Gruß, Andreas
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