Thema: Warum sind nicht (fast) alle Motorradfahrer/innen Mitglied der Biker Union ?

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Achim-BU Erstellt am 05.09.2011 , Zuletzt bearbeitet Mo 05.09.2011 von Achim-BU
Ich stelle mir aktuell die oben formulierte Frage.

Es gibt hier im Forum diverse Postings zum Thema Streckensperrungen, Willkür gegenüber Biker, Polizeikontrollen, Lärmmessungen usw.

Warum organisieren sich nicht alle Motorradfahrer/innen und kämpfen gemeinsam für die eigenen Rechte und gegen die zunehmende Diskriminierung?

In den Foren toben sich alle aus, gehen sich verbal an die Kehle, beschimpfen sich gegenseitig usw.

Wirklich etwas tun wollen aber scheinbar die Wenigsten.
Also alles nur Gelaber und Sprechblasen?!
Geben sich die Meisten ihrem Schicksal hin und warten ab, bis wir in Deutschland nur noch einseitige Verbote und Gebote für Zweiradfahrer/innen haben?
Man liest sehr oft, dass die Mitgliedschaft in der Biker Union nix bringt, da sie zu klein ist. Das liegt aber an EUCH NICHT-Mitgliedern. IHR solltet Mitglied werden, damit die BU groß wird und entsprechenden Einfluss gewinnen kann.
IHR nicht-BUler müsst also AKTIV werden und nicht nur labern und jammern.

Kommt mir bitte nicht mit abgedroschenen Phrasen wie "Vereinsmeierei" und sowas.

TUT WAS ==> werdet aktiv oder unterstützt zumindest mit eurer passiven Mitgliedschaft die AKTIVEN in der BU um euch selbst etwas GUTES zu tun

Warum hat z.B. ein Verein wie der ADAC für die Autofahrer/innen so einen Einfluss.
Sicher nicht, weil nur 4.000 Leute Mitglied sind

Die BU kümmert sich ganz gezielt um die Interessen der Zweiradfahrer/innen

die Linke zum Gruß
Achim


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suzi1 Erstellt am Fr 09.09.2011

Evtl. sollte man sich Gedanken machen ob nicht auch gleich bei der Mot-Führerscheinbewerbung eine Schulung in Sachen Disziplin im öffentlichen Straßenverkehr einbezogen wird...(nur ein Beispiel!!!)
Ein heute erworbener Mot-Führerschein kommt so langsam wie ein Waffenschein vor..
Erhalten..und nun..Frei Schuss !


Tatsächlich.... so sehe ich das auch und es ärgert mich maßlos, wie leicht und unbedenklich der FS vergeben wird.
Die Fahrleher werden doch von den "Lehrlingen" geradezu verarscht, wenn´s um die Theorie u.ä. geht.
Die Lehrer wollen nichts merken und machen weiter, als wenn alles in Ordnung ist. Genau das habe ich erlebt, als ich meinen 1er machte und ich glaube nicht, das das die einzige unrühmliche Ausnahme war.
Hauptsache fahren, der Rest ist uninteressant....
LHzG
und es gibt nicht nur motorisierte Bewegungen auf den Straßen

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Fr 09.09.2011, Zuletzt bearbeitet am 02.05.2015 von Gelöschter Benutzer

Ein heute erworbener Mot-Führerschein kommt so langsam wie ein Waffenschein vor..
Erhalten..und nun..Frei Schuss !
Tatsächlich.... so sehe ich das auch und es ärgert mich maßlos, wie leicht und unbedenklich der FS vergeben wird.


Naja - ganz so easy ist das jetzt nicht. Vor 30 Jahren war es wesentlich einfacher einen FS zu erhalten. 6 Pflichtstunden und am Abend sind wir nach der Theorie mit dem Fahrlehrer noch einen trinken gegangen und er wurde dann von einem Fahrschüler nach Hause gefahren - weil es selbst nicht mehr in der Lage war (natürlich mit dem Auto). Das wurde dann als Nacht-/Beleuchtungsfahrt deklariert und gut. Aber das nur mal am Rande und ohne Quatsch.

Die Schulung in Hinsicht "Disziplin im öffentlichen Straßenverkehr" gehört ca. 65-70% allen Verkehrsteilnehmern verpasst. Nicht nur den jugendlichen Fahranfängern (denkt mal zurück, wir waren/sind auch alle keine Engel), schaut mal genau hin. Das trifft auf den drängelnden Familienvater im Sharan ebeso zu, die Radfahrer die nebeneinander fahrend oder im Pulk Landstraßen blockieren, was wieder zu zum Teil gefährlichen Überholmanövern kommt.

Aber das führt jetzt gerade mal in die falsche Richtung - musste aber mal geschrieben werden.

DLZG
Carol, der den Antrag zur Änderung auf Rider.de nochmals überdacht hat

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Achim-BU Erstellt am So 11.09.2011
@All

das sind bisher alles sehr interessante und aufschlussreiche Postings von euch.

An dieser Stelle schon mal meinen herzlichen Dank für die sachlichen und kritischen Ausführungen.

Ich möchte nochmals betonen, dass das hier keine Mitgliederwerbung sein soll. Eine Mitgliederwerbung müsste ja völlig anders angefangen werden, was ja auch schon erwähnt wurde.

Wie ihr meinem Nickname unschwer entnehmen könnt, bin ich in der BU. Ich bin mir aber aktuell nicht sicher, ob die BU überhaupt auf dem richtigen Weg ist.

Mir scheint es im Moment so, dass die große Masse der Motorradfahrer/innen sich nicht diskriminiert oder in ihrer Ausübung des Hobbys "Motorradfahren" behindert fühlt.

Organisationen, wie z.B. die BU, müssen sich daher offensichtlich verändern und sich den aktuellen Bedürfnissen derer stellen, deren Interessen sie glauben vertreten zu wollen.

Was hier und dort bereits anklang, reiben sich einige bereits an dem Slogan der BU "Interessenvertretung der Biker, Rocker und Motorradfahrer".

Mir drängt sich auch die bereits gestellte Frage auf, warum Biker gesondert genannt werden.

Ausserdem ist der Begriff "Rocker" höchstwahrscheinlich in der heutigen Zeit nicht mehr mit dem vergleichbar, wie zu der Zeit, als die BU gegründet wurde.

Ich halte Organisationen nach wie vor für nötig, die sich dafür einsetzen, dass

- die Strassen für Zweiradfahrer/innen sicherer werden

- es keine willkürlichen und voreilig festgelegten Streckensperrungen gibt, sondern andere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergriffen werden

- Zweiradfahrer/innen in angemessener Geschwindigkeit an stehen oder langsam fahrenden Autokolonnen vorbeifahren dürfen

- usw.

Von alleine kommen die Dinge nicht und daher bedarf es der eindringlichen Einforderung aus der Klientel der Motorradfahrer/innen.

Ich wünsche mir in diesem Forum weitere Meinungsäußerungen über das, was uns Motorradfahrer/innen unter den Nägeln brennt und wo wir durch die notwendige politische Arbeit höchstwahrscheinlich Unterstützung brauchen. Ganz egal ob durch die BU, BVDM, FEMA, usw.

Gruß

Achim

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am So 11.09.2011
..bitte nicht @all...!
Ich möchte nochmals betonen, dass das hier keine Mitgliederwerbung sein soll. Eine Mitgliederwerbung müsste ja völlig anders angefangen werden, was ja auch schon erwähnt wurde.

Von alleine kommen die Dinge nicht und daher bedarf es der eindringlichen Einforderung aus der Klientel der Motorradfahrer/innen.

Gruß
Achim


Stimmt ! richtig !

Und wenn "einige" Motorradfahrer nicht selbst zu der Erkenntnis kommen und rücksichtsvoller sich verhalten--> dann hilft weder Tod noch Teufel..auch kein "Verein"....
Dann werden wir über einen Kamm geschoren..und kein Klüngel kann auch nur ein µ
dagegen unternehemen.

Und natürlich ist es auch eine Art Mitgliederwerbung...--> Vertrauen schaffen..Unterstützung anbieten..all diese positiven Eigenschaften..
Dagegen hätt man ja nichts..aber dann sollte der Verfasser auch dazu stehen...und nun nicht ein X für ein U vormachen...

Einfach unter Kleinanzeigen--> "Biete" und man wird sehen...dann wird ein Schuh draus..Leistung gegen Geld..passt.

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Achim-BU Erstellt am Mo 12.09.2011
@O-P-A
Du schreibst u.A.
Und wenn "einige" Motorradfahrer nicht selbst zu der Erkenntnis kommen und rücksichtsvoller sich verhalten--> dann hilft weder Tod noch Teufel..auch kein "Verein"....

Alkoholiker kommen i.d.R. auch nicht selbst zu der Erkenntnis, dass sie krank sind. Denen muss auch geholfen werden bzw. muss man mit ihnen reden.
Wenn man nicht über einen Kamm geschoren werden will, muss man etwas dagegen tun. Da reicht es eben nicht aus, "Phrasen" in ein Forum zu schreiben.

Wegen der Mitgliederwerbung scheinst du mich nicht verstehen zu wollen oder zu können. Ich bitte dich darum, mir das nicht weiter zu unterstellen!

Gruß
Achim

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mo 12.09.2011, Zuletzt bearbeitet am 29.12.2011 von Gelöschter Benutzer
@O-P-A

@O-P-A
Du schreibst u.A.
Und wenn "einige" Motorradfahrer nicht selbst zu der Erkenntnis kommen und rücksichtsvoller sich verhalten--> dann hilft weder Tod noch Teufel..auch kein "Verein"....
Alkoholiker kommen i.d.R. auch nicht selbst zu der Erkenntnis, dass sie krank sind. Denen muss auch geholfen werden bzw. muss man mit ihnen reden.
Wenn man nicht über einen Kamm geschoren werden will, muss man etwas dagegen tun. Da reicht es eben nicht aus, "Phrasen" in ein Forum zu schreiben.
Wegen der Mitgliederwerbung scheinst du mich nicht verstehen zu wollen oder zu können. Ich bitte dich darum, mir das nicht weiter zu unterstellen!
Gruß
Achim

Achim...was das Thema nun mit Alkohol zu tun hat...wird wohl nur dir eröffnet sein...
Werde das Alkoholproblem nicht hier auch noch breittreten..denn es hat mit mit deinem Thema nichts zu tun !!
Zum Anderen: ists hier ein öffentliches Forum du darfst schreiben was du magst
und das ! halten wir(ich!) auch so...
Da das Thema Kundenwerbung dir persönlich nahe zu gehen scheint, werde ich es nicht nochmal aufgreifen..

;o)

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Achim-BU Erstellt am Mi 14.09.2011
Eigentlich wurden hier im Forum gerade die Argumente geliefert, die aus meiner Sicht dafürsprechen, dass sich die "gemäßigten Motorradfahrer" zusammentun und gegen die wenigen "Raser" vorgehen. Warum stellt sich nicht eine größere Gruppe der "normalen Motorradfahrer" an die beliebten Strecken und stellt die Raser zur Rede? Warum arbeiten nicht die Gruppen/Organisationen der normalen Motorradfahrer mit der Polizei und den Behörden zusammen, um entsprechende Maßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, die z.B. nicht zu generellen Streckensperrungen führen?

Bezüglich einiger Meinungen über Vereinigungen, die für solche I.....n eintreten, kann ich es teils verstehen. Ich habe an anderer Stelle dazu auch schon geschrieben, dass sich diese Vereinigungen / Organisationen der Thematik stellen müssen und sich ganz klar positionieren. Wollen sie primär die Minderheit der bei den Behörden im Fokus stehenden, ich will sie mal Ausnahmebiker nennen, vertreten oder die sehr viel größere Zahl der "gemäßigten und normalen Motorradfahrer"?

Es gibt in Deutschland über 4 Mio. Motorradfahrer, davon sind garantiert die Wenigsten zur Kategorie "Raser" zu zählen. Die Raser sind eben die, die auffallen, von den normalen Motorradfahrern nimmt die Öffentlichkeit kaum oder keine Notiz, sie werden nur im allgemeinen Kontext genannt und alle über einen Kamm geschoren.

Gruß

Achim

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Mopedjeck Erstellt am Mi 14.09.2011
Warum arbeiten nicht die Gruppen/Organisationen der normalen Motorradfahrer mit der Polizei und den Behörden zusammen
Achim


„Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant“

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Mi 14.09.2011
Warum arbeiten nicht die Gruppen/Organisationen der normalen Motorradfahrer mit der Polizei und den Behörden zusammen
Achim
„Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant“


..dafür kriegst jetzt aber mal Fünfe... ;o)

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am Do 15.09.2011
Warum arbeiten nicht die Gruppen/Organisationen der normalen Motorradfahrer mit der Polizei und den Behörden zusammen
Achim
„Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant“


Ich glaube der Achim-BU meinte da etwas anderes. Zusammenarbeit bedeutet ja nicht unbedingt mit dem Finger auf jemanden zeigen nach dem Motto "der war's".

DLZG Carol
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