1x Nordkapp und zurück! (Teil 2 / 3)
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Nordkap |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
Schwierigkeit | |
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1x Nordkapp und zurück! (Teil 2 / 3)
...ein Traum wurde wahr...Fortsetzung von Teil 1...
Tag 9 (Fr. 24.06.2005) – Repparford > Alta > Olderdahlen > Takelvdal
Abfahrt: 8.56 Uhr / leicht bewölkt, trocken / 11°C
Ankunft: 17.50 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 416 / ges. km: 4366
Am eigentlichen Tag der Mitternachtssonne fuhren wir auf der E06 gen Süden auf „Alta“ zu. Kahle Gegend, größere Schneefelder, kleine Seen zwischendurch und weite Ausblicke über ebenso weite Straßen. Man fühlt sich wirklich einsam hier oben…
In „Alta“ begann wieder die Zivilisation …und der Regen. Als wir den ersten „echten“ Fjord entlang fahren, blinzelt die Sonne hin und wieder herab. Bei einer Pause probieren wir eine Rentiersalami und essen mittags dann 1 (!) Teller „Diät-Pommes“ für Alle und Chips-Reste von Ralf. Lecker! Als wir in „Olderdalen“ auf die nächste Fähre warten, beginnt es wieder zu regnen. Die Nr.868 Richtung „Tromsø“, es wird immer kälter und es regnet immer noch. Außerdem haben wir das Pech, dass gleich 2 Campingplätze nacheinander ausgebucht sind. Erst beim 3. Versuch in „Takelvdal“ klappt es: 5 Pers.-Hütte ohne Bad, 1 Kochplatte aber sauber (für 450,-NOK ~ 57,-€). Duschen kostet extra (für 4 min. 5,-NOK ~ 0,64€). Nach langer Zeit essen wir mal wieder „Diät-Nudeln“ mit Broccoli und dazu den letzten Wodka. Dieses Mal gehen die Männer spülen :-)) Die Wolken hängen tief und es regnet immer noch….wir hofften alle auf besseres Wetter am nächsten Tag….das schlägt irgendwie auf´s Gemüt!
Tag 10 (Sa. 25.06.2005) – Takelvdal > Flesnes (Vesterålen) > Andenes
Abfahrt: 9.05 Uhr / dunkel bewölkt, nasskalt / 6°C
Ankunft: 18.05 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 464 / ges. km: 4830
Die Wolken hängen an diesem Morgen sehr tief. Es war nasskalt und die Stimmung bedrückt. Bei der Abfahrt winkten uns die Radfahrer von der Hütte gegenüber zu denn sie wollten auch gerade starten. Ein Stück auf der E06 und dann bog Alex auf die Nr. 854 ab?!?!?! Naja…der „Garfield“ (Garmin-Navi) wird´s schon wissen“…dachte ich. Nach ca. 20 km sagte dieser jedoch: „bitte wenden“ :-)) Also zurück marsch marsch… Wieder auf die E06 und ca. 0,5km weiter war der nächste Abzweig auf die Nr. 855 (mit Tankstelle)!! Hier waren wir richtig… Aber was war das? „Unsere“ Radfahrer waren auch schon da….*lach* Wie peinlich *breitgrins* :-))Es regnete zwischendurch immer wieder und am Nachmittag machten wir an einer Tankstelle eine weitere Pause mit Kaffee und ein paar „Wienern“…(aus "Diätfleisch" versteht sich). Wir fahren 60km weiter nach „Refsnes“ und die Fähre, die uns auf die „Lofoten“ (der obere Teil heißt „Vesterålen“) bringen soll, war wohl gerade weg. Also 40min warten…im Bus-Häuschen… Heißen Tee ausgepackt und der Regen wurde wieder heftiger. Nach der Fähre ab „Flesnes“ begleitete uns der Regen bis ganz nach oben…nach Andenes! Als wir dort ankamen riss kurz der Himmel auf und wir fanden ein sehr schönes Appartement für 5 Pers. mit toller Einrichtung für 980,-NOK p. Nacht (~ 125,-€) Sogar RTL konnten wir hier im TV sehen. War das klasse :-)) Wir machten uns kurz frisch und wollten dann lecker Fisch essen gehen. Wir landeten dann im „Cafe Mea Fiskerestaurant“, ein eigenartiger Schuppen. Eine Speisekarte gab es nicht (es gab nur Seelachs oder Walfleisch) und wir bestellten 5x Seelachs mit 5 Bier! Das Essen war klasse…und der Laden ok… wenn uns da nicht ziemlich betrunkene Einheimische genervt hätten *lach* Wir schauen später noch die „Chart-Show“ auf RTL und plötzlich ist es wieder 23 Uhr…und hell…aber alle sind kaputt und müde…also ab ins Bett….!
Tag 11 (So. 26.06.2005) – Andenes (1 Tag Pause) Wale-Watching angedacht
Abfahrt: --- Uhr / Regen / 8°C
Ankunft: --- Uhr (ges. 0 Std.) / Tages- km: 0 / ges. km: 4830
Ich schaute gegen 9 Uhr aus dem Fenster und es regnete! Aber was war das?? Eines der Motorräder lag auf der Seite! Saaaschaaa, Raaaaalff, Aaaalleeeex….Aufsteeeeehn!!! Alle waren blitzartig wach! Besonders Ralf! Es war sein Motorrad und er hatte als einziger auf dem Hauptständer geparkt… ohne Unterlage… auf kiesigem Boden. Aber sie stellten, fest dass nichts gravierendes passiert war! Ein ausgedehntes Frühstück und dann zum Polarmuseum. Wir staunten nicht schlecht über dieses überall erwähnte „Häuschen“. So ein kleines Museum (ca. 60m²) habe ich pers. noch nie besucht. Danach in den Wal-Center, weil wir eigentlich eine Wal-Safari (95% Sichtungsgarantie) machen wollten. Aber bei diesem Wetter ist die Tour wg. Sturm ausgefallen! Der Preis war außerdem ziemlich hoch: 750,-NOK (~ 95,-€). Schade!! Aber Pottwale hätten wir gerne gesehen… Mittags ein Süppchen und danach noch einen Spaziergang am Strand, denn es war kurzzeitig mal trocken.
Abends dann eine „seltene“ Portion Nudeln mit Gemüse in Tomatensoße und danach einen Diät-Tassenpudding als Nachtisch!!! Das hatten wir noch nie!! Danach bei RTL abhängen und früh schlafen gehen… Der Tag Ruhe tat mal richtig gut!
Tag 12 (Mo. 27.06.2005) – Andenes > Melbu > Å (Lofoten)
Abfahrt: 9.00 Uhr / Regen ... später trocken / 8°C
Ankunft: 17.30 Uhr (ges. 8,5 Std.) / Tages- km: 334 / ges. km: 5164
Wie sollte es auch anders sein…der Regen hatte nicht aufgehört. Leider. Alex und Sascha wollten noch zur Bank und wir sollten schon mal zur "Esso"-Tankstelle vorfahren….??? Wir fanden aber nur eine „Shell“… Die Beiden haben uns aber gefunden und nachdem auch das Öl in meinem „Ketten-Oiler“ nachgefüllt war, fuhren wir auf der linken Seite der Halbinsel über den Ort „Bleik“ (wo man eine „Puffin“ = Papageientaucher-Safari hätte machen können) gen Süden. Unterwegs trafen wir wieder auf die Motorräder aus LDK, die wir schon in "Andenes" getroffen hatten. Später standen wir dann gemeinsam an der gleichen Fähre von „Melbu“ nach „Fiskebøl“, um auf die Lofoten zu kommen. Die Überfahrt war zwar kurz aber heftig. Die Motorräder kippten auf dem Hauptständer immer vor und zurück und eine Harley aus Italien (mit mind. 5 Aufklebern vom Elefantentreffen) wäre fast umgefallen. Wir durften (ausnahmsweise) unter Deck bleiben um aufzupassen. Elke und ich versorgten die Männer mit Kaffee…jaja…so sind wir !! Nach der Fahrt sammelten wir uns erst einmal um uns in Ruhe anzuziehen und die „Technik“ wieder aufzubauen. Denn der Regen hatte aufgehört!! Ralf fand das gar nicht klasse, denn nun waren alle Fahrzeuge von der Fähre natürlich vor uns… Wir überholten alle…nur Ralf nicht… *grummel* An einer Tankstelle in „Svolvaer“, an der wir uns mal wieder ne „Diät-Pølse“ gönnten, wurde diese „Aktion“ länger diskutiert. Bei der nächsten Fähre sprechen wir uns halt vorher besser ab!
Die Gegend auf den Lofoten (= Luchs-Pfote) ist ein Traum!! Ganz spitze Berge die in einer Kette aufgereiht sind, teilweise mit Schnee oben auf den Spitzen. Dazwischen niedliche Fischerdörfer mit Häusern auf Stelzen. Nur manchmal dringt der (heftige) Geruch von Stockfisch in unsere Nasen. In „Borge“ kommen wir an einem alten Wikinger-Museumsdorf vorbei, aber leider keine 3 Stunden zur Besichtigung übrig, denn es ist schon wieder 16 Uhr. Gegen 17.15 Uhr (zwischen „Moskenes“ und „Å“ halten wir an einem „Joker“-Markt an, weil Alex ein Schild mit „Rorbuer“ (Fischerhütte) gesehen hatte. In diesen teilw. über 100 Jahre alten Hütten, welche man überall auf den Lofoten findet, kann man günstig übernachten. Nach einem Telefonat der Verkäuferin kommt ein Audi vorgefahren und der Typ bringt uns zu „unserer Rorbuer“ auf Stelzen. Genial!! Die Moppeds parken wir direkt am Wasser, Platz ist satt und eine Veranda mit Blick aufs Meer.
Die Sonne blinzelt auch hin und wieder heraus und ein kleiner Regenbogen zeigt sich. Alex, Sascha und ich fahren erst zum Einkaufen und Sascha lässt sich dort von einer Möwe das Zündschloss zuschei… :-)) Danach schnell nach Å (südlichster Ort der Lofoten)... ich muss unbedingt ein Foto mit dem „riesigen Ortsschild“ haben!!
Am Abend (nach einem feudalen Mahl mit Gemüse, Reis und Würstchen) wird noch die ein oder andere Ansichtskarte geschrieben und dann ab in die Falle…
Tag 13 (Di. 28.06.2005) – Å (Moskenes) > Bodø (Fähre) > Furøy
Abfahrt: 9.00 Uhr / trocken, teilweise Sonne / 9°C
Ankunft: 18 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 180 / ges. km: 5344
Die Sonne schien an diesem Morgen und wir wollten direkt um 10 Uhr die erste Fähre aufs Festland nach Bodø bekommen. Die Überfahrt sollte 3,5 Std. dauern und kostete 225,- NOK p. Pers. (~ 28,60 €).
Die Motorräder mussten wg. starkem Seegang gut verzurrt werden! Mitten auf See plötzlich große Aufruhr: unser Ralf hatte Wale entdeckt! Und tatsächlich…den „Blas“ konnte man immer zwischendurch sehen und dann tauchten sie wieder ab *freu* Nur leider waren sie für die Digi-Cam zu weit weg… Lustig nur, dass einige Passagiere plötzlich in jedem Felsen, der von Wasser umspült wurde, einen Wal erkennen wollten… *grins*Als wir gegen 13.30 Uhr in „Bodø“ anlegen, hatte sich der Himmel etwas verdunkelt, aber noch war es trocken. Alex stellte mit Schrecken an der BMW fest, dass sein rechtes Gabelbein Öl verlor, welches auf die Bremsscheibe tropfte. Da kein Bremsverlust zu spüren war, meinte Ralf: erst mal so weiter fahren… und ich schaute mir die Federbeine meiner SF (Honda SevenFifty) auch genauer an: hinten links tropfte es leider auch :-(( Wir hielten uns auf der Küsten-Str. Nr. 17 in Richtung „Mo i Rana“. Es begann zu regnen. Die Fähre in „Ornes“ brauchten wir nicht, denn ein Tunnel (davon gab es auf dieser Strecke sehr viele) mit einer Länge von 7,6km brachte uns durch das Bergmassiv auf die andere Fjordseite. Plötzlich taucht auf der linken Seite der erste große Gletscher auf und ein Fotostopp wird eingelegt. Das Wetter wird besser und als wir in „Furøy“ ankommen, scheint wieder die Sonne! Ein wunderschöner Campingplatz mitten im Fjord. Wir bekommen eine sehr schöne Hütte für 750,- NOK (~ 95,40 €) die an einem Hang (mit Blick auf den Fjord) liegt. Die Vorräte werden immer weniger (somit das Gepäck leichter) und heute sind mal wieder ein paar Diätnudeln mit Spinatsoße an der Reihe. Die Temperaturen lagen nun so um die 13 °C und wir gehen gemeinsam zum Wasser und machen dann eine 2 km lange Wanderung über einen Naturpfad auf den Berg.
Das glaubt uns eh kein Mensch…*lach* Sogar einen Eintrag ins „Gipfelbuch“ ist nachlesbar und ein paar Blumen und Gräser für das Tagebuch wurden auch gesammelt! Um 23 Uhr scheint die Sonne immer noch und es ist wieder 9 °C….wir sind ja immer noch oberhalb des Polarkreises….
Tag 14 (Mi. 29.06.2005) – Furøy > Mo i Rana > Jektvik (Polarkreis) > Mosjøen
Abfahrt: 9.10 Uhr / bewölkt, trocken / 10°C
Ankunft: 16.45 Uhr (ges. 7,5 Std.) / Tages- km: 223 / ges. km: 5567
Dieser Tag begann nicht wirklich gut… eine Möwe hatte dieses mal Sascha´s Sitzbank „getroffen“ und Alex´s Adapter für das Ladegerät (aller Geräte) war kaputt gegangen… dementsprechend war natürlich seine Laune :-(( Aber nach gutem Zureden „wir werden schon einen Laden finden“ fuhren wir erst mal los, weiter auf der Nr. 17 gen Süden. 1. Fähre 34,- NOK (~ 4,30€) für 20 min Fahrt. Die 2. Fähre, von „Jektvik“ nach „Kilboghamn“, welche uns über den Polarkreis führte, kostete 68,-NOK (~ 8,60 €) und dauerte ca. 1 Std. Als die Fähre nach ca. 45min anlegte, zogen wir uns brav an. Doch was war das? Warum ging denn die Klappe hinten auf? Müssen wir jetzt etwa drehen und hinten raus fahren?? Wir staunten nicht schlecht als noch zusätzlich ein LKW und ein paar Autos auf die Fähre kamen. Als wir dann nach „Mo i Rana“ kamen, suchten wir einen Elektroladen. Doch leider gab es keinen passenden Adapter, sondern ein Ladegerät für einen Game Boy (für ~ 75,-€ *hust*) musste für unsere Zwecke herhalten. Hier bemerkten wir, dass die Autofahrer ständig den Wagen laufen ließen, während sie im Laden einkauften *staun* Uns wurde später klar, dass dies wohl eine Angewohnheit sein musste, die mit den kalten Wintermonaten hier zu tun hat…. keine Startprobleme bei minus 30 °C ! Gegen 14 Uhr entdeckten wir eine Raststätte mit einem breiten Speisenangebot! Endlich mal frische Bratkartoffeln mit Speck und Spiegelei für 79,- NOK (~ 10,-€)!! Mhhhhh….lecker! Und die Diät war uns eh schon länger egal… *lach* Da es schon recht spät ist, beschließen wir nun die E6 zu fahren. Wir überqueren eine Passhöhe mit tollem Blick und frei laufenden Schafen. Endlich in „Mosjøen“ angekommen, bekommen wir eine Hütte (Nr. 23) f. 5-6 Pers. ohne Dusche und fließend Wasser, aber dafür unmittelbar neben dem Wasch/Kochhaus für 550,-NOK (~ 69,-€). Eine Waschmaschine plus Trockner ist auch vorhanden. Elke und ich verhandeln (auf Englisch + Händen und Füßen) mit dem Mädel an der Rezeption über den Schlüssel für diesen Raum. Wir sollen in 2 Std. wieder kommen, dann bekämen wir den Schlüssel …puhhh…super! Als wir später die Rezeption betreten, diskutiert sie grad mit einem Paar aus Spanien….auf Deutsch!!! Na toll….*lach* Alle suchen nötige Wäsche zusammen, nur Ralf hat nix was gewaschen werden muss….?!?!?!?! In der Zwischenzeit bastelt Sascha aus dem GameBoy-Ladegerät einen provisorischen Adapter. Ein nettes Ehepaar aus Deutschland bietet Alex zum Laden ihre Steckdose im WoMo an. Nachts um 0.30 Uhr ist der Trockner endlich fertig…es ist richtig kalt geworden. Um 4.15 Uhr muss ich zur Toilette: Sonne, blauer Himmel…traumhaft…aber das Thermometer zeigt 3 °C *bibber* …schnell zurück in den Schlafsack!
Tag 15 (Do. 30.06.2005) – Mosjøen > Steinkjer > Trondheim > Oysand
Abfahrt: 9.15 Uhr / Sonne, blauer Himmel / 21°C
Ankunft: 18.05 Uhr (ges. 9 Std.) / Tages- km: 486 / ges. km: 6053
Die Sonne war an diesem Morgen schon so kräftig, dass wir es uns nicht nehmen ließen, ganz rustikal im T-Shirt draußen an den Motorrädern zu frühstücken… Alex war auch wieder glücklich, denn die Geräte waren geladen und den ersten Stopp machten wir nur einige km später am „Laksfossen“ (Lachs-Wasserfall) der nur 600m rechts neben der E6 zu finden ist. Gewaltig diese Wassermassen und im Hintergrund die Schnee bedeckten Berge! Nach weiteren 100km gab es eine Tank- und Eispause.In „Steinkjer“ dann, das muss an der Baustelle beim aufklappen passiert sein, verlor ich die rechte Visierhalterung von meinem Schuberth-Klapphelm! MIST! Bei 50 km/h schlug es immer gegen den Helm und die Sicht war durch das Gewackel auch bescheiden. An einer Esso Tankstelle arbeitete ein nettes Mädel, die für mich in sämtlichen Motorrad-Zubehörläden in der Umgebung anrief. Letztendlich gab es einen Laden in Trondheim der Schuberth-Helme führen sollte. Die Adresse gab Alex in seinen „Garfield“ ein und so konnten wir später dort hinfahren. An diesem Tag hatten wir mit der Hüttensuche nicht auf Anhieb Glück. Ganz Trondheim schien eine einzige Baustelle zu sein, es war ziemlich warm und 2x wurden wir abgewiesen da alles belegt war. In Oysand-Camping auf der E39 (10km unterhalb von Trondheim) endlich klappte es. Aber nur eine 4 Pers. Hütte (Nr. 20) für 330,-NOK (~ 42,-€). 1 Raum mit zwei Etagenbetten, eine Kochplatte aber dafür fast am Strand. Ralf wollte mal allein sein und hatte sich für Zelten entschieden. Toil. & Waschhaus waren OK aber die Duschen kosten wieder mal extra. Alex, Sascha und ich fuhren noch mal nach Trondheim zum Motorrad-Laden. Leider schließt dieser schon um 17 Uhr. Dann eben morgen früh um 9 Uhr noch mal hierher. Aber im EKZ kann man bis 22 Uhr einkaufen und da Ralf sich ja heute ausklinken wollte, kauften wir nur für 4 Pers. Bier. Elke hatte schon Wasser aufgesetzt und die Nudeln im Topf. Ralf taucht plötzlich doch auf und wir versuchen nun irgendwie Bier und Essen zu teilen….mhhh… hätte ja vorher mal was sagen können. Da alle nicht wirklich satt wurden, mussten die letzten Dosen Fisch in Tomatensoße plus Brot verteilt werden. Eine streunende Katze freute sich die Fischdosen ausschlecken zu können. Am Strand machten wir später noch Fotos von der Mitternachtssonne und ließen den Abend ruhig ausklingen…
Tag 16 (Fr. 01.07.2005) – Oysand > Kristiansund (Atlantikstr.)> Eidsvåg(Mardalsfossen)
Abfahrt: 8.30 Uhr (9.30 Uhr) / Sonne, blauer Himmel / 22°C
Ankunft: 16.30 Uhr (19.30 Uhr) (ges. 11 Std.) / Tages- km: 448 / ges. km: 6501
Um 8.30 Uhr hatten Alex und ich schon aufgepackt, um nach Trondheim zu fahren. Die Mautstraße durch die Stadt ist für Motorräder Gott sein Dank frei! Im Laden „Ride“ (in der Sorgenfriveien Nr. 14) ließ mich der Typ, nachdem ich ihm klar gemacht hatte was ich wollte, einfach stehen und ging weg….kam wieder…und ging wieder weg. Mhhh… Er kam zurück, legte mir 2 Plastik-Ersatzhalterungen auf den Tresen und verlangte 208,-NOK (~ 26,45€). Puhhh… Zahlen und fröhlich sein! Schnell zurück nach „Oysand“ denn die Anderen warteten schon…heute mal ohne Frühstück, das machen wir später. Um 9.30 Uhr begann der Tunnelmarathon auf der E39. Elke hatte dabei immer wieder Probleme mit ihrer selbst-töneneden Brille. Die erste Fähre von „Halsanaustan“ nach „Kanestraum“ dauerte 20min und danach (gegen 12.45 Uhr) gönnten wir uns ein „Frühstück“…eine Pølse mit Brot und Kaffee *grins*. Wir bogen auf die Nr.70 nach Kristiansund ab (Maut 37,-NOK ~ 4,70€) und dort mit der zweiten Fähre des Tages nach „Bremsnes“ (20min 38,-NOK ~ 4,80€). Eine begeisterte Reisegruppe aus „PLÖ“ stellte uns unendlich viele Fragen über die Tour und die Ausfahrt aus dem Hafen mit den bunten Häuschen und der tollen Brücke sah schon klasse aus. Nun begann die Str. Nr. 64…mit dem berühmten Abschnitt der „Atlantikküstenstraße“, welche sich über dem Wasser und über geschwungene Brücken von Fels zu Fels „hangelt“. Ein MUSS für jeden NOR-Fan. Freie Fahrt für Alle und das bei dem tollen Wetter! So viele Fotos auf nur 7 km Strecke hat wohl keiner von uns vorher gemacht…Die Str. Nr. 64 geht bis „Molde“, über eine Maut-Brücke (30,-NOK ~ 3,80€) nach „Skåla“ und dann die 3. Fähre nach „Afarnes“. Noch einmal abbiegen auf die Nr. 660 Richtung „Eidsvåg“ und nach ca. 4 km war auf der rechten Seite der Campingplatz „Helge“ (mal wieder einer, der NICHT auf den vielen Karten eingez. war). Hier bekamen wir eine 5 Pers. Hütte für 300,- NOK (~ 38,20€) mit Blick in den Fjord! Super! Schnell abpacken, es war erst 16.15 Uhr… wir drehen noch ne Runde…! Um 16.40 Uhr geht’s ohne das Gepäck weiter auf der Nr. 660, denn unser Ziel ist der „Mardalsfossen“, der mit 655m Fallhöhe der höchste Wasserfall Nordeuropas und der 4.-höchste der Welt ist!!! Die Anfahrt dorthin ist wunderschön mit Fjord, Bergsee u. hohen Bergen mit Passstraßen (welche Alex zur freien Fahrt frei gibt :-))). Das letzte Stück ist Schotterstraße und dann sehen wir ihn vor uns. Leider kommen wir nicht ganz nah ran (nur über nen Wanderweg) aber es ist hier schon laut genug! Auf dem Rückweg kaufen wir noch im Coop-Laden in „Myklebostad“ das nötigste *grins* und tankten für den nächsten Tag. Um 19.30Uhr und 140 Zusatz-km sitzen wir auf unserer Veranda und schauen in die absinkende Sonne! Es gibt heute Tomatenbrot, kalte Bockwurst m. Senf und zum Nachtisch ne gesunde Banane!
Fortsetzung (Teil 3) folgt bald...
Hier könnt Ihr Teil 1 lesen...
Kommentare
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Wieder traumhaft! Kann leider nur 10P geben..........
Peter
Wie Teil 1 - gut.
mit spannung auf den letzten Teil wartend.
lhg
Searcher
Uwe...für DICH ist dass nix...
Man(n) darf nur 80km/h fahren *räusper* ;-))
Aber die Temperaturen erkennst Du bei jedem neuen Tag in der Überschrift...
Muttu gucken...*gggg*
Danke für den Tip übrigens!!
Die Bilder in Teil 3 sind besser!!!
Wirst ja morgen sehen :-))
LG Petra
Die Fotos sind echt Klasse, kann ich nur unterstreichen.
Öhemm.... hinfahren... Wie war das mit dem Temperaturen und wie sind denn da die Speedlimits? *g*
10 point!
;o) Uwe
Fortsetzung von Teil 1... mehr...
Hallo Petra,
super toller Bericht! Die Bilder sind einfach der Hammer! Hätte nie gedacht, dass es da so schön ist. Da fahr ich auf jeden Fall auch irgendwann mal hin.
Volle 10 Punkte. Der 1. Teil war natürlich auch klasse und verdient nachträglich ebenfalls 10 Punkte.
Linke Hand zum Gruß,
Henry