Alle FotoalbenTour melden
Deaktiviert
Kima66 21.02.2010

Ab in den Süden

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Gran Canaria
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte


Ab in den Süden

Gran Canaria wir kommen!
Eine Woche Gran Canaria - Motorrad fahren und Strand. ;-)

Eine Woche Gran Canaria mit Strandurlaub und 3 Tagen Motorrad fahren bei 20-23°C - die Vorfreude war einfach riesig. Und was soll ich sagen, es hat sich wirklich gelohnt.
Am 31.01. Sonntagmorgen um 6.00 Uhr sollte der Flieger starten. Doch durch den Neuschnee und die kalten Temperaturen musste er erst noch enteist werden, was für uns gut eine halbe Stunde Verspätung bedeutete. Egal, wir kamen ja in die Sonne.
Endlich auf Gran Canaria gelandet, wurden wir dann am Flughafen von 22°C und leider auch mit Regen begrüßt. Aber uns konnte nichts erschüttern. Hauptsache warm. ;-)
Nach einer kleinen Bus-Hotelführung durch Playa del Ingles, in der die anderen Urlauber an ihren Hotels abgesetzt wurden, erreichten auch wir endlich unser Ziel. Nach dem Einchecken und Bezug unseres Zimmers haben wir uns erstmal alles angeschaut und festgestellt, dass wir alles richtig gemacht hatten. Super Hotel, tolle Aussicht, Strand direkt vor der Tür, ein paar Sonnenstrahlen, die uns dann doch noch begrüßten.

Wir freuten uns nur noch auf den nächsten Tag, an dem wir endlich unsere Motorräder abholen konnten.
Am anderen Morgen kam dann die Ernüchterung, es hatte die ganze Nacht geregnet und es war immer noch alles grau in grau. Aber so schnell schreckt uns ja so ein wenig Regen nicht ab. Also pellten wir uns also in unsere mitgebrachten Motorradsachen, nahmen das nächste Taxi und ließen uns zur Motorradvermietung bringen. Dort standen unsere von Montag bis Mittwoch vorab reservierten BMW F 650 GS `08 schon bereit, mit denen wir die Insel erkunden wollten. Allerdings meinte Jorge, der Motorrad-Vermieter, ob wir nicht lieber die Maschinen von Mittwoch bis Freitag mieten wollten, dann wäre das Wetter auf jeden Fall wieder gut. Da wir aber unbedingt schon fahren wollten, einigten wir uns mit ihm darauf, die Maschinen für Montag, Mittwoch und Donnerstag zu mieten.
Also rauf auf die Maschinen und los gen Westküste bis Puerto Mogán und in die Berge. Anfangs tröpfelte nur ein wenig, doch je näher wir allerdings ins Landesinnere vordrangen, um so mehr regnete ist. Aber das schreckte uns nicht ab. Trotz oder gerade wegen des Regens waren die Berge im Landesinneren wie verzaubert. Überall fiel das Wasser als kleine Wasserfälle die Hänge herunter und lief als kleine bis mittelgroße Bäche die Straßen herunter.

Richtig faszinierend und spannend war dann die ca. 35 km lange Strecke von San Nicolas rauf nach Artenara. Obwohl die Straße gesperrt war, folgten wir 2 Autos, die wir aber relativ schnell auf der doch ziemlich schmalen und sehr kurvigen Straße (gerade mal autobreit) überholen konnten. Was wir dann erlebt und gesehen haben, war schon abenteuerlich. Überall lagen Geröll und große Steine auf der Straße, die aber doch relativ locker mit den Motorrädern umfahren werden konnten. Dann allerdings ging kurz nach uns ein Erdrutsch runter, so dass uns der Weg zurück versperrt war. Da wurde mir dann doch schon etwas mulmig und ich musste daran denken, wie leicht uns ein Steinbrocken treffen könnte. Wenig später mussten wir dann eine 1/4 stündige Zwangspause hinter einem Auto einlegen, da die Straße vor uns mit schwerem Gerät von einem Erdrutsch befreit werden musste. Als es dann endlich weiterging, kam das Auto gerade mal 300 Meter und 3 Kurven weit, da dort ein riesiger Felsbrocken die Straße blockierte. Mit unseren Motorrädern konnten wir diesen aber problemlos passieren. Ca. 15 km später und viele Steinbrocken, Wasserfälle und Bäche auf der Straße weiter kamen wir dann an die Kreuzung Richtung Artenara.
[Leider konnten wir von dem ganzen Stück nicht ein Foto machen, da es die ganze Zeit regnete und unser Fotoapparat nicht wasserdicht ist. :-( ]


Ab da wurde die Straße breiter und wir fuhren, nicht mehr im Dauerregen sondern nur noch von einigen heftigen Regenschauern begleitet, Richtung Teror und Las Palmas zur Playa del Ingles zurück. Nach gut 230 Kilometern kamen wir glücklich, gesund, munter aber sehr nass wieder bei der Motorrad-Vermietung an.
Dienstag war dann Motorrad frei und das war auch gut so. Es regnete den ganzen Morgen ziemlich stark und wie wir später erfuhren, waren fast alle Straßen im Landesinneren gesperrt und die Schulen waren wegen des vielen Regens geschlossen. Darum haben wir an diesem Tag nur relaxt. ;-)
Mittwochmorgen ging es bei sehr wolkenbehangenem Himmel, aber erstmal regenfrei, wieder mit den Maschinen auf Tour. Dieses Mal direkt in die Berge Richtung Soria. Mittlerweile war ein Großteil der Straßen wieder freigegeben und befahrbar. Nur ab und zu lagen noch Steine auf der Straße. In der Nähe von Soria kamen wir dann an einen mind. 100-150 m hohen Wasserfall.




Einfach traumhaft schön anzusehen.
Durch den vielen Regen der letzten Tage stürzte dieser allerdings tosend über unsere Straße ins Tal.




So konnten wir leider jetzt auf diesem Wege nicht weiter, fuhren zurück und bogen dann Richtung Mogán ab.
Dieser Weg führte uns über eine ganz schmale und sehr kurven-und kehrenreiche Straße



über den Pass Cruz de San Antonio bis oberhalb des Wasserfalls.
Dort machten wir dann eine kurze Pause,

denn von dort oben hatten wir einen wunderbaren Blick über das Tal, dass wir kurz vorher durchquert hatten.

Danach wollten wir eigentlich weiter Richtung Tejada. Aber an der Abzweigung dorthin war die Straße wegen eines Erdrutsches, der die komplette Straße mitgerissen hatte, noch komplett gesperrt. Also kurz umgeplant und dann zum Roque Nublo hoch.

Das Wetter war einigermaßen sonnig und warm, doch als wir auf der anderen Seite den Berg herunter fuhren, wurde es total nebelig und es fing wieder an zu regnen. Darauf hatte ich nun so gar keine Lust und nach kurzer Absprache mit Andre kehrten wir um. Innerhalb von einer halben Stunde war nun jetzt auch der Rückweg total nebelig und es wurde doch sehr anstrengend.
Darum machten wir bei nächster Gelegenheit in Ayacata eine kurze Pause in einer Kneipe. Nach einem Aqua con Gas, Panne con Aioli und Salat für uns beide, ging es weiter über sehr schöne kurvige Sträßchen nach San Bartholomé und Fataga,

bevor es nach einem kurzen Foto-Stop zurück zur Playa del Ingles ging.



Nach nur gut 150 Kilometern Kurven, Kurven, Kurven waren wir dann auch wieder im Hotel und freuten uns auf den nächsten Tag.
Da für Donnerstag supergeniales Wetter vorhergesagt war, beschossen wir, die Insel einmal komplett zu umrunden. Über die Autobahn ging es dann bis Las Palmas und von dort wieder über kurvenreiche Straßen nach Arucas und dann mit einem kurzem Abstecher über Moya nach Agaete zur Küste.



Eigentlich wollten wir in Puerto de las Nieves am Dedo de Dios etwas zu Mittag essen, aber da das Wetter so klasse war, folgten wir der super kurvenreichen und landschaftlich traumhaft schönen Küstenstraße, auf der die längste Gerade höchstens 50 Meter lang war. An einem Aussichtspunkt oberhalb der Steilküste machten wir dann einen kurzen Stop, wo wir einen wunderschönen Blick auf die Küstenlandschaft



und auf den Teide auf Teneriffa hatten.


In Puerto de la Aldea machten wir dann endlich die wohlverdiente Mittagspause. Anschließend fuhren wir über San Nicolás über Land bis Puerto de Mogán. Dort fuhren wir zum Hafen mit vielen faszinierenden Segelbooten, die dort am Kai liegen.



Am Ende des Kai's liegt auch ein kleines Restaurant. Dort haben wir uns auf die Terrasse gesetzt, den ein- und auslaufenden Booten zugesehen und nochmal die letzen Motorradtage Revue passieren lassen.
Mit einem lachenden und weinenden Augen machten wir uns dann auf die letzten Kilometer bis zur Motorradvermietung, wo wir die Maschinen unbeschadet wieder abgegeben haben. An diesem Tag sind wir nochmal gut 250 Kilometer gefahren und abends wieder glücklich aber doch ziemlich k.o. ins Bettchen gefallen.
Die letzten 2 Tage haben wir dann noch die Sonne genossen, am Pool gefaulenzt und sind am Strand ca. 5 km bis Maspalomas gewandert. Ca. 400 m vor Maspalomas versperrte uns dann ein sonst ausgetrockneter Fluß den Weg, der aber nun wegen des vielen Regens in den vergangenen Tagen nun Wasser führte und ins Meer floß.

Aber das schreckte uns nicht ab und wir haben unsere Sachen geschultert und sind durchgewatet.
Leider mußten wir dann Sonntagmorgen wieder ins kalte Deutschland zurückfliegen. :-(
Eins steht jedenfalls für uns fest, diese Woche und das Motorrad fahren waren einfach mega genial und wir werden auf jeden Fall wiederkommen.

Alles einfach stark wiederholungsbedürfig!!!!!! ;-)))))))))))

Kommentare


ABSENDEN

Deaktiviert
tuffi1967
Hallo Marion,
bin jetzt erst dazu gekommen den Bericht zu lesen... :-(
KLASSE !!!
10 Points natürlich ;-)
GLG Petra
Kommentar melden
Offline
Ductreiber
Hallo Heike, nee eher unfreiwillig zurück...
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Marion
klasse Bericht mach weiter so
will au da runter.
ggvlg uli
Kommentar melden
Deaktiviert
schlunz0811
Hi Marion
Schöner Bericht, macht Lust, auch mal n paar Tage dorthin zu fahren
10 Punkte
Grüssle vom Ingo
Kommentar melden
Offline
magni
Hallo Kima
Sehr schöner Bericht. Da wird einem gleich ein
wenig warm und man sieht das graue draußen nicht
mehr ganz so intensiv. Nochmals danke für die
Aufmunterung.
Magni
Kommentar melden
Offline
heike1303
Na freiwillig bist du ja sicher nicht da?
LG Heike
Kommentar melden
Deaktiviert
Kima66
Na da gibt's nur eins:
Buchen, Koffer packen und los! ;-))))
Wir überlegen auch schon, wann wir das nächste Mal hin fliegen. Es war einfach nur klasse!
Kommentar melden
Deaktiviert
Kima66
Ich kann Dich gut verstehen...Ist schon ein schönes Fleckchen Erde!!! ;-))))
Kommentar melden
Deaktiviert
Kima66
Huhu Heike,
Pech?!...Nicht wirklich!!! Wir haben viele Sachen gesehen und erlebt, die es bei strahlendem Sonnenschein nicht gibt.
Na und die gesperrten Straßen haben uns ja bis auf die Strecke nach Tejada auch nicht wirklich abgeschrecken können! ;-))) Schööööön war's!!!!!!
GglG
Marion
Kommentar melden
Offline
Ductreiber
HEUL
Ich will wieder auf MEINE Insel....
Seufz
Kommentar melden
[Anzeige]

Ähnliche Touren

Ganz was neues: Elsass
DST Tour die 2.