Ammersee 2005 -Das Jubiläum-

Ammersee 2005 -Das Jubiläum-

Zum fünte Mal trafen sich BikerInnen in Utting am Ammersee
Schlechtes Wetter, dafür klasse Leute!
Wir trafen uns vom 05. bis 08.05.2005.
Hallo liebe Leser, wer kennt mich noch nicht? Ich bin Cäsar, ein vierjähriger Deutscher Schäferhund, der von seinem Sicherheitsdienst betriebsbedingt gekündigt wurde und jetzt in Frührente bei HEXBEM einen Minijob ausübt.
Da ich bei meiner neuen Familie erst wenige Wochen bin, habe ich solange gebettelt, bis Frauchen (HEX) und Herrchen (BEM) mich zum Ammersee mitgenommen haben. Naja, dafür hat halt BEM sein Moped daheim gelassen.
Und jetzt erzähle ich Euch die Ereignisse am See aus meiner Sicht. Über Schreib- oder Tippfehler braucht keine(r) (wieder) lästern, erstens bin ich ein Hund und nicht Inge Meysel und zweitens erst vier Jahre alt.
Am Mittwoch vor dem Treffen bekamen wir Besuch von zwei Leuten mit blondem Fell auf dem Kopf, die nennen sich „The_Blondies“. Die stimmten sich mit HEXBEM schon mal auf den Bierkampf am See ein und übten mit Nachbar Peter so ein Ding, wo Peter auf Tasten drückte und die anderen rumschreien.
Am nächsten Morgen wurde schnell gepackt und los ging’s.

Frauchen fuhr mit Mopped, ich mit Herrchen im Bus.

Vatertag in Utting:
Nach einer feuchten Fahrt kamen wir kurz vor der Futterzeit in einem großen Haus an. Erst mal hinsetzen, erholen

und die Hotelchefs begrüßen.


Es kamen immer mehr Leute mit so komischen Klamotten, die riechen wie mein Halsband.




















Nach und nach bekam jeder seinen Napf und zu verdursten schien auch keiner.



Ich versuchte in der Küche was zu stibitzen, aber Koch und Chefkoch haben leider aufgepasst.


Plötzlich kam jemand auf die Idee, man könnte einen Wettbewerb veranstalten. Gesucht wurde die bravste Bikerin („Engel der Bikerinnen“), als Gewinn winkte ein Gutschein für einmal kostenloser Gepäckversand durch Hermes, den Götterboten.
Kandidatinnen gab es genug, zumindest taten die Bikerinnen recht schüchtern.
Gewonnen sollte die Bikerin haben, der Engelsflügel auf dem Rücken wachsen und die dort auch bleiben.
Eine Bikerin hatte plötzlich ein Engelskleid an. Dieses hatte sie nicht aus ihrem hermesversandten Beautycase mit integriertem Verschönerungsspiegel, nein, das hatte ein Biker mitgebracht.

Und tatsächlich wuchsen ihr sofort Engelsflügel auf dem Rücken.
Alle dachten „kann das sein?“ und Peter blickte sprachlos zum Himmel, als wollte er sagen: “Himmel, ist da nicht was schief gelaufen?“

Dass sich ein Bengelchen in ein Engelchen verwandelt, ist schon ungewöhnlich, meist ist es ja umgekehrt. Ob die Flügel bleiben oder wandern?
Und tatsächlich: plötzlich waren die Engelsflügel zu einer anderen gewandert. Leicht irritiert schaute die brave Bikerin aus ihrem Engelskostüm, als die Engelsflügel bei Rebecca auf dem Rücken anwuchsen. Hiervon beflügelt verließ Rebecca schnell den Saal, bevor es sich der Himmel noch mal anders überlegen konnte.

Nachdem unsere heißeste Bikerin letztes Jahr die Fahrprüfung für ein gedrosseltes Bobbycar erfolgreich abgelegt hatte, hat sie dieses Jahr die Lizenz fürs offene Dreirad geschafft. Sie war überglücklich und wir gönnten ihr den Erfolg.

Alle haben ihr Mut zugesprochen und so hat sie sich entschlossen, nächstes Jahr eine weitere Herausforderung anzunehmen. Mal sehen, wo wir einen getunten Deoroller herbekommen. Sie wollte sich bis nächstes Jahr schon mal über die Zulassungsvoraussetzungen bei der Zulassungsstelle erkundigen.



Spät in der Nacht wanderten die letzten BikerInnen Richtung Bettchen.
Soviel zum ersten Tag.
Grillabend auf dem Campingplatz:
Freitag war Grillen angesagt, das Grillgut wurde wieder im Seefelder Hof hergerichtet*schmatzlecker
Und wer war alles da?















Ein ganz lieber Biker hat für alle gegrillt, das fanden wir Klasse. Leider hat er mich nicht ans Fleisch gelassen, immer wurde ich weggeschickt. Bis nächstes Jahr übe ich Knurren und Bellen, dann wollen wir mal sehen, wer als Letzter am Grill steht.


Eine Bikerin sollte mal mit mir Gassi gehen, hat dann aber irgendetwas verwechselt.

Da muss daran gelegen haben, dass sie kurz vorher mit dem Kopf an eine dicke Zeltstange geklopft hat, es hat aber keiner aufgemacht. Vielleicht sind dabei die 32 Zitronen, die sie vorher gegessen hatte, im Kopf etwas durcheinander geraten. Einige meinten, sie sollte bei Bananen bleiben wie letztes Jahr, da hat sie wenigstens immer gewusst, dass sie gleich hinfällt.
Naja, oder war das Bier daran schuld?

Nach 2 Fläschchen war sie im Reich der Träume.






Zu später Stunde wurde das Ammerseelied angestimmt, zur Belohnung gab es reichlich Freibier von der Campingplatzleitung (herzlichen Dank dafür!).

Endlich gingen wir in unser Zimmer und es war halbwegs Ruhe in der Hütte.
Plötzlich gegen drei in der Früh hörte ich was und schaute aus dem Fenster. Da macht sich doch tatsächlich einer am Hoteleingang zu schaffen.

Er hatte zwei Riesenfrolics auf der Nase und eine dichte Hecke im Gesicht. Endlich komme ich wieder mal zum Einsatz dachte ich und machte mich auf den Weg ins Freie.



Erst beobachtete ich den Kerl noch, dann, als er direkt mit dem Rücken zur Tür stand, stellte ich den Zweibeiner und gab ihm zu verstehen, dass jede Bewegung für ihn unangenehme Folgen haben könnte.

Er sah das auch ein, sank mit jeder Stunde aber etwas tiefer, bis abwechselnd ein waschbäriges Schnarchen und ein eisbäriges Zähneklappern zu hören war.


Nach vier Stunden hat aber leider dem Eisbären sein Frauchen die Tür geöffnet und er taumelte steif wie ein Eiszapfen Richtung Bärenhöhle, wo er den ganzen Tag auch blieb.

Tja, so lernte ich „Wa(s)chbär, der sein Bett sucht“ näher kennen. Wahrscheinlich hatte sein Frauchen ihm den Hotelschlüssel abgenommen, weil er beim Grillen auf der Zelte das Gassigehen übertrieben hat. Er hatte so viel aus den kleinen braunen Fläschen geschlabbert, dass er immer wieder sein Bein heben musste und daher keinen Schritt vorwärts kam.
Wie nach dem Treffen zu hören war, hat eine Bikerin Panik bekommen, dass sie auch mal ausgesperrt werden könnte. Aber sie ist ja klever und hat deshalb einfach den Schlüssel zur Ferienwohnung im Hotel mitgehen lassen *schwanzwedel

Samstag im Kegelbahn Stüberl und im Seefelder Hof:
Da Samstag leider Dauerregen angesagt war,

machten die BikerInnen einen Besuch im Kegelbahn Stüberl in Garmisch, das Lokal ist in Bikerhand.



Während die einen redeten, schoben andere eine ruhige Kugel.


Da es die Tage viel geregnet hatte, wurde mehr Bier getrunken als Mopped gefahren, entsprechend erschöpft war die Mannschaft am Samstagabend.

Einige Biker/innen waren bereits vor dem Regen geflüchtet, aber der harte Kern traf sich gegen 19.00 Uhr im Hotel zum Essen. Fast alle haben leckere Sachen gegessen bis auf einen, der hat sich selbst was zum Futtern organisiert.







Das war Ammersee 2005 aus meiner Sicht.
Wir bedanken uns bei allen, die da waren, uns unterstützt und freundlich aufgenommen haben. Trotz des schlechten Wetters sind die meisten gekommen, wenn es sein musste mit Auto. Hut ab und Pfote hoch!
Nächstes Jahr, wenn Ihr wollt, sehen wir uns wieder, Ihr wisst ja, wann und wo.
Viele Grüße
Euer Cäsar mit HEXBEM

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