Anlassen 06.04.08

Anlassen 06.04.08

Zwischen Himmel und Erde
Danke !!Bericht aus der WAZ Oberhausen vom 07.04.08
Moin all,
Danke für alle die dabei waren
!!Zwischen Himmel und Erde
Oberhausen, 07.04.2008,
Marcel Exner (Text), Gerd Wallhorn
In kleinem Kreise von 40 eingeschworenen Bikern jährte sich zum 10. Mal der Gottesdienst der Motorradfahrer in der Auferstehungskirche. Pfarrer Andreas Loos ermahnte zu rücksichtsvollem Verhalten.
Motorradfahrer-Messe der Auferstehungskirche in Oberhausen-Osterfeld. Foto: Gerd Wallhorn
Mit einem Bikergottesdienst unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde” eröffneten die Christlichen Motorradfreunde Osterfeld (CMO) wieder die Motorradsaison. Dazu erschienen in der Auferstehungskirche etwa 40 Biker, um ihre Leidenschaft mit Religion zu verbinden. Es seien allerdings auch schon 900 gewesen, wie vor vier Jahren, so der Vorsitzende des CMO, Uwe Hüttermann. Die Anzahl sei vor allem abhängig vom Wetter. Der Gottesdienst, der sich jetzt zum zehnten Mal jährte, fand somit in kleinem Kreise eingeschworener Biker statt.
Außergewöhnlich waren dabei vor allem die Gebete und Lieder, die auf das Thema „Motorrad fahren” zugeschnitten waren. So schrieb Pfarrer Andreas Loos ein bekanntes Kirchenlied um. Zur Melodie von „Danke für diesen guten Morgen” wurde „Danke für den Motorradfahrer” gesungen. Der Pfarrer, der selber kein Motorrad fährt, hält schon seit dem ersten Bikergottesdienst die Predigt. Zu Beginn dieser Saison mahnt er dazu, „auf dem Teppich zu bleiben”. Man solle nicht abheben, sondern auch auf andere achten. In seiner Leidenschaft dürfe man nicht vergessen, Rücksicht zu nehmen, um niemanden in Gefahr zu bringen, also „den Himmel im Blick behalten und den Boden nicht unter den Füßen verlieren”, wie es in einem Beitrag der Mitglieder des CMO heißt.

1983 gab's den ersten "MoGo"
Anfang der 80er gab es die ersten kirchlichen Bemühungen, Motorradfahrer in Gottesdienste zu integrieren.
Eine Gründerfigur ist der Hamburger Polizeipastor Reinhold Hinze, der 1983 den ersten „MoGo” vor 300 Bikern hielt. Mittlerweile finden Motorradgottesdienste aller Konfessionen weltweit immer größeren Zuspruch. Quelle: www.mogo.de
Nach Mitteilung eines WAZ-Lesers gab es einen Vorläufer sogar bereits 1962 mit Pfarrer Manfred Dörr (gest. 2006) am Nürburgring. Dieser Motorradfahrer-Gottesdienst finde bis heute statt.
Der Gottesdienst wurde positiv aufgenommen. Jeanette Tiedtke will beim nächsten Mal, am 7. September, wieder dabei sein. Die Duisburgerin sagt, sie gehe zwar nicht regelmäßig in die Kirche, sei aber gläubig. Andreas Rathmann, ebenfalls aus Duisburg, findet: „Ein Segen für die kommende Saison ist nicht schlecht.” Auch die Biker der „Blue Knights Essen” nehmen regelmäßig teil. Die Motorradfahrer aus den verschiedenen Regionen kennen sich. „Man sieht sich auf Veranstaltungen”, erzählt Holger Fischer (Blue Knights). 2010 zur Kulturhauptstadt will man ein Biker-Meeting veranstalten (4./5. September). Diese Gemeinschaft ist ganz im Sinne der CMO, man wolle „Kameradschaft erleben, einander zuhören, füreinander da sein, vergeben und verzeihen”. Etwas Gutes wurde übrigens auch noch vollbracht. Durch eine Spende kamen 135 € für die Kinder Rheumaklinik Stendal zusammen
Liebe Grüße
Heiner Steiner

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