Anrollern mit Hindernissen
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Niedersachsen |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
Schwierigkeit | |
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Anrollern mit Hindernissen
Aurich - Emssperrwerk - Holtgast - Wiesmoor und zurückUnser alljährliches Anrollern der Rollerfreunde Die Wattwürmer
http://www.rollerfreunde-wattwuermer.de
Am Sonntag Morgen nach Ostern sind wir bereits früh aufgestanden. Wir wollten uns mit den Wattwürmern bereits um 9:30h in Moordorf auf dem Marktplatz treffen. Nach dem morgendlichen Zeremoniell, auf dass ich hier nicht weiter eingehen möchte, mussten natürlich auch noch unsere drei Hunde rausgelassen werden. Da wir direkt an einem Feld wohnen, brauche ich sie nicht an der Leine Gassi führen. Ich mache nur die Haustür auf, schicke sie auf das Feld und rufe sie anschließend. Unser Baby (Sam 10Wochen) war auch direkt wieder da, aber die anderen beiden (Lady 10Jahre und Timmy 8Jahre) ließen auf sich warten.
Schließlich blieb mir nichts anderes übrig als meinen Sohn zu wecken, damit er nach den Hunden sehen konnte.
Also machten wir uns startklar und bestiegen den Helix. Leider gab der Anlasser keinen Mucks von sich. Als ich gerade Grete anrufen wollte um sie zu informieren, dass wir später kommen oder hinterherfahren, meldete sie sich vom Treffpunkt aus: sie hätte gerade Lady und Timmy eingefangen. Die beiden waren etwa einen Kilometer an der B72 entlanggelaufen und wollten wahrscheinlich in Moordorf zum Trödelmarkt oder weiter in Richtung Emden.
Meine Frau machte sich mit dem Auto auf den Weg die Hunde abzuholen und ich mich auf die Suche nach einem Kabel, mit dem ich dem Helix vom Pkw Starthilfe geben konnte. Im Notfall tut’s auch ein normales Stromkabel, das ich in unserem Schuppen fand. Mit der Kraft der Auto-Batterie startete der Helix ohne Probleme.
Mittlerweile war meine Frau wieder zurück, aber auch die Wattwürmer waren bereits gestartet. Die Strecke führte ca. 34km über Wiegboldsbur, Bedekaspel und Uphusen zum Ems-Sperrwerk bei Gandersum. Dieses Etappenziel wurde uns genannt und so fuhren wir den direkten Weg über Riepe und Oldersum dorthin. Wir kamen sogar ein paar Minuten früher dort an.
Unsere Tourenwarte hatten dort eine Führung bestellt. Es wurde zunächst ein ca. 45minütiger Film über die Hintergründe und den Bau des Ems-Sperrwerkes gezeigt. Anschließend wurden wir durch einen Teil der Anlage geführt. Über 112Stufen gelangten wir ca. 25m tiefer bis unter die Ems.
Vor allem natürlich für die technisch Interessierten war diese Veranstaltung sehr interessant. Weitere Informationen über das Ems-Sperrwerk lassen sich hier abrufen.
Als wir wieder starten wollten tat der Anlasser wieder – wie erwartet – keinen Mucks. Joachim hatte ein Starthilfe-Kabel, dass er mir, zusammen mit dem Strom aus seiner Roller-Batterie, zur Verfügung stellte.
So ging es gegen 12:30h über Oldersum und Terborg weiter in Richtung Leer. Über die Leda-Brücke ging es dann durch Amdorf und Velde zum Biker-Treff nach Holtgast. Hier war eine Mittagspause geplant. Bei dem schönen Wetter war dort natürlich der Bär los.
Ein Teil der Rollerfahrer – darunter auch meine Frau und ich – setzte sich erwartungsvoll zum Mittagessen in den hinteren Teil des Lokals. Trotz mehrmaligen Nachfragens haben wir ca. 1 ½ Stunden auf unser Essen gewartet. Die Zeit hätte man natürlich besser draußen verbringen können.
Mit Starthilfe ging es dann weiter über Südgeorgsfehn, Hollen und Remels in Richtung Wiesmoor. Leider begnügte sich meine Helix nicht mehr allein mit der Starthilfe und fing, als wir in Wiesmoor reinfuhren, an zu stottern und zog nicht mehr richtig durch. Wir hielten auf dem Parkplatz eines Geschäftes an für eine Zigaretten-Pause und einer Lage-Besprechung.
Nachdem ich im Geiste einige Ursachen und mögliche Lösungen durchgegangen bin – der Motor lief dabei im Stand weiter – schloss ich mich der Meinung der Wattwürmer an und blieb bei der Gruppe. Helga stieg allerdings um und fuhr als Sozia bei Heiko Hut mit. Als wir wieder starteten schaltete ich das Fahrlicht aus und siehe da – der Helix fuhr wie am Schnürchen.
Es ging weiter über Marcardsmoor und Upschört und in Bockzetel machten wir eine Zigaretten-Pause am Torf-Verladewerk. Natürlich lief auch dort der Helix im Stand weiter.
Als wir dann wieder in Richtung Aurich fuhren, setzte ich mich von der Gruppe ab und fuhr nach Hause. Die Batterie war mittlerweile so platt, dass ich keinen anderen Strom-Verbraucher und sei es auch nur Hupe oder Blinker einschalten durfte ohne dass der Helix anfing zu stottern.
Auf jeden Fall bin ich so doch gut zuhause angekommen.
Den Abschluss unsers Anrollerns bildete das Grillen bei Henny und Aki. Dort bin ich aber lieber mit dem Pkw hingefahren und damit verlief der Rest des Tages auch ohne Probleme.
Insgesamt trafen sich zum Anrollen 25Roller aller Größen, die an diesem Tag ca. 140km zurücklegten. Ach ja, als Gast-Fahrer war an dem Tag sogar ein zweiter Helix dabei.
wolfi-hi
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Rollerfahrer???....die fahren im Unterschied zu vielen anderen bei jedem Wetter *g*
Wir sind tolerant! Wolfi-hi hat doch einen schönen Bericht hinbekommen?
Roller - naja.
Ich dachte, diese Seite hieße biker.de .
Bei Karbidlampe, Gummiballhupe und Glührohrzündung braucht man keinen Regler!
(ah, wat bin ech widder jehässich!) Peter :-)
@Peter, 241 EURO für einen Regler!!??
man gut das ich Harley fahre.....
@CBR-Touri An meiner Transalp war, wahrscheinlich durch ein loses Kabel, der Regler kaputt gegangen. 241,50€. Da habe ich erstmal reichlich Messungen gemacht, in Zusammenarbeit mit dem Werkstattmeister meines Vertrauens. Strom und Spannungsmesser auf dem Tank befestigt und dann Probefahrten. Weil der Fehler immer erst nach einigen Minuten Fahrt auftrat. Erst als wir sicher sein konnten, daß es der Regler war, erst da wurde ein neuer eingebaut. Es ist zeitaufwändig, aber ein gleich wieder kaputter neuer Regler ist kapitalaufwändig!
Hallo Jens,
danke für deine Bewertung. Der Helix ist auch nicht einfach ein Roller. Beim TÜV nannte ihn mal jemand: fahrbares Sofa. In der Schweiz gibt es auch \"Die Sofa-Driver\".
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich noch eine andere Tour einstellen, die ich allerdings noch nicht aufbereitet habe.
In 2003 habe ich mal ausprobiert, was der Helix wirklich schafft und bin zusammen mit Helga und reichlich Gepäck - er war natürlich total überladen - von Hilden aus durch die Schweiz (Pässetour) weiter zum Lago Maggiore, zum Aosta-Tal und entlang der Riviera bis nach Pisa/Florenz gefahren. Von dort aus ging es über Bologna nach Ancona, mit der Fähre nach Kroatien und über die Kroatische Küstenstraße, Krk, Venedig, Gardasee - über Liechtenstein wieder nach Hause.
5.290km in drei Wochen - es war geil!!!
Bei dem Problem mit der Stromversorgung habe ich noch gar nicht an die Regler/Gleich-richt-er-Einheit gedacht. Ich fahre seit 12 Jahren Helix und wenn er nach ein paar Jahren mal nicht mehr ansprang, lag es immer an einer defekten Batterie und so habe ich auch dieses Mal eine neue Batterie gekauft. Einbauen werde ich sie allerdings erst Christi Himmelfahrt und anschließend gehts zum Rollertreffen nach Bremervörde.
Hauptberuflich wohne ich in Hilden/Düsseldorf wo ein zweiter Helix steht, mit dem wir am nächsten Wochenende sicherlich eine Runde drehen werden - sieht allerdings im Moment noch nicht danach aus. Aber der Wetterbericht sagt schönes Wetter und ich wünsche allen Zweirad-Fahrern einen unfallfreien Ausflug.
Gruß
Wolfgang
Gleich-riecht-er - sehr gut! :-) Den kannte ich noch nicht, sowas kann auch nur von \'nem Elektronik-Bastler kommen ...
Reino hat insofern Recht als dass man die Kabel vorher schon mal prüfen sollte. Allerdings bin ich vor längerer Zeit mit einer Honda VFR 750 mit ähnlichen Symptomen zu einer Honda-Fachwerkstatt gefahren, zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissend, ob denn nun der Gleich-riecht-er oder die Lichtmaschine (oder was anderes) defekt ist. Der Meister, auf den ich sehr große Stücke halte, der in der Entwicklungsabteilung von Honda gearbeitet hatte und schon zig mal in Japan im Stammwerk war, hat den Test auf genau diese von mir beschriebene Weise (Regler getauscht und Spannung an der Batterie gemessen) durchgeführt.
Und tauschen statt Fehlersuche - tun das nicht die allermeisten Werkstätten? Mich hätte der Test-Tausch absolut gar nichts gekostet, wenn es nicht der Regler gewesen wäre, aber das wußte ich vorher, ohne zu fragen. Andere Werkstätten tauschen und tauschen und tauschen - so lange bis der Fehler nicht mehr da ist. Und das zahlt - wer sonst als der Kunde!? Diese Schmach wollte ich Dir, Wolfgang, durch diesen simplen Test einfach ersparen.
Jens
Der Regler-Gleich-riecht-er ist in jedem Falle schweineteuer! Das war mal eine etwas andere Tour, hat Punkte verdient!
Peter :-)
kann ich nur abraten, den Regler eines anderen Rollers versuchsweise zu verbauen. Sollte ein Problem am Kabelbaum, -Stecker etc. die Ursache sein (theoretisch möglich), dann killt es dir auch den 2. Regler, weil die Teile oft sehr empfindlich gegen Spannungsspitzen sind. Besser ist alles durch zu messen.
Viel Erfolg
Reino