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Missing_mini
Gelöschter Benutzer 13.11.2005

Ardèche

Wegstrecke 0 km
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Straßenart
Tour-Motorrad
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Ardèche

Ardèche ist kein Geheimtip, und das erlebt man dann unmittelbar. Es heisst, man könne im Sommer, ohne nasse Füsse zu bekommen, den Fluss einfach überqueren, indem man über die dort schwimmenden Boote geht. Aber das Jahr hat ja neben dem Sommer noch andere Jahreszeiten.
Pont St. Esprit, Brücke zum Heiligen Geist, so heisst das Städtchen in Nähe der Ardèchemündung. Keine schöne Stadt, - sagt man, - aber ich mag sie sehr. Der grosse Marktplatz unter schattigen Platanen trägt häufig eine quirliges Marktleben und im Bistro Marseillaise trinkt man dazu einen Ricard.
Das Ardèchegebiet bietet ganz viele bemerkenswerte Eindrücke und die vielen Strässchen laden zum Entdecken ein. Auf einer Ostertour kann man noch eine gewisse Ruhe in den Dörfern um Vallon herum finden. In Vallon selbst jedoch wird dann deutsch gesprochen. Die Kanuten lieben die Ardèche, die sich ab Vallon Pont d'Arc in die Schlucht zwingt. Das Abenteuerpanorama des Naturschutzgebietes zieht an den Paddlern vorbei, und die Stromschnellen sind bei mittelhohem Wasserstand für Könner problemlos.
Oben am Canonrand verläuft die Verbindungsstasse von St. Martin nach Vallon Pont d'arc in vielen, manchmal auch etwas eckigen Kurven. Der Strassenbelag ist von mieser Qualität und Schilder warnen den Motorradfahrer vor forscher Gangart; - aber die Landschaft ist einmalig. Helle Kalkfelsen scheinen durch das Immergürn der Buschlandschaft, in welcher sich die Wildschweine sehr wohl fühlen.
In Vallon und Umgebung gibt es recht viele Campingplätze - in diversen Preislagen. Der Platz Ile, zwei Sterne, am Eingang der Ardècheschlucht(aus Vallon kommend)kann als empfehlenswert bezeichnet werden. Preisleistungsverhältnis i. O., und die alte Dame an der Reception ist sehr zuvorkommend.
Und wer mal durch Bidon rollt, und die kleine Kneipe am Ortseingang geöffnet ist, kann hier ein leckeres Maronenbier geniessen.
Wem jedoch die gesamte Ardècheregion doch zu belebt erscheint, der findet im Tal der Cèze eine ruhigere Qualität. Schnelle Strassen laden zum dynamischen Dahingleiten ein. Ein Bier im windy corner liegt drin und dann runterrollen nach Barjac zum grossen Ostermarkt.
Weit oben hinter Aubenas, in den Hügeln, am Rande des Hochplateaus, liegt die Ardèchequelle. Ostern ist es noch recht frisch und schattig da oben. Nicht immer ist der Schnee in den Bodenfalten schon völlig wegetaut. Aber auch das Hochplateau hat seinen speziellen Reiz und mit warmem Kaffee kann man seinen Organismus wieder in Aktionsbereitschaft bringen.
So, und wer nun die Ardèche als mögliches Reiseziel in Erwägung zieht, - ist selbst schuld.

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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Ardèche ist kein Geheimtip, und das erlebt man dann unmittelbar. Es heisst, man könne im Sommer, ohne nasse Füsse zu bekommen, den Fluss einfach überqueren, indem man über die dort schwimmenden Boote geht. Aber das Jahr hat ja neben dem Sommer noch andere Jahreszeiten.  mehr...
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till11
Ardeche lohnt auch sehr im September, kaum was los freie Straßen, mußt durch den Fluß schwimmen :-) und das Wetter ist auch noch super!!
Aber ein wenig weiter östlich beginnt die
Gorges du Tarn (Schlucht des Tarn)
für meine Begriffe viel schöner als die Ardeche, noch sehr ursprünglich und nicht soo touristisch.
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