Das 1. mal mit dem Gespann in Schleiz
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Thüringen |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
Schwierigkeit | |
Schlagworte |
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Das 1. mal mit dem Gespann in Schleiz
keine wirklich Tour, aber....Das erstemal mit dem Renngespann in Schleiz unterwegs
ein ganz normales Wochenende
das sollte es bestimmt nicht werden, das ließen schon alleine die Staumeldungen im Radio verlauten.
Aber es war fast egal! Das Auto war vorbereitet, das Gespann im Anhänger verladen und an den Bus angehängt und somit ging es zu Sandra um die letzten Dinge noch zu verstauen und dann endlich auf die Bahn zukommen um nach Schleiz zu starten.
Wir hatten noch keine 100KM hinter uns, da standen wir erstmal im Stau. Man dachte sich ja man ist schlau und fährt nicht die A2 sondern außen rum bis Helmstedt um dann auf die A2 aufzufahren, aber auch dort standen die Autos schön in Doppelreihe.
1,5h Stunden später waren wir dann endlich auf der A2 und konnten uns Richtung Magdeburg/Leipzig/Schleiz im fließen LKW Verkehr einreihen und gemütlich mit dem Anhänger Kilometer für Kilometer hinter uns lassen.
Gegen 22 Uhr war es dann soweit! Wir sind in Schleiz.
Das ich mal so schnell wieder dort hinkomme hätte ich nicht gedacht, denn das Duke Treffen im letzten Jahr war doch noch sehr präsent. Aber man kannte sich ja aus und somit war das Fahrerlager schnell gefunden.
Den Stellbereich zugewiesen bekommen und dann ging es im dunkeln los das Gespann ausladen, den Bus und den Anhänger zu platzieren, Strom besorgen und den Strahler erstmal aufstellen damit wir sehen können wo das Zelt hinkommt.
Unsere neugewonnen Nachbarn mit ihrer Rennpappe standen gleich Gewehr bei Fuss und unterstützten uns beim Aufbau des Zeltes.
Die Nacht war kurz und dem entsprechend auch meine Laune, Sandra lies mich daher in Ruhe wo es nur ging und ich versuchte einfach vieles runterzuschlucken. Die technische Abnahme nahte und was würden die zu der offenen Anlage sagen ? Können wir fahren oder nicht ?
Naja der ADAC Mann dachte sich dann er müsse die Helme mehr kontrollieren als die Technik und somit stand der ersten Besichtigungsrunde nichts im Weg!
Frühstücken ?! Da war doch noch was ! Kaffee hatte ich schon, aber der Magen knurrt, doch er muss sich gedulden!
Erst die Einführungsrunde und dann der erste Turn und dann Frühstücken. Man(n) muss Prioritäten setzen.
In der Einführungsrunde war alles auf der Gasse was sich nur irgendwie auf Rädern fortbewegt, ist schon interessant zu sehen wenn die Autos und die Motorräder gemeinsam auf der Strecke sind und man sich das ganze aus dem Gespann anschaut.
Mein 1. Gedanke nach der Runde ? "Wie soll man sich die merken?" aber schön ist sie! Bundy hatte nicht zuviel versprochen.
Dann die einzelnen Turns in dem man die Strecke immer besser kennenlernt und von mal zu mal schneller wurde. Jeden einzelnen Huckel haben wir mitgenommen um zu wissen wo sie sind. Das Gespann springt teilweise wie ein Kängeruh und es ist kaum dran zudenken die Kraft auf die Strasse zubekommen. Egal ob Sandra beim rausbeschleunigen hinter mir ist oder nicht! Das Fahrwerk ist einfach viel zu hart.
Aber egal, zum trainieren genau richtig und daher weiter im Text!
Völlig geschafft beendeten wir dann den Tag mit einer 2:10er Zeit und waren mit dem erreichten zufrieden.
Doch es geht besser! Das wusste ich!
Nachdem Samstag noch Markus und Diana gegen Mittag ankamen und uns das sie uns in jedem gemeinsamen Turn einmal überholten störte mich eigentlich weniger. Gegen Abend kamen dann noch Klaus und Heidi und noch 2 andere Gespanne, so das wir nicht mehr die Einzelkämpfer waren.
Sonntag Morgen, es passte gar nichts!
Der morgen zu kalt, das Wetter zu grau und die Müdigkeit noch in den Knochen, sollte erst die Einführungsrunde gefahren werden und dann der 1. Turn.
Es passte nichts! Aber ach wirklich gar nichts! Die Sonne zu rot, der Mond zu neue und das Wasser zu nass!
Irgendwie bekam ich keine anständige Runde zusammen und somit machte ich etwas langsamer und fuhr mit 2:15er Zeiten um den Kurs. durchfahren das war in dem Falle nur noch die Devise.
Nach ca. einer Stunde Pause waren wir wieder dran. Die Sonne erwärmte mir langsam den Pelz und genug Kaffee hatte ich mittlerweile auch schon getrunken und was zu essen gab es auch. Der Magen war also beruhigt.
Der Aufruf kam und wir machten uns auf den Weg zum Start.
Die Ampel schaltet auf Grün und die Meute hetzt los. Einige Motorräder die es langsamer haben angehen lassen wurde kassiert und dann lies ich das Gespann laufen, die erste Rund fast beendet ging es aus der letzte Kombination auf die Start-Ziel gerade. Die Gänge bis zum 5. Gang voll durchgeladen fliegen wir die Start-Ziel gerade hoch, an der Mauer entlang, kurz die 6. Stufe zünden und dann in die Bremse, zwei Gänge runter und in die erste links. Sandra hängt hinter mir und ich kann sie fühlen. Den Hahn wieder vollgespannt geht es auf die links der links-rechts Kombination zu, Sandra ist immer noch hinter mir, kurzes lupfen des Gas und kurzes anbremsen, ja ich weiss ich bin ein schisser, geht es in die rechts, hoffentlich bleibt sie lange genug draußen schießt es mir kurz durch den Kopf, bevor ich wieder den Hahn spanne und auf die nächste Links zusteuere um dann schon mit voll gespannten Hahn durch die Kurve auf das erste schnelle Bergabstück zu zufliegen. Vor der schnellen rechts muss ich für meine Kopf noch mal lupfen bis ich durch die Kurve schauen kann um dann wieder die Gänge durchzuladen und bergab auf die links zu rase. Die Bremse fast, es ist spät mit dem bremsen geworden, ich komme kaum mit dem runterschalten nach und es passt! Genau am Einlenkpunkt ist der passende Gang drin und wir biegen ein. Lassen uns ein Stück raus tragen um dann nach links zuwechseln und rechts in die Kohlbachschikane einzulenken, rechts links ist sie vorbei und ich denke gerade noch das ich die links nicht ganz so gut erwischt habe, da spanne ich wieder den Hahn, das Fahrwerk hinter arbeitet fast gar nicht und das Hinterrad springt von rechts nach links, vorn dämpft es ein wenig aber trotzdem werden wir rausgetragen, egal! Die Gänge durchladen und sich raustragen lassen, kurz hinter dem Punkt wo die Rennstrecke mit der Landstrasse eine Verbindung eingeht haben wir wieder soviel Gripp das wir das nächste Bergabstück wie im Rausch erleben. Leichter links knick, jetzt nach rechts hängen um dann etwas später als sonst in die links einzubiegen. kurzes stück gerade aus und dann ist sie da! Die Kurve die ich noch nicht kann. Ich muss blind nach rechts einbiegen und traue mich nicht, ich bremse viel zu früh und viel zu stark, so das ich nach der Kurve wieder Gasgeben muss um die folgende links mit der passenden Geschwindigkeit zunehmen.
Egal durch da!
Die enge links genommen wird der Hahn wieder gespannt und das Hinterrad springt. Es lassen sich auf der ersten Hälfte kaum die Gänge nachladen, da der Grip hinten fast null ist. Da ist der Gripp wieder! Es geht voran und wieder greifen die Bremsen schön spät und ich muss mich beeilen mit dem runterschalten, es passt! Der richtige Gang zum richtigen Zeitpunkt geht es in die letzte rechts links Kombination zurück auf de Startzielgerade. Durchladen was das Zeug hält! Klein machen! Sandra kauert in ihrem Beiwagen und wartet nur auf den nächsten Bremspunkt. Ich warte auf das Signal für den Laptimer!
2:03 zeigt er an.
Ja das wars! Das war die beste Runde an diesem Wochenende, die schönste! Den gesamten Turn fuhren wir zwischen 2:05 und 2:07 schön Konstant je nach Verkehr auf der Strecke.
Für das erste Mal mit dem Gespann in Schleiz kann ich zufrieden sein.
Ich war glücklich als ich von der Strecke gefahren bin und danke Sandra das sie immer genau dort ist wo ich sie mir gerade wünsche beim fahren.
Schleiz ist Geil und in meinen Augen einer der schönsten Strecken!
Gruss
Norbert
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