Blutspenden auf dem Glaubenberg

Blutspenden auf dem Glaubenberg

natürlich mit einer tollen Tour
einen neuen Pass erfahren, Blut spenden, Motorräder Probefahren und viel Spass nebenbei.
Vor einigen Tagen mailte mich unser Begleiter bei der Frankreichtour Boxer-GS-Treiber (Christian) an, was wir am WE vor hätten, er würde gern mal wieder in die Schweiz
kommen.
Da wir schon länger geplant hatten, dieses Wochenende wieder unser Blut der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Möglichkeit zu nutzen einige BMW’s Probe zu fahren, passte das ganz gut . Also reiste Christian schon am Freitag abend an, um mit uns zum Glaubenberg zu fahren.
Aber er war nicht der einzige, der mit uns fuhr. Mit Housi und Sumisa trafen wir uns bei unserem BMW Händler auf dem Parkplatz. Am Freitag Abend erhielt ich dann noch ein SMS von Boldor1958 in dem er fragte was wir denn Morgen vorhätten. Das SMS las ich natürlich erst nächten Morgen, kurz bevor wir abfuhren. Also, schnell noch angerufen und auf dem Anrufbeantworter gesprochen das wir uns in Schmerikon beim BMW Händler treffen und anschließend auf den Glaubenberg fahren.
Wir sind ein wenig früher losgefahren, weil ich mir noch ein neues Visier holen wollte und Jens bekam noch ein neues Kinnteil für seinen Helm. Kaum habe ich meinen Helm abgesetzt schaute mich ein anderer Boxerfahrer an und fragte ob ich die Heike wäre? Als ich mit ja antwortete sagte er mir er kenne mich aus dem Boxerforum und liest immer meine Beiträge und Berichte und amüsiert sich immer köstlich. Markus hat sich gerade seine neue Q abgeholt. Wir unterhielten uns eine Weile bis dann auch Sumisa und Housi ankamen.
Wir beschlossen noch alle voll zu tanken damit nicht alle 100 km ein Tankstopp eingelegt werden muss. Während wir alle tankten, kontrollierte ich meine Handy noch einmal und siehe da, eine Nachricht auf der Combox war angekommen. Mal hören ob Bolder (Rolli) auch noch kommt. Tatsächlich er wartete auf dem Bahnhof in Schmerikon auf uns, da er den BMW-Händler Stucki nicht gefunden hat. Ich erklärte ihm den Weg und bald darauf sahen wir ihn schon vom weiten.
Nun waren wir vollständig, also konnte die bunte Truppe losfahren. Es fuhren mit eine BMW K1200RS, eine BMW R1150GS, eine BMW R1150R, eine BMW R1100R, eine Harley Softail Deuce und schließlich noch eine Bol dor. Zuerst ging es über Tuggen nach Siebnen um über den Sattelegg zum Sihlsee zu kommen. Wir fuhren links am See entlang, um auf der anderen Seite den Berg wieder über dem Ibergeregg zu überqueren.
Die Strecke sind wir mit Christian schon einmal gefahren, allerdings lag zu der Zeit noch Schnee auf den kleinen Voralpenpässen und der See war noch zur Hälfte zugefroren. Es war schon eine schöner Unterschied, die weiße Pracht auch mal im satten grün zu sehen.
Als wir den Ibergeregg überquert hatten fuhren wir durch Schwyz nach Gersau. Von dort aus nahmen wir die Fähre um den Vierwaldstättersee zu überqueren. Wir überlegten uns noch ob wir gleich das Retourbillet auch lösen sollten und entschieden uns dafür, da wir keine reizvolle andere Strecke fanden.
Auf der anderen Seite angekommen hieß es den Ächerlipass zu überqueren. Keiner der Schweizer kannte den kleinen Pass, so dass wir nicht wussten was auf uns zu kam. Als wir die ersten paar hundert Meter gefahren sind war der Eindruck schnell entstanden das die Strasse gleich in einer Wiese endet, oder an einem Bauernhaus ihr Ende erreicht hat. Aber nein, die Strasse war zwar winzig, aber sie schlängelte sich unaufhörlich in die Höhe. Eine fantastische Aussicht war die Belohnung. Sumisa hatte doch reichlich zu kämpfen mir ihrem doch etwas längeren Radstand um die engen und schmalen Kurven gut hinter sich zu bringen.
Eine Kurze Rast machten wir mitten in einer kleinen Kuhherde, passte ja wunderbar mit unseren 4 Kühen. Leider hat Jens die Fotos alle vom Chip gelöscht. Die Strasse, die vom dem kleinen Pass hinunterführte ist gerade frisch gesplittet worden, so das wir doch recht langsam und vorsichtig wieder hinunter fuhren. Kurz nachdem wir einen Traktor überholt hatten (aber nur weil er rechts rangefahren ist und anhielt) kam uns ein Motorradfahrer entgegen der uns fröhlich entgegen winkte. Ich schaute und schaute noch einmal, das gab es ja nicht, das war ja Stefan mit dem wir das Wochenende vorher eine Tour gefahren sind. Ich ließ mein Moped mitten auf der Strasse stehen und blockierte erst einmal den ganzen Verkehr. Aber ich ließ es mir nicht nehmen Stefan kurz zu begrüßen. Ich sag’s ja ... ich bin bekannter wie eine bunte Kuh. Nach ein paar kurzen Worten musste ich aber wieder die Strasse räumen eh ich mir noch Ärger einhandelte. Wir fuhren noch den letzten Rest des Ächelipasses herunter und schon bald erreichten wir den Glaubenberg.
Beim hochfahren fielen schon etliche BMW’s mit Nummern auf, die uns entgegen kamen. Das waren die Maschinen, die man probefahren konnte. Als wir oben ankamen waren schon etliche Motorräder auf dem Parkplatz. Wir beschlossen erst einmal etwas zu essen, da die Mittagszeit schon um einiges überschritten war. Und wen treffen wir als wir uns nach einem Platz umgesehen haben? Friedmann, der auch das letzte Wochenende mit auf der Zug-Tour dabei war mit seiner Frau. Langsam denke ich, unerkannt kann ich wohl nirgends mehr hingehen. Wir machten die anderen miteinander bekannt und setzen uns bei Ihnen mit an den Tisch. Bald schon verabschiedete sich Rolli, er wollte wieder nach Hause. Nach der Stärkung bin ich dann zum Blutspenden gegangen.
Durch die Spende kamen wir nun endlich zu einem 2. Erste Hilfe Tasche für das Moped.
Nun musste ich leider noch eine halbe Stunde warten, bis ich nun endlich mal die BMW 650er Scarver Probefahren konnte. Aber vorher kam Jens und drückte mir seinen Tank-rucksack in die Hand und sagte er will den .....Williams Probefahren. Aus meinem Fragezeichen im Gesicht wurde schnell ein Riesenstaunen. Er ließ sich doch tatsächlich den 200er C1 Roller erklären. Ich denke mal er war einfach zu faul sich seinen Helm für eine Probefahrt zu holen. Alles johlte als Jens mit dem Roller um die Kurve eierte.
Christian ist auch ein paar andere Motorräder probegefahren, aber ich glaube ihm gefiel die Adventura am besten.
Ich überredete Sumisa sich doch mal die 650er GS auszuleihen zum Probefahren. So sind wir beide den Berg runter. Aber voll überzeugt haben die Motorräder nicht. Aber das war ja auch kein Wunder die beiden relativ kleinen Mopeds kamen uns vor wie Fahrräder. So ist das halt, wenn man so schwere Maschinen gewöhnt ist. Aber ich konnte mich davon überzeugen, das die Scarver ein absolut geeignetes Anfängermotorrad ist. Die 50 PS kann sie sehr gut auf der Strasse umsetzten. Und mit Ihrem geringen Gewicht ist die Scarver ein wahrer Kurvenräuber.
Wir schauten noch kurz zwei Crossfahrern bei Ihrer Show zu. Der eine ist mit Motor gefahren der andere ohne. Die beiden verstanden ihr Handwerk. Schon war es wieder an der Zeit den Rückweg in Angriff zu nehmen. Wir fuhren dieses mal direkt zur Fähre, denn wir hatten für 19.00 Uhr schon einen Tisch zum Essen bestellt. Wir kamen pünktlich und das Essen war lecker. Weiter ging es dann die Axenstrasse entlang nach Altdorf um über den Klausen nach Hause zu fahren. Petra und Christian kannten den Klausen noch nicht und waren begeistert von den Schluchten und Kurven. Auf der Passhöhe gönnten wir uns noch einen Kaffee zum Aufwärmen, denn es ist inzwischen recht frisch geworden. Eh das letzte Licht verschwand, sind wir dann weiter nach Nidfurn. Dort gab es erst einmal ein kaltes Bier und den schon lange vermissten Verdauungsschnaps.
So endete der Tag in gemütlicher Runde erst am frühen Morgen
Hier die Tour:
Nidfurn, Glarus, Autobahn bis Schmerikon zum Treffpunkt, Tuggen, Wangen, Siebnen, Sattelegg 1190 m, Willerzell, Euthal, Unteriberg, Oberiberg, Ibergeregg 1406 m, Schwyz, Gersau, mit der Fähre nach Beckenried, Stans, Dallenwil, Wiesenberg, Ächerlipass 1458 m, Kerns, Sarnen, Glaubenbergpass 1543 m, Sarnen, Kerns, Beckenried, den direkten Weg zur Fähre, Gersau Axenstrasse, Altdorf, Bürglen, Klausenpass 1952 m, Urnerboden, Linthal, Nidfurn.

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