DeBeLux-Tour

DeBeLux-Tour

Wochenendmotorradtour durch Deutschland, Belgien und Luxemburg.
Am 8/9.10.05 haben Annette mit ihrer Hornet und ich mit Ambrosius noch mal das hervorragende Wetter genutzt um unsere Mopeds etwas auszuführen. Nach anfänglichen, langen Anlaufschwierigkeiten –Annette hatte sich beim Gepäckaufladen den Rücken verknackst- kamen wir dann um 11:15Uhr endlich weg. Aus der Weltstadt Uerdingen am Rhein über die Dosenbahn bis nach Bergheim und von dort über die Bundes- und Kreisstrassen nach Nideggen, wo dann erst der richtig schöne Tei der Tour begann.

Nach Heimbach, das Kloster Mariawald umrundet und über Schwammenaul nach Schmitt, Kesternich, Rurberg, Einruhr, Hammer, Imgenbroich nach Monschau. Bei Rurberg ist das Fahren ziemlich verzwickt, da hier teilweise für Mopeds WE-Fahrverbot herrscht. In Hellenthal, nach rund 200km Fahrtstrecke, legten wir eine kleine Pause zum Pinkeln und einen Stehkaffee ein, dann weiter über Rescheid und andere kleine Umwege nach Losheim.

Hier wechselten wir ins Nachbarland Belgien, in dem der von uns befahrene Teil in deutscher Sprache beschildert ist. Die Strecke führte von Losheim nach Manderfeld, St.Vith über Reuland und ging dann wieder auf deutschen Boden nach Lützkampen und Dasburg. Hier die Our überquert und nach 50 m hieß es Tanken, denn wir waren nun in Luxemburg (unser Tacho zeigte nun rund 300km Gesamtstrecke an). Wir blieben im Ausland und folgten der Our bis Vianden.

Über Hüttingen und Mettendorf erreichten wir Sinspelt wo wir in der Auberge Altringer aßen und übernachteten. Zuvor hatten wir an einer Pension nach einer Übernachtungsmöglichkeit gefragt und die gute Frau dort sagte uns dann, dass wir in dieser Auberge ein Zimmer bekommen könnten, nachdem sie 5 mal !! vergebens für uns nach einem Zimmer telefoniert hatte.



Am nächsten Morgen kamen wir nach einem sehr guten Frühstück wieder recht spät weg ~11:30Uhr. Im Ort war es leicht diesig und als wir aus dem Ort kamen und über die Felder fuhren, war dort noch dicker Nebel mit Sichtweiten die teilweise nur 70-80m betrugen. Das Visier beschlug natürlich dem Entsprechend. Ich konnte es Dank meiner Verkleidungsscheibe hochklappen und sah wenigstens so den Strassenverlauf einigermaßen, aber Annette musste sich ausschließlich an meinem Rücklicht orientieren.

Die Strecke führte uns über die B50 nach Bitburg und weiter die B257 bis wir an eine Abzweigung nach Kyllburg kamen. Dann folgten wir der Beschilderung nach Kyllburg und 2km weiter war der Nebel wie weg geblasen.


Nun durchs wunderschöne Kylltal –bei gefühlten 25° Celsius- nach Gerolstein, Pelm, Gees, Neroth, Neunkirchen, Daun bis nach Nerdlen.

Annette wollte nun unbedingt und sofort nach Hause und folgte dem Schild Richtung A1. Ich fuhr weiter über Kelberg, am Nürburgring vorbei, der B257 folgend bis Kreuzberg. Dann über kleinste Sträßchen nach Krälingen, Berg, Todenfeld nach Rheinbach. Gerade als ich dort anhielt, 50m vor der Autobahnauffahrt – ich wollte mir gerade die Ohrensopfen für die restlichen 100km Dosenbahn nach Hause einwerfen – hörte ich mein Handy rattern. Annette war dran und wollte wissen wie sie denn nun fahren müsse, sie sei gerade in Mayen, sagte sie mir. Ich erklärte ihr den Weg und sagte ihr, dass ich dann am Rasthof Peppenhofen aus sie warten würde. Das waren rund 8km für mich, die sowieso auf meinem Weg lagen und rund 40km von Annettes Standpunkt aus.

Warum man von Nerdlen bei Daun über Mayen nach Krefeld fährt, wenn man die Nase voll hat und direkt über die A1 nach Hause will, wird wohl immer Annettes Geheimnis bleiben!!
Man lernt: Nicht nur die Wege Gottes, auch die der Frauen sind unergründlich !!
Nachdem wir uns dann am Rasthof trafen fuhren wir gemeinsam über die Autobahn zurück nach Krefeld.

Dirk

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