Der Rheinfall bei Daun oder ... die Reperaturtour

Der Rheinfall bei Daun oder ... die Reperaturtour

Zusammenfassung für Schnell – Leser oder NichtgerneGeschichtenLeser, die brauchen dann nur diesen Abschnitt zu lesen:
Tour Eifel : Bernkastel Kues – Daun – Piesport – Birkenfeld – heim
Km ca 220 km
Für die, die einfach gern mal so lesen wollen, wie es bei den Daalbachern so abgeht (ausserdem schreib ich halt gerne und erlebe so die Tour nocheinmal) :
Kalt war es schon am Sonntag vor 14 Tagen, aber wir sind ja keine Warmduscher.
Wie jeden Donnerstag am Stammtisch, hatten wir auch diese Tour geplant. Sie sollte uns hoch in die Eifel führen. Irgendjemand hat erzählt, da soll es ein paar nette Kurven geben und schöne Aussichten.
Begonnen hat die Reperaturtour schon bei uns zu Hause, hat doch die Batterie von Plattfuss (Merxummers Junior) schlapp gemacht, und das, wo er seine Freundin (butterflydeluxe) zum allerersten Mal mit uns auf Tour nehmen wollte .... Nach einigem Bemühen lief seine Intruder ... die Freundin war warm eingepackt (grins, die Hosen von Merxummer waren der butterfly (Gr. 32) nur unmerklich zu groß) aber zum Testen war das schon mal ganz gut so .....bevor man sich teure Motorradklamotten kauft und noch nicht recht weiß, ob man auch in Zukunft gerne fährt.
Meistens schau ich während der Woche mal ins Internet um zu sehen, wo es Sehenswürdigkeiten im Umkreis von 150 km gibt, denn unsere Touren sind immer so zwischen 200 und 300 km. Das ist ausreichend Sauerstoff für einen Sonntag, gelle.
Verabredet hatten wir uns, wie in der neuen Saison üblich bei Frank`s Kneipe, der Burgschänke, wurde für unsere neue Saison extra frisch gestrichen und 2 neue Lampen (natürlich direkt über unserem Stammtisch gibt es auch schon *gg – er ist halt ein guter)
Unsere Bertha (auch S`Elke ) genannt hatte schon mal Kaffee bestellt, also war es mit dem pünktlichen nicht so... aber gut tat der Kaffee ...
Tja und dann kam unser Diva Rider – die Hände zum Himmel – Mensch Uwe – Fasching ist doch rum tztztz .... ach nee, die Hände waren ölverschmiert – ohjeee, was war nur passiert?
Die Kette war überm Fahren runtergesprungen, aber Gott sei Dank ist ihm nix passiert.
Also erst mal Reperaturzeugs raus – Männer Ärmel hochkrempeln und schrauben.....
Endlich konnte es losgehen – erst bei Transalp vorbei und Thomas und Dickschiff einsammeln (von der Zeit her, hätten wir schon können das erste Butterbrot essen **gg).
Unser erstes Ziel war Bernkastel- Kues. Auf dem Weg dahin konnte man den Frühling richtig riechen und sich an der Natur erfreuen. Dieses Aufwachen der Natur, ist doch echt eine der schönsten Jahreszeiten. Obwohl, seitdem ich Sozia fahre sind – bis auf den Winter alle Jahreszeiten schön und bei passender Kleidung (die ich mittlerweile für alle Jahreszeiten habe) auch kein Problem.
Ich wollte hier mal einen kleinen Einwurf machen bzgl Kleidung und Helmen und so --- also tagszuvor waren wir in Altenglan bei Promoto, (übrigens für mich eins der kundenfreundlichsten Motorradgeschäfte – Beratung stimmt, Freundlichkeit stimmt, Kaffee stimmt, und der Preis – da gibt es immer einen Haustarif – also auch gut )
Merxummer und ich hatten beschlossen uns neue Helme zuzulegen, evtl mit Sprachverbindung. Wir haben uns schon einiges angeschaut, aber ist ja alles elendisch teuer ...
Helme haben wir jetzt die neuen von Caberg – und sind nach der 3. Ausfahrt immer noch sehr zufrieden .... wer von euch hat Sprechanlagen und wie seid ihr damit zufrieden????? Würde mich mal sehr interessieren. (genug der Ablenkung)

Also weiter Bernkastel- Kues......

es ist ja noch früh im Jahr und das sollten wir alsbald merken, wie wir unser nächstes Ziel anfuhren, um eine mittlere Pause zu machen ....
Da saßen wir also, nach der Fahrt hinauf Richtung Daun auf einer Bank und schauten auf den noch abgeschlossenen Waldsee (da sperren die einfach die Seen ab tztztz). Besucher näherten sich und die Dame sagte zu dem Herrn : Na das ist aber derrrrr Rheinfall!!!!!
Wir schauten uns nur an und schüttelten den Kopf – der Rheinfall bei Daun ggg – dabei dachte ich immer, der wär bei Schaffhausen – nee nee, was wir heute wieder alles gelernt haben.
Ok – wir waren am Pulvermaar, das im Sommer als Schwimmbad genutzt wird, einen super Campingplatz dabei hat – aber im April ist es tatsächlich abgesperrt.
Vorher hab ich mal nachgelesen und aus der Erdkunde mir in Erinnerung gerufen, wie die Maare entstehen und hab mir erlaubt, das hier aus dem Netz zu kopieren:
Das Pulvermaar bei Gillenfeld ist mit 36 Hektar der größte Maarsee der Eifel und mit 71 Metern Wassertiefe der tiefste Binnensee Deutschlands außerhalb der Alpen
Heute gehen Wissenschaftler davon aus, dass äußerst heftige Wasserdampfexplosionen die Maarkessel ausgesprengt haben. Wenn versickerndes Oberflächenwasser oder auch Grundwasser mit dem durch Fugen und Klüfte nach oben steigenden, weit über 1000°C heißen Magma in Berührung kamen, entwickelten sich gewaltige Druckkräfte, die sich explosiv entluden. Der ungeheure Druck zerriss das einsperrende Gestein und schleuderte es nach oben. Dabei entstand ein Schlot, durch den Wasserdampf und heißes Gestein herausgeschleudert wurden. Die Reaktion, bei der heißes Gestein auf kaltes Wasser trifft, nennen Vulkanologen „phreatische Eruptionen". Die Größe der Maarkessel hing von der Menge des Wassers ab, das auf die heiße Magma traf oder von der Tiefe, in der die Reaktion stattfand.
Nachdem also klar war, der Rheinfall ist bei Schaffhausen und das Pulvermaar bei Gillenfeld, ging unsere Fahrt weiter Richtung Piesport, und wenn ihr hier nicht die Autobahn, sondern die alte Strecke wählt, dann könnt ihr Kurven und Natur pur erleben.... das war vielleicht schön –Kurve rechts, Kurve links bis zum Aussichtspunkt oberhalb von Piesport ... ist ein beliebter Rastplatz, können doch die Raucher nicht nur ein Zigarettchen qualmen, die Butterfly sich verstohlen den Popo massieren, sondern hier kann man Aussicht pur genießen und die rauf und runterfahrenden Mopeds beobachten, manche hört man schon an der Brücke von Piesport am Gashahn drehen, die Kupplung quälen und aus den Mopeds Kraft pur rausholen.
Von Piesport ging es dann wieder Richtung Heimat – die Eisdiele rief schon ,,,, aber, da es ziemlich warm war, am Sonntag vor 14 Tagen, war natürlich eine unserer Lieblingseisdielen (die in Birkenfeld – in der Achtstraße) schon voll belegt – genauso, auch die mitten in der Stadt ....
Und was passiert als krönender Abschluss ? Benny (auch Plattfuss genannt) versucht seine Intruder zu starten – klack klack nix – klack klack nix .... Ende Batterie – und nun?
No problem für eine BMW, die über Winter ein Ladekabel eingebaut bekam. (Manchmal denke ich Merxummer riecht schon, was als nächstes passiert – letztes Jahr, der Reifenpilot und dieses Jahr ...) gut so – das mag ich u.a. an ihm, dass es nie Ratlosigkeit gibt. Die Intruder also fremd(bzw. familiengestartet) und dann konnte es auf zur letzten Etappe gehen.
Den Abschluss machten wir bei BumBeckers Michaaa im Sportheim Sonnenberg, denn der arme Micha hatte den ganzen Sonntag Dienst geschoben und wir mussten ihn doch bisschen bedauern.
Wenn es auch eine Reperaturtour war ... sie hat gut getan und lässt einen wieder Kraft tanken für die kommende, arbeitsreiche Woche.
Thanks to Daalbachers
Eure Red-Rose GMS

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