Die Harzer Geister, die wir riefen

Die Harzer Geister, die wir riefen

Stammtisch_Bi_Nord on Tour
Bereits zum dritten Mal machte sich der Stammtisch_Bi_Nord auf, den Harz unsicher zu machen. In bewährter Weise bezogen 23 Biker und Bikerinnen vom 08.- 10.07.2005 das Harzhotel Zum Prinzen
Bereits zum dritten Mal machte sich der Stammtisch_Bi_Nord auf, den Harz unsicher zu machen. In bewährter Weise bezogen 23 Biker und Bikerinnen vom 08.- 10.07.2005 das Harzhotel Zum Prinzen, wo wir bei Claudia und Carsten in den besten Händen waren. Um es anders auszudrücken, sie hatten auch keine Alternative, denn das Hotel war fest in unserer Hand….

Der erste Abend stand ganz im Zeichen der Geselligkeit. Da wurden vor lauter Euphorie schon mal die Getränke quer über den Tisch geschleudert und so manche Maßeinheit näher ausdiskutiert.


Nach dem Frühstück am Samstag wurden drei Gruppen gebildet, die im Laufe des Tages so manche Herausforderung zu meistern hatten. Da hatte unsere Schnellfahrerfraktion gewisse Probleme die Koordination beim Überholen eines Traktors zu bewerkstelligen, während sich die Blümchenpflückers mal wieder eine Runde Offroad gönnten, um das Josephskreuz, einen stählernern Aussichtsturm in Doppelkreuzform, besichtigen zu können. Zum Glück sind die Blumen im Juli ja schon recht hoch, da musste man / frau sich nicht so tief bücken…..


Unsere Tour führte uns u.a. auch nach Schierke, wo die Harzer Schmalspurbahn schnaubend ihren Weg zum Brocken nimmt. Im Zeichen der heutigen, modernen Technik, fühlt man sich bei diesem Panorama um Jahrzehnte zurückversetzt. Solche Momente muß man einfach auf sich wirken lassen. Zumindest wenn man nicht mit ambulanten Reparaturarbeiten an seinem Moped beschäftigt ist……


Ein weiterer Zwischenstopp war der Hexentanzplatz in Thale im Bodetal, wo wir aufgrund der Haarfarbe fast einen Teil unserer Reisegruppe eingebüßt hätten. Der Teufel war aber aufgrund von diversen Symphatiebekundungen milde gestimmt und wir konnten vollzählig wieder aufbrechen.


In Stolberg, einer archtiktonisch wunderbar gestalteten Stadt, wurden wir auf das dortige Kaffeemaschinenmuseum aufmerksam, was nach Aussagen der Besitzer das Größte weltweit wäre. Da die Heimat unseres Stammtisches nahe am Kreis Lippe liegt, da wo sie den Kupferdraht entwickelt haben (der Pfennig wurde solange in der Tasche gedreht, bis er zum Draht mutierte), nahmen wir das Angebot von Kaffee satt zum Pauschalpreis gerne an. Das Thema wie isst man einen Kuchen, wird noch etwas später in diesem Bericht abgehandelt……



Der zweite Abend wurde traditionell mit einem Grillabend im Hotel gestaltet. Carsten, unser Wirt hatte mal wieder seinen Mega-Grill befeuert und so manchen Leckerbissen vorbereitet. Auch der legendäre „Berggeist“, ein selbstgemachter Apothekerschnaps vom Pillendreher um die Ecke, bekam seine Daseinsberechtigung. Nach dem Motto, die Geister, die mich riefen oder war es umgekehrt, egal, wurde so mancher Schabernack getrieben, die einem gestandenen Flaschengeist die Sorgenfalten ins Gesicht gezaubert hätten. Wie soll man nur seinem Orthopäden verständlich machen, dass man immer, wenn man mit dem Stammtisch unterwegs war, hinterher Zerrungen der Muskulatur im Bereich des Zwerchfelles hat?


Das sonntägliche Frühstück wurde von den Meisten aus unerklärlichen Gründen etwas später als am Vortag eingenommen. Vermutlich hat auch der oben erwähnte Flaschengeist an diesem Tag etwas länger geschlafen. Der Aufenthalt ging so langsam seinem Ende entgegen und es wurde Zeit, die Mopeds wieder zu beladen. Die einen zogen es vor, auf direktem Weg die Heimreise anzutreten, während andere noch einen Treffpunkt an der Villa Löwenherz in Lauenförde ausmachten. Dort angekommen, wurde uns dann eindrucksvoll gezeigt, wie man anstandsgerecht den Kuchen zum Mund führt. Mit soviel Input ging es dann, nach einem wirklich mal wieder gelungen Wochenende gen Heimat und man darf gespannt sein, was uns beim nächsten Mal im Harz erwartet.


Die Linke zum Gruße.
Verantwortlich für diesen Mist sind:
Twinrider (Text und Fotos)
Happycharly1964 (Fotos)

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