Dolomiten bei Kaiserwetter?

Dolomiten bei Kaiserwetter?

nicht ganz aber trotzdem schön
Die Auswahl war für das Wochenende 06.10.-8.10.06 gross. Zum einen war das Späcktoberfest im Speck, zum anderen sollte Samstag in der Schweiz regnen und für die Dolos war am Samstagmorgen leichter Nieselregen angesagt, sonst trocken und warm.
Es ist uns nicht sehr schwer gefallen uns zu entscheiden. Oliver hat sich auch schon zum Motorradfahren bei uns angemeldet für dieses Wochenende, also ab in die Dolos.
Freitag kam ich aber erst um 15.30 Uhr raus aus dem Geschäft, also schnell umziehen und die Kühe aus der Garage schieben.
Davor gab es noch folgenden Dialog:
Heike: "Jens, wo hast du denn meinen neuen Helm gelassen?"
Jens: "Welchen neuen Helm?"
Heike: "Na, den du abholen solltest"
Jens: "Ach du Sch... den hab ich total vergessen"
Na toll, kann denn nicht mal eine Tour ohne Hindernisse beginnen? Jetzt noch schnell da hinfahren war Blödsinn, viel zu spät. Also meinen Endurohelm rausgewühlt, gut hatte ich mir gestern grad die neue Brille gekauft. Aber kalt war das, die Sonne verschwand ja relativ schnell, ich setzte mir das Winddichte Sturmhaube auf, damit ging es einigermassen.
Um 17.00 Uhr waren wir mit Oliver auf der Raststätte Heidiland verabredet und dann ging es relativ zügig los. Wir wollten ja schliesslich heute noch angkommen und eine lecker Pizza im Hotel Roen geniessen.
Wolfgangpass, Flüelerpass, Ofenpass, Meran, Mendelpass war unsere Strecke, angekommen sind wir kurz nach 21.00 Uhr. Mir kam es aber vor wie Mitternacht, aber das lag sicher am Vollmond der uns die ganze Strecke begleitete.

Nach der sternklaren Nacht freuten wir uns auf den sonnenhellen Tag, der aber ziemlich wolkig anfing. Macht ja nix, hauptsache trocken dachten wir uns und wollten den Monte Grappa suchen gehen. Durch die Weinberge und Apfelplantagen fuhren wir in Richtung Trento. Aber am Mittag fing es dann an zu regnen und es sah nicht nach Besserung aus. Wir beschlossen erst einmal was essen zu gehen und dann zu entscheiden was wir machen. Als es nach der langen Mittagspause nicht wesentlich besser wurde entschieden wir uns für den Rückzug.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch die Erdpyramiden von Segonzano gefunden. Das erinnerte mich doch glatt ans Wallis. So langsam wurden die Strassen auch wieder trocken und wir entschlossen uns noch wenigstens den Karerpass zu fahren, bevor wir den Mendelpass wieder hochdüsen würden.
Das versprochene Kaiserwetter bekamen wir dann doch, zwar erst am Sonntag zur Rückreise, aber immerhin. Also machten wir uns auf den Weg: Mendelpass, Passo Tonale und dann wollten wir über den Gavia, aber der hatte leider schon zu. Also fuhren wir über den Aprica zum Berninapass, vorher bogen wir aber ab nach Livigno. Billig Tanken und gut zu Mittag essen musste ja noch sein.
Wir fuhren dann durch den Tunnel zum Ofenpass, dann wieder den Flüelerpass, den Wolfgangpass bis Landquart. Hier verabschiedeten wir uns von Oliver, der die Autobahn nach Hause nahm. Wir sind noch weiter auf der Landstrasse gecruist, haben nochmal am Kerenzerberg gehalten um den Walensee zu fotografieren und noch eine kurze Pause einzulegen, bevor wir nun endgültig zu Hause angekommen sind.
War das die letzte Fahrt dieses Jahr? schaun wir mal.
Liebe Grüsse
Heike

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