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bikeraper 18.04.2005

Endurieren in der Lausitz

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Oberlausitz
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
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Endurieren in der Lausitz

Eine Horde irrer, alter Männer mit lauten Maschinen im Tagebau
Sonnabend morgen 7 Uhr. Treffen mit Flori. EXC von Sprinter zu Sprinter geschoben kurz vertaut und ab ging es. Flori stellte noch fest das sein Mopped unter dem Salz der BAB beim Tunesienevent sehr gelitten hatte und die Bremsen auch fest waren. Nun gut kleine Wartung bei Ankunft eingetragen.
Nach 1km erste Puse, wir wollten ja nicht übertreiben und die Tanke hatte frischen Kaffee Die A 13 besteht noch immer
hauptsächlich aus Baustellen. Ausfahrt Hoyerswerder raus und irgendwann waren wir dann doch da. Moppeds raus. Wartung durchgeführt und aufgesessen. "Pünktlich" um 11 ging es los.
Ab durch den Ort und schwupp in den Wald Richtung Tagebau. Dort im rekultiviertem Bereich erstmal die Güte der Anpflanzungen gestestet und div. Anfahrten auf Hügel ausprobiert. Gas Gas Jan probierte schon mal seine Lieblings- und Haupbeschäftigung: Mopped wegwerfen. Danach weiter durch einen kleinen Wasserlauf. Jan hebt sein Mopped auf.... Wieder zu einigen netten Anfahrten. Dann ein nettes Stück Tiefsand mit einer kleinen Auffahrt.
Frank meinte dies sein sein Lieblingsplatz, Jan hob sein Mopped auf.
Mittagessen auffer Tanke, selbige war danach recht ausverkauft was Buletten, Schnitzel und Würste anging. Frisch gestärkt zog es uns in Richtung schwarze Pumpe. Dort am Braunkohle Fließband entlang entsprechende Staubfahnen hinter sich her ziehend. leider übersah man so "kleine" Pfützen welche einem selbst und dem Hintermann Kühlung verschafften. dass man danach aussah wie ein Stück Record Brikett war ein ungewollter Nebeneffekt. Das Fließband führte uns zu einem netten Hügel, welcher einseitig eine recht heftige Auffahrt und auf den anderen Seiten zahmere hatte. Jan barg sein Mopped, der Rest fuhr hoch und runter. Als die Feuerwehr ob der Staubfahnen am Fließband wohl mal nach dem Rechten und Linken schaute zeigten wir den Herren woher die Staubfahnen kamen und ließen diese im selbigen stehen. Ab auf eine Fbene welche von tiefen Furchen ddurchpflügt war. Hier war irgendwas langgefahn, mehrmals. Ich folgte einem Lokal Hero der den Guide mimte. Leider fiel ihm dann ein sich genau nach einer solchen Furch, welche man mit Gaas nehmen musste ein sich sammt Mopped zu legen. Ausweichen war ned mehr, also Rums. Die Exc lag auf dem LH und der Krümmer sorgte dafür das dessen Hinterteil in kürzester Zeit grar wurde. Mir hatte das Kettenrad der WR einen netten Abdruck in den Oberschenkel gepresst. Der Guide gab auf und fuhr im Stehen heim, ich nahm von Thosi dargebotene Schmerztabletten und weiter ging es. Nächster Halt eine Ansammlung von Hügeln ( table) wo man nach Belieben drüber bügeln konnte. Leider beliebte es einem LH und Thilo einen Hügel gleichzeitig von beiden Seiten her anzufahren. Thilo fuhr hoch, der LH flog runter--> Rumms VR an VR. Die Honda hat seit dem nen kürzeren Radstand, die WR nen Platten. keine großen Verletzungen und Jan, ich glaube der hob sein Mopped auf. Danach machten wir uns so langsam auf in Richtung Fahrerlager, nicht ohne noch ein mal einige Tiefsandstellen zu überprüfen. Jan, ihr wisst schon. Beim Erfinden neuer Routen am See entlang meinte Floris Kühler irgendwann das sei zuviel und warf einen Kühlschlauch ab. Kurzer Boxenstopp. Wasser war ja genug da. Als auch das gefixt war ging es wieder in rrr-Marschtempo über Schotterpisten und Waldwege gen Lager.
Irgendwann waren wir da, oder es kamen zumindest div. extrem dreckige Leute auf lauten dreckigen Moppeds an. Nach einer erfolgreichen Druckduschung und Druckbetankung holte Otschko schon mal mehr Bier und erste Nackensteaks von der "Biker"-Fete ums Eck. Dort kehrten wir dann auch noch kurz ein. Blieben aber nur 5-6 Bier und 3-10 Nackensteaks . danach gab es ruhiges eintrinken auf den nächsten Tag Flori schlief wie immer im Sessel ein und entschied sich dann im Sprinter zu nächtigen. der Rest kletterte in die Betten.
2. Tag Kaffee wirkt die Ibro 800 auch. Ich werde langsam wacher und das Bein tut nicht mehr so schlimm weh. Nach kurzem Materialcheck ( An der WR kam eine neue VR Decke drauf und wenn man die Distanzhülsen richtig einsetzt schleift auch die Bremse ned. Außerdem wurde ein Kettenrad an einer WR erneuert ( die LH fuhren fast allle WR). Das hatte ned viel Sinn, da die Kette voll Luschig war).
Bei der Zufahrt zum Wald ließ es ein LH zu sehr brennen , ruschte aus und schob seine WR in einen Zaun. Der Puff war danach arg verformt, aber von der Lautstärke nun deutlich STVO konform. Beim Anritt zum Tagebau merkte ich das Bein dann doch deutlich und ließ es langsamer angehen.
Im finsteren Wald spaltete sich dann die Gruppe aus noch unbekannten Gründen. der schnellere Teil vorn verlor den Teil um Gas Gas Jan. Wir vorn fuhren dann durch den Wald in recht tiefsandigen Rillen. Ein solche Tiefsandauffahrt habe ich dann zu
lahm genommen und durfte das Mopped rückwärts runter schieben um es nochmal zu versuchen.
Jan hat in der anderen Gruppe wohl wieder seiner Lieblingsbeschäftigung gefröhnt. Wir telefonierten uns zusammen und trafen uns an den Sprunghügeln vom Vortag. Diesmal wurde streng in eine Richtung gefahn. Danach sollte es zu dem Berg gehen wo uns am Vortag die Betriebsfeuerwehr besuchte. Den fanden wir ned sofort, aber erst mal einen Hügel vom Vortag der kurzweilige Action bot. Jan war müde und wurde von einem LH zu seinem IVECO gebracht um nach Köln zu fahn.
Wir suchten weiter und fanden eine Steigung welche bezwungen werden wollte. Keiner schaffte es auf Anhieb. Aber nach vielen Versuchen Überschlägen usw. waren dann doch alle oben. Meine EXC wurde von einem LH hochgebraten, weil mir 5 Fehlveruche dann irgendwann in Verbindung mit dem Bein reichten. Wir irrten weiter an Förderbändern entlang und plötzlich lag er vor uns, der "Feuerwehrberg" *g*. Schnell noch ein paar Mal rauf und runter und dann wieder ab Richtung Fahrerlager.
Otschko jun. musste mitten auf einer Bertiebsstr. anhalten und was SMS'en, was Ihm ein Rennen gegen einen T4 des Wachschutzes einbrachte, unnötigerweise.
Rückfahrt wie am Vortag, jedoch ne andere Strecke recht lustig eng durch den Wald, an einem Flußlauf durch matschige Wiesen und
dann hatten wir es geschafft. Flori machte auf dem letzten Meter genau vor seinem Sprinter den Jan.
Nach Malträtierung der Dusche, Pizza und Bier Vernichtung ging es wieder Retour.Gegen 19 Uhr ließ ich mich in den Sessel fallen und und startete die GP-Aufzeichnung.
Das Bein tut auch gar nicht weh, wen man es nicht bewegt und keinen Arm draufpackt oder nen Kater oder sowas. Na ja bis Mitte Juni wird wieder verheilt sein. Dann ist Zeit für RUA!
Gruß
Christoph
Bilder unter: http://www.rrr.de/enduro/lausi​tz05/index.html​
Der Schreiberling und sein Mopped: http://www.rrr.de/enduro/lausi​tz05/page-0077.html​
Ein Versuch den Berg zu bezwingen: http://www.rrr.de/enduro/lausi​tz05/videos/mvi_8259.avi​

Kommentare


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timberlin67
echt cooler Bericht - hab schön gelacht beim lesen. Auch wenn ich dort eher joblich zu tun habe - nee, nicht Wachschutz, Alther.
Mehr davon!
Gruß von nebenan.
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Ein dickes Lob dem \"Schreiberling\", der dat Janze auch noch superb \"bebildert\" hat.
Weckt in mir irgendwie wieder die Sehnsucht nach etwas \"geländegängigerem\"quot;geländegängigerem\"geländegängigerem\"quot​;​ als meine \"dicke Zeffe\"..., obwohl ....an einem grob- oder auch feingeschotterten Feld-/Wald-Wiesenweg mit ein paar Steigungen und Gefällstrecken drin hat die auch nix zu meckern.
Leider will sie bei den Sprüngen aber nicht so mitspielen, wie ich das als mal gerne hätte...., dazu hat sie entschieden zuviel Übergewicht.*lol*
Klasse berichtet über eine gelungene Partie!, das gibt volle Punktzahl.
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bikeraper
Eine Horde irrer, alter Männer mit lauten Maschinen im Tagebau  mehr...
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
He Männers, 10 Punkte!!!
Datt iss meine Heimat, schön den Dialekt auf dem Video zu hören. Was hätten wir damals drumm gegeben, so ein Motorrad zu fahren. Aber die Wettfahrten mit dem Betriebsschutz waren damals schon ein Kick, und gebt es zu, der Sand und die Kippen sind ein Eldorado für Enduristen, da tut hinfallen überhaupt nicht weh, wenn man sich nicht gerade unter das eigene Moped legt.
Ach übrigens, es heisst Hoyerswerda (kommt vom Schlosswächter, der wohl immer rief:"Hoy wer da?"), soviel Zeit muss sein, denn da wurde ich vorlauter Bengel geboren.
Euer Truppe noch viel Spass, Salut Mustang
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