Halloweenparty

Halloweenparty

oder der Ärger mit dem Bauern
Engstirniger Bauer mit falschen Vorstellung von lustigen Bikern und einer Halloweenparty vermasselt beinahe die ganze tolle Oragnisation
Samstag, 27. Oktober. Daß Wetter ist mies bis bescheiden. Die Stunde der Abreise naht. AfricaMan und ich machen uns in freudiger Erwartung auf den Weg nach Uedem zum Poenenhof. Die Vorankündigung und die Eindrücke der HP des Hofes lassen einiges erwarten.
Gegen 15:45 Uhr Ankunft. Das Anwesen liegt ruhig und ist sehr gepflegt. Die Aufbauhelfer von topsecret39 sind bereits sehr fleißig gewesen (großes Kompliment). Alles ist bereits fast fertig. Es fehlen nur noch ein paar kleine Handgriffe. Die Location ist ein umgebauter Kuhstall mit zwei Räumen. Einer mit Stroh zum pennen ausgelegt, der andere mit Küche, Bar, Tischen und Stühlen ausgestattet.
Schon im Verlauf des Nachmittags stellt sich heraus, daß der Vermieter bei der Bettenbelegung doppelt vermietet hat. Es mußte also improvisiert werden. Doch jetzt kam der richtige Schlag eines geschäftstüchtigen Landwirt´s. Auch diejenigen, die eigentlich ein Bett gehofft hatten vorzufinden und nun zwar in den Zimmern aber auf Luftmatratzen schlafen sollten, mußten genau wie die glücklichen Bettbenutzer DM 30,00/Person abdrücken. Zwangsläufig waren dazu einge nicht bereit. Der Hofbesitzer ließ aber von seiner Forderung nicht ab. Ob nun in den Zimmern auf Luftmatratzen gepennt wurde oder nicht, DM 30,00/Person waren von der Gastgeberin zu blechen.
Im Verlauf den Abends stieg die Stimmung immer weiter und wir hatten einen irren Spaß. Etwa um Mitternacht ging die Musik plötzlich aus. Der Grund war zum Einen ein nögelnder Bauer, dem es wohl ab diesem Moment anfing zu laut zu werden und zum Anderen eine zu den Räumlichkeiten gehörende Musikanlage, bei der die Komponenten wohl nicht auf einen solchen Dauerbetrieb ausgelegt und abgestimmt waren. Der Verstärker trat in Streik.
Nach gut einer Stunde, in der wir bereits alle befürchtet hatten, daß gute Stück sei wohl hinüber, nahm es aber seinen Dienst wieder auf. Für vielleicht eine halbe bis dreiviertel Stunde. Dann war´s erst mal wieder still.
Aber auch diese Ruhepause wurde von den anwesenden Bikern mit Bravur überstanden. Und als die Technik erneut ihren Dienst wieder aufnahm, ging die Party ungehindert weiter. Nachdem die Zeit, Windwalker hatte ja in der Nacht eine Stunde spendiert, korrigiert war, lichtete sich die Zahl der Partygäste so nach und nach.
Gegen 4:00 Uhr in der früh wurde es erneut schlagartig still. Die Musik war aus. Zuerst glaubten wir wieder an ein Versagen der Technik. Weit gefehlt; der Hausherr war der Meinung, wir hätten nun genug Musik gehört und drohte sogar mit dem Abstellen des Stromes. Es wurde sich dann allerdings auf eine Lautstärke weit unterhalb der Zimmerlautstärke geeinigt.
Mit einem "blutunterlaufenen" Bullengesicht verließ der Hausherr dann wieder die Stätte unserer Veranstaltung.
Ich möchte an dieser Stelle einmal betonen, daß die Planung und alles was für eine gute Stimmung notwendig war, bestens funktioniert hat. Und wer einmal ein solches Event geplant hat oder an der Planung beteiligt war, weiß wie schwierig so etwas ist. Mein besonderer Dank geht hier an unsere liebe Gabriele (topsecret39) die trotz der Wiedrigkeiten immer einen kühlen Kopf bewahrt hat.
Sollte mal irgendwann ein ähnlich gelagertes Fest geplant werden, kann ich nur empfehlen, den Vermieter mit einem hieb- und stichfesten Vertrag zu nageln. Vielleicht wird ja gerade dieser hier beschriebene Herr auch mal reinschauen oder von jemandem berichtet kriegen. Meine Empfehlung: Erst sich über die Gesellschaft, der man eine Zusage macht, erkundigen und in Erfahrung bringen, was gefeiert werden soll. Denn so ein illustrer Haufen zu einem solchen Anlaß ist kein Kaffeekräntzchen und auch keine Gesellschaft von Kaffeeausflüglern.
Es wird uns allen sicherlich trotzdem in positiver Erinnerung bleiben.

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