Isle of Man - Tourist Trophy 2007
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Isle of Man |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
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Isle of Man - Tourist Trophy 2007
The CentenaryTourbericht von Arnd_SU und Bender über das Jubiläum des wohl gefährlichsten Strassenrennens.
Bilder und Videos vom Grossereignis findet ihr auf der Homepage http://www.ruhrpott-viller.de
100. Isle of Man Tourist Trophy - The Centenary
Im Jahre 2007 feierte die Tourist Trophy auf der Isle of Man ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Motorradgrossereignis wurden mehrere zehntausend begeisterte Fans erwartet, die zusammen mit den Manxpeople dieses Jubiläum feierten.
Arnd und ich waren unter Ihnen. Von diesen Erlebnissen handelt unser Reisebericht, den ihr hier auszugsweise nachlesen könnt.
Den vollständigen Reisebericht mit vielen Fotos und Videos findet ihr auf der Ruhrpott-Viller Homepage http://www.ruhrpott-viller.de/img/iom2007/iomtt2007.htm
Lasst euch von uns zur Insel des Rennsports entführen.
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Samstag, 26.05.2007
Heute ist es endlich soweit: Die Reise ins Mekka der Motorradfahrer beginnt!
Wir treffen uns in Aachen und fahren gemeinsam nach Amsterdam, wo wir uns auf der "Queen of Scandinavia" einschiffen. Nachdem die Motorräder gut verstaut sind, stossen Arnd und ich mit ein paar Bierchen auf die kommenden Tage an. Doch nicht nur wir stossen an. Ausser uns befinden sich u.a. noch einige Junggesellinnenabschiedsdelegationen (der englische Ausdruck Hen-Party (Hennen-Party) passt wesentlich besser) auf dem Schiff. Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, die kompletten Alkoholvorräte des Schiffes zu leeren - noch vor dem Verlassen der niederländischen Hoheitsgewässer. Dementsprechend gut war die Stimmung an Bord. Als jedoch einige der leicht(?) angetrunkenen Mädels meinten, uns ihre Sexspielzeuge zeigen zu müssen, beschliessen wir, dass es Zeit ist, unsere Kabine aufzusuchen.
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Montag, 28.05.2007
Einen Kaffee in der die Kälte vertreibenden Morgensonne, direkt an der wohl legendärsten Rennstrecke der Welt zu geniessen, das ist eine der angenehmeren Erfahrungen im Leben.
Frisch gestärkt machen wir uns auf zur Fairy Bridge, um die dort wohnenden Elfen zu begrüssen. Der Sage nach müssen die Elfen bei jedem Besuch auf Man begrüsst werden, sonst kehrt man nicht auf die Insel zurück. Dieses Risiko wollen wir natürlich nicht eingehen. Wir haben sogar eine kleine Elfe dort gesehen.
Nach dem Renntraining fahren wir gegen 22 Uhr noch eine Runde um den Kurs, auch wenn es schon spät ist, aber der Reiz dieser Strecke siegt doch über die Vernunft. Was wir damit bezahlen, dass wir ab Ramsey im Dunkeln fahren. Wir hatten auch schon mal bessere Ideen, aber dafür ist wenigstens die Strasse leer. Und von den Bergen aus einen Blick auf das beleuchtete Douglas zu werfen hat auch seinen Reiz.
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Donnerstag, 31.05.2007
Heute geht es in den Süden der Insel: Über die A25 fahren wir nach Castletown, wo wir die malerische Kulisse von Burg und Hafen zu Genüge ablichten. Nach dem Fotoshooting versorgen wir uns im örtlichen Supermarkt mit Sandwiches, Crisps und Sweets und gönnen uns einen Lunch an einem direkt am Wasser gelegenen Picknickareal.
Frisch gestärkt geht es dann weiter zum Museumsdorf Cregneash, wo das Leben der Manx in den vergangenen Jahrhunderten präsentiert wird. Viel spannender allerdings sind die Chasms genannten Felsspalten, die man erreicht, wenn man den einzigen Weg durch das Dorf Richtung Küste nimmt. Jeweils zwischen einem halben und einem Meter breite Felsspalten ziehen sich durch die Steilküste und bieten atemberaubende Ein- und Ausblicke. Schwindelfreiheit und ein wachsames Auge wo man hintritt sind hier von Vorteil.
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Sonntag, 03.06.2007
Mad Sunday! Legendär! Fahrlässig! Gefährlich!
Massen, die es an diesem Tag auf die Strasse zieht um auf den Pfaden der Rennelite zu fahren.
Ein Blick aus dem Zelt und stetiger gemeiner Nieselregen empfängt uns. In den Bergen sieht es nicht besser aus. Wir warten also erst einmal ab. Gegen Mittag hört der Regen auf, so dass wir doch noch eine Runde um den Kurs drehen können. Doch welch eine Enttäuschung: Die Strassen sind nahezu leer im Vergleich zu dem, was man von einem Mad Sunday gewohnt ist. Die dauernde Einbahnstrassenregelung in Verbindung mit dem schlechten Wetter scheint ausgerechnet im 100. Jahr der Tourist Trophy diesem Ritual den Garaus zu machen.
Die nächste böse Überraschung erleben wir in den Bergen: Sichtweiten unter 30 Metern machen das Fahren zu einem gefährlichen Vergnügen und zwingen uns, den Kurs förmlich entlang zu schleichen. Nach der ersten Runde haben wir die Nase voll und fahren zum Honda Day in Peel, wo wir unter anderem den Publikumsliebling John McGuinness mal ohne Helm und Motorrad live zu Gesicht bekommen.
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Dienstag, 05.06.2007
Das heutige Rennen verfolgen wir bei Quarterbridge, einem der langsamsten Punkte des Kurses.
Die Strecke beschreibt dort eine scharfe Rechtskurve und zwingt die Fahrer weit herunter zu bremsen. Hier kann man (ausser man wohnt auf dem nur während Tourist Trophy geöffneten Campingplatz Quarterbridge) das Rennen ausschliesslich von der Kursaussenseite ansehen. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten ein idealer Fotostandort, aber leider auch ein Unfallschwerpunkt, so dass man hier etwas wachsamer sein sollte. Ideal ist die Nähe des Pubs, so dass man während des Rennens gut mit Essen und Trinken versorgt ist und auch sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen.
Nach dem tollen Rennen gestern waren die Erwartungen heute für die Superstock TT entsprechend hoch.
Bereits vom Start an machte der Neuseeländer Bruce Anstey seine Ambitionen auf den Sieg deutlich indem er in der ersten Runde mit stehendem Start einen neuen Rundenrekord mit 128,297 mph aufstellte. Schon in der zweiten Runde bricht Anstey auf seiner Relentless Suzuki den Rundenrekord mit unglaublichen 128,400 mph erneut. Diesen Vorsprung lässt er sich nicht mehr nehmen und fährt zu seinem dritten Superstock- und 6. TT-Sieg.
Den Abend verbringen wir mit unseren englischen Freunden, die morgen früh mit der Fähre abreisen werden. Zuerst stärken wir uns bei einem gemeinsamen Barbecue um dann anschliessend auf der Promenade die Darbietung u.a der Purple Helmets zu sehen, dieser legendären Motorradtruppe, die das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinreisst. Ein absolutes Highlight. Im Anschluss machen wir mit unseren Freunden noch diverse Pubs und Night Clubs (im englischen Sprachraum ist ein Night Club eine Mischung aus Kneipe und Disco und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass länger als bis zur Sperrstunde um 23 Uhr geöffnet ist) unsicher, so dass wir erst in den frühen Morgenstunden unser Zelt erreichen.
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Gruss
Bender
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Hallo Searcher,
ein Lob aus dem Munde eines weiteren Besuchers tut natürlich besonders gut. Grade die Formulierung "so war es auf der Insel" zeigt uns, dass wir das TT-Feeling ein wenig rüberbringen konnten.
Links grüssend
Bender
Tourbericht von Arnd_SU und Bender über das Jubiläum des wohl gefährlichsten Strassenrennens.
Bilder und Videos vom Grossereignis findet ihr auf der Homepage http://www.ruhrpott-viller.de mehr...
Hi,
Super gemacht auf eurer Homepage. So war es auf der Insel. Es ist ausgesprochen schön dort und das Rennen ist spektakulär. Vielleicht bin ich 2010 wieder dort, auf einem 103 er :-)
Ride On
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