Jahreswechsel per Enduro!
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Jahreswechsel per Enduro!
Mal ein anderes Silvester :-)Wir freuten uns auf Sonne und Wärme, das erste traf weitgehend ein, jedoch mit den Temperaturen wars doch etwas kühler als erwartet...
Dies jedoch tat unseren Tagestouren nur gut, weil die Wärme schliesslich von innen kam :-)
Zum Jahreswechsel ne Enduro Woche in Spanien
Die Reise der Wärme und Sonne entgegen! Es kam nicht ganz so. Wir fuhren 11 Stunden per Hänger die Mofas nach Spanien und kurz nach der Grenze, in La Jonquera, war das Ziel fast erreicht. Das Thermometer zeigte um 16’00 Uhr gerade mal noch 3 Grad.... Es sollte kälter kommen.
Die Unterkunft erreicht und eingeräumt, machten wir uns ans Heizen, 2 Elektro-Öfen und das Cheminèe.
Obwohl alles pausenlos auf Volldampf heizte, wärmte sich das Häuschen nur spärlichst! So um Mitternacht war’s draussen minus 4 Grad und drinnen, na ja, es gab keinen Temperaturmesser, aber die gut sichtbaren Nebelwolken vor dem Gesicht sprachen ihre eigene Sprache.
Morgens dann raus, das Gelände erkunden. Schon bei der ersten Bachüberquerung wurden mir die Bollensteine zum Verhängnis und ich füllte mal eben meine Stiefel mit Wasser
...
Schon kam eine Gruppe „Profi’s“ daher,
welche den Bach (fast) problemlos bewältigten.
Nur einer blieb im Wasser stecken, konnte sich an einem grossen Stein anlehnen und das Töffli wieder elegant - ohne nasse Füsse - antrampen.
Das Hochwasser hatte vor 2 Monaten hier sehr starke Überschwemmungen hinterlassen und die Furten durch die Bäche sowie auch die Wege waren arg zugerichtet.
Meine Nachfolger trauten der Sache dann doch nicht und kehrten um, Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte.
Diese steile Passage am Hang forderte viel Gefühl und am Schluss Kraft die Möppi’s um den Stein zu hieven. Rechts davon gings Grädi abe!
Die anderen Zwei trafen wir am Schlammloch wieder.
Mit vollem Einsatz und viel Dreckgeschleuder
schafften wie alle den Bappen und die rutschige Auffahrt.
die Freude war entsprechend!
Dann die grosse böse steile Auffahrt, so um die 250/300m lang. Die sollte mich noch öfters beschäftigen...
Beim ersten Mal brach ich mangels Schwung in der Hälfte ab...
Buschige Wege,
und neue Schlammlöcher welche es uns richtig schwer machten forderten uns viel ab! Aber schliesslich war auch diese Hindernisse überwunden!
Das Mittagsbier danach... mit viel Benzingespräch sowie den heldenhaften Sagen :-)
Der Versuch ans Meer durchzukommen endete schon nach wenigen Kilometern mit einer Panne. Tja, Service Mobil her und den Schlauch wechseln - vielen Dank, war perfekt Adi!
Anschliessend Programmänderung. Durch die Wälder fuhren wir Richtung Mondlandschaft, welche ihrem Namen alle Ehre machte!
Sieht nicht nur schön aus, ist auch noch anspruchsvoll zu Durchfahren.
Weiter zum Sprunghügel. Da wären doch 3-5m hohe Sprünge möglich, aber 60 cm reichten mir für den Anfang auch :-)
Abends wieder schön vorgesorgt, um das Feuer den ganzen Abend am Leben zu erhalten.
Nachts ist’s gar truurig kalt draussen...
Wieder finden wir schönste Gegenden mit ganz speziell harten Felsen und die lauschigen Bächlein dazu.
Dann gings dem Meer entgegen.
Endlich, der Tag des Fahrens, und nicht des Schiebens und Ziehens!
Zügig geniessen wir die ausgewaschenen Wege und schauen nach Jägern aus, welche keine gute Meinung über Mofa Fahrer haben und erst noch die Flinte in der Hand tragen....
Die Sicht auf die Bucht bei Colera , wo wir uns dann köstlichen Tintenfisch gönnten.
Auf dem Rückweg, wieder im Militärgelände, stehen wir plötzlich wieder davor, der grosse böse Hang!
Ich hatte ihn vor 2 Tagen bis zur Mitte erklommen, und heute sogar Dreiviertel!
Adi ist auf Mofasuche da die Seine plötzlich laut kesselt. Läuft zwar noch bestens aber er lässt sie stehen und will sich eine andere besorgen. Wir restlichen 3 entschliessen uns eine Burg zu besuchen und neue Wege über die Berge und Pässe zu finden.
Die Burg ist sehr monumental, reich verzweigt, mit unzähligen Zimmern.
Einige Dachbalken könnten wohl viel erzählen.
Franco hatte 1983 noch Truppen da stationiert und darum ist das Ganze, zwar nicht mehr bewohnbar, aber in einem recht guten Zustand.
Anschliessend fuhren wir, ohne es zu merken, in den schönen Bergen weiter bis über den Col du Perthus, wonach wir Frankreich erreichten. Die Rückkehr nach Spanien war kein Problem, wir wurden freundlich durchgewunken.
Abends hatte Adi eine 2-Takt 300erter Säge in orange, seiner Lieblingsfarbe, gefunden. Ich hatte die Gelegenheit zum Portrait durchs Küchenfenster: KTM, Mann mit Stumpe und Hund...
Nächsten Morgen wollten wir’s noch mal wissen! und erreichten den Hang wieder.
Dieses Mal gab ich alles und erklomm ihn bis oben ! welch eine Aussicht! (und Genugtuung:-)
Und jetzt schön vorsichtig bergab, Der Untergrund sowie das Gefälle lassen die DR schneller laufen als ich will. Bremsen nützt nur noch bedingt....
Und schon folgt die nächste Prüfung!
Hier ist auch nur mit viel Schwung möglich hochzukommen!
Und sonst wird wiedermal gezogen und geschoben )-:
Überraschenderweise folgt später wieder der Grosse – aber diesmal von oben!
Da hatten nicht alle Freude, aber jetzt müssen halt alle durch!
Das Geröll ist wirklich nur ne mässige Unterlage....
Unser verdientes Mittagsbier in Capmany. In der urigen Beiz lässt es sich aushalten, und die Gespräche über Bewältigtes lässt uns die Anstrengungen (fast) vergessen.
Zum Schluss geht’s, wegen sehr starkem Wind, nochmals ins Dickicht.
Heimtückische Bäche und struppig-steiles Gelände sorgen wieder für volle Aufmerksamkeit.
Der gestürzte Baum im Hang
Jeder gibt sein Bestes.
Kopf einziehen und Durchschieben...
Alle sind auch hier heil durchgekommen und nach einer Weile geniessen wir die spärlichen Abend-Sonnenstrahlen bei einem Abschlussbier!
Ja hat viel Spass gemacht, diese Enduro-Welt mal 1:1 kennen zulernen, Ich werde mir so was fürs nächste Jahr sicher gerne wieder vormerken! Die Behausung war am 3. Tag besser zu heizen, da sich die Mauern doch auch für uns erwärmten ;-) Der Kühlschrank war gut gefüllt und kulinarisch hat Cataluna doch einiges zu bieten.
Die Motivation heimzukehren hielt sich in Grenzen, da wir wussten, zuhause wird's ja noch kälter! Einzig die Knochen hatten nichts dagegen...
Vielen Dank an Alex, Monika und natürlich Joi der Kleine!
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Die Landschaft reizt, das Gelände sieht gar nicht so schwer aus, doch dann die Überraschung, die Karre schlägt durch, macht einen kleinen stoppi und bekommt wie von Zauberhand einen gewaltigen Tritt in den Allerwertesten und schießt einen durch die Beine, verzweifelt sucht man nach einem sicheren stand und das einzigste Schlammloch weit und breit zieht dich magisch an und … patsch. Erneute versuche und irgendwann klappt es. Das Gefühl ist danach einzigartig. Komme richtig ins schwärmen…
Geiler Bericht von dir und sehr schön bebildert.
Moin!
Schöner Bericht, gut geschrieben und die eine steile Piste lässt vermuten, dass Du mit Ehrgeiz am Werk warst!
War es 'ne private Veranstaltung oder etwas "Geführtes".
Achja, noch eine Frage: "Warum seit ihr denn immer neben den Strassen gefahren?" :-)
Weiter so!!
Dirk
Hallo Heike,
Ja, das hat was! Einzig das dabei die Füsse trocken bleiben :-)
LG Ben
Hi Ben
Super Bericht. Sei mal ehrlich beim Schreiben lief doch alles nochmal im Kopf ab?
10 Points
Grüssle Heike
Hi Ben,
danke für den schönen, gut bebilderten Bericht, volle 10 Pünktli! Macht an!
Grüßli
Paco
Vielen Dan!
Fahren war aber viel lustiger als Schreiben und Fötteli rum beamen....
:-) Ben
Jaa Adi, es isch nit so schlimm gsi, ich han jo eine bimer gha..... wo d'Bewilligung (!) im Sack het...
Wer echt super :-)
Richtig Klasse! 10 Punkte!
ich sag nur:
O B E R S C H A R F
und geb´für jeden Buchstaben des Wortes oben einen Punkt!
Hallo Ben,
super Bilder,super geschriebener Beitrag !!!!!
( ganz neidisch werd fg**)
Ganz klar,da hat sicher einer wieder viel müde gemacht !! deshalb von deinem Vogesen Bruder
volle Punktzahl !
Micha