Made in Japan

Made in Japan

lost in Tokyo
Weicht zwar etwas von den üblichen Tourenzielen ab - aber vielleicht kommt doch der eine oder andere in die Verlegenheit hier Motorrad zu fahren.....

kon nichi wa
Diesmal Grüsse aus Tokyo, die Stadt der Verliebten und Romantiker, mit
lauschigen grünen Ecken zum Schmusen in stillen verträumten Parks. Jede
Menge lebhafter Kneipen, die bis in die Puppen offen haben. Ja - und man
kann mit seinen Euros prassen bis zum Umfallen. Ganz zu schweigen von
den kulinarischen Genüssen. Und dann erst das herrliche Klima: 37°C und
90% Feuchte. Man fühlt sich den ganzen Tag wie in der Sauna - einfach
herrlich! Warum bin ich hier nicht schon früher her gekommen? Hab ich
schon von dem enormen kulturellen Erbe geschrieben, welches einem auf
Schritt und Tritt begegnet? Die Fotos zeigen euch sicher eindrucksvoll,
welche Baudenkmäler ich meine. Tokyo sehen und sterben.........
Sollte jetzt einer von euch, der vielleicht schon mal hier war, an
meinem Verstand zweifeln, dann könnte ich das verstehen. Ich schreibe im
Fieberwahn. Die Wirklichkeit ist ungefähr das Gegenteil von dem oben
genannten (außer den Angaben zum Klima).
Der angekündigte Taifun ist Gott sei Dank vor Tokyo abgedriftet, hat
aber trotzdem seine feuchte Spur hinterlassen. Jetzt hamma wirklich die
Waschküche komplett.
Im Stadtverkehr ist es ratsam, eine Pullerflasche mit zu nehmen oder man
pinkelt zwischen den Fahrbahnen, weil wirklich nix vorwärts geht. Eine
Fahrt ins "Grüne" dauert den ganzen Tag, obwohls nur ca. 100km weit ist.
Motorradfahren ist hier wirklich der Hit. Entweder Stadtverkehr mit
Abgasvergiftung oder außerhalb speed limit 60km/h und geradeaus.
Das absolute Highlight ist die Fahrt auf den Mt. Fuji bis auf 2400m.
Nette kurvige Straße. 'Gott sei Dank' auf 40km/h limitiert, sonst wären
die Japse ja total überfordert.
Um 22.00h werden die Bürgersteige hoch geklappt. Die Japse verstehen
keinen Spass.
Und die Mädels! Man weiß nie, ob das noch Kinder oder Frauen sind. Die
meisten sind flach wie ein Brett und haben sogenannte "Sichelbeine"
(bayerisch: O-Haxen) und tippeln im Eilschritt rum. Was haben's da wir
zu Hause gut! Man kommt sich hier vor wie ein Riese im Zwergenland.
Die Höflichkeit hier ist für uns Europäer schon fast peinlich. Im
Restaurant knien(!) die Mädels vor dir am Tisch und nehmen die
Bestellung auf. Allerdings ist das Essen hier auch ein Schnellkurs im
Stäbchenessen. Was anderes gibt es nicht!
Wie ihr seht, genieß ich es hier zu sein.
Also bis bald mal wieder
Sayounara
Reino

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