Motorradfahren auf Gran Canaria,im deutschen,kalten Winter

Motorradfahren auf Gran Canaria,im deutschen,kalten Winter

Dem Winter entfliehen,in die Sonne vor Westafrika
Spaßhaben auf zwei Räder,angetrieben mit Ottomotor,bei 25 Grad C.im Schatten.
Wenn man jetzt nach draußen schaut,eisigkalt und teilweise liegt noch Schnee in NRW.In vielen Ecken der Republik,ist Karneval oder Fasching angesagt,aber wirklich Spaß und Freude macht das bei der Kälte nicht wirklich.
Wo will man jetzt Motorradfahren,ohne Thermoboy,Griffheizung...und Mengen an Streusalz?
In 4-4,5 Flugstunden entfernt,liegt die Lösung.
Auf einem Archipel vor der Westküste Afrikas.Von jedem deutschen Airport bequem erreichbar.
Vor ca.einem Monat,genauergesagt am 21.01.06,erfüllte ich mir den Traum des Motorradfahren unter Palmen und auf Bergstrecken.
Ich kenne die Insel Gran Canaria seit Anfang der 90er Jahre.Jetzt denken bestimmt viele an die Bettenburgen von Playa del Ingles,im Süden der Insel.Und bestimmt auch an Massentourismus und "Ballermannatmosphäre&quo​t;.​
Natürlich kommen viele Touristen auf die Sonneninsel zum Partymachen,nicht nur Deutsche auch welche aus dem United Kingdom,Skandinavien,Russland.​......​
Wer nach Abfeiern,Strandleben und nach ausgiebigen Exkursionen durch das einzigartige Naturschauspiel"Dünen von Maspalomas"gesättig sein sollte,leiht sich am Besten ein Motorrad,bei den hiesigen Mietstationen in Playa del Ingles.Aber biete rechtzeitig im Voraus.
Auf jedenfall,habe ich das so bewerkstellig.
Eingeladen zur der Biketour hat mich Ductreiber und seine bessere Hälfte.Damit meine ich Barbara,die dort im ruhigen San Agustin,großzügige Zimmer mit allen Komfort,vermietet.
Gestartet sind wir mit zwei Bikes,Koni seiner 1100er Suzuki und meiner Leih-Transalp 650(Honda).Es war ein sonniger Samstagmorgen,und es wurde langsam Zeit,das wir Playa del Ingles verließen,bevor uns die Mittagshitze erreichte.Schwitzen im Lederkombi,muß ja nicht sein,im Urlaub.
Über San Fernando ging es bergauf Richtung Fataga.Unterwegs kamen wir an dem Museum der Ureinwohner,den Guanchen vorbei.Es lohnt sich mal kurz anzuhalten,um den faszierenden Ausblick,über die Dünen von Maspalomas,auf Poloroid festzuhalten.Wer natürlich geschichtlich interessiert ist,sollte das Museum,was auch viele Objekte im Außenbereich hat,besichtigen.Wir zogen aber vor,weiterzufahren,in das Tal der"Tausend Palmen",sprich:Fataga.Vor​her​ mußten wir leider,ein paar Mietautos auf der Strecke,überholen.Etwas Kurvenspaß mit den Bikes,wollten wir uns ja nicht nehmen lassen.Auf der Berghöhe angekommen,erblicken wir eine tiefe Schlucht.Die Inselbewohner nennen sie Barrancos.Ich hörte von meiner Sozia nur noch den Kommentar:"Müssen wir darunter,die steile Strasse mit den Serpentinen,John?"Ich sagte dann:"Jawohl,halte dich dann gut an mir fest.Und hoffentlich hast du keine Höhenangst?"
Also Höhenangst hatte sich nicht,aber sie war etwas verunsichert,von der etwas lapidaren Strassenabsicherung,zum Tal hinunter.Doppelleitplanke oder Leitplanke mit Unterfahrschutz,ist für die Canarios,ein Fremdwort.Andere Länder,andere Sitten und Bräuche,so steh´s im Reiseführer.
Nach einer kurvenreichen Fahrt,landeten wir sicher in Fataga.
Auch bekannt durch die Kamelsafaris,entlang der Palmenvegetation.
Aber da wir am diesem 21.Januar noch den höchsten Berg der Insel erklimmen wollten,ließen wir Fataga quasi links liegen.Und kämpften uns weiter,mit den japanischen Bikes, zur Bezirkshauptstadt San Barthelomeo de Tejeda.Sie ist verwaltungstechnisch zuständig,für San Agustin,Playa del Ingles und Maspalomas,meines Wissens.
Hinter dieser besagten Stadt,merkte ich,das die Luft dünner und kälter wurde.Wir näherten uns dem höchsten Berg der Insel,dem Roque Nublo.Der erreicht eine Höhe von 1800 m über den Atlantik.An unserem Etappenziel erreicht,blieben wir verschont von den manchmal auftretenden Passatwolken,und konnten die einmalige Fernsicht genießen.Genauergesagt,hatten wir das Vergnügen, Richtung Westen,den höchsten Berg Spaniens zu erblicken.
Und jetzt meine Geographiefrage:Wie heißt der höchste Berg von Spanien,und wo befindet er sich?
Lange ist es her mit dem Erdkundeunterricht nicht wahr?*g*
Will euch nicht weiter auf die"Folter spannen".
Wir sahen den schneebedeckten Gipfel des Pico de Teide,er ist über 3700m über N.N.hoch und befindet sich auf der Nachbarinsel Teneriffa.
Übrigens kann man Teneriffa auch,mit dem Motorrad erreichen.Von Gran Canaria aus,wenn man nördlich von Agaethe,die Fähre nach Santa Cruz de Tenerife nimmt.
Ich komme jetzt mal zum Ende.Bin ja kein Buchautor oder Politiker.Und habe für meine Verhältnisse mal versucht,euch etwas"Wärme"in den kalten,deutschen Bikerwinter,kommenzulassen.Wen​n​ ihr euch zum Motorradfahren auf Gran Canaria entschieden habt,dann wendet euch bitte an Ductreiber(Koni)und Motorbiene.(Barbara)
Sie wohnen vor Ort,im Bikerparadies ganzjährig.
Bikergruß John
PS:Wenn ihr mehr Bilder sehen wollt,solltet ihr auf mein Profil"klicken".

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