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Missing_mini
Gelöschter Benutzer 17.06.2006

Motorradtour Graubünden

Wegstrecke 0 km
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Wegpunkte
Graubuenden
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte


Motorradtour Graubünden

Motorradfahrer aus Bayern, Sachsen und Deutschland auf Tour
Wer eine Reise tut, der kann was erzählen. Dieser Bericht gibt den Eindruck des Verfassers wieder und er erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich war es eine gelungene Tour mit alten und neuen Bekannten und ich freue mich schon darauf den einen oder anderen bald wieder zu sehen.
Wer glaubt, der Untertitel entspricht der persönlichen Wertung des Verfahres, der irrt - doch dazu später.
Das lange Wochenende über Christi Himelfahrt bot sich schon seit langem an, mal endlich wieder eine Tour zu fahren. Die Blume des Nordens (Marlis) nahm die Planung in die Hand um unsere "Auswanderer" Ester und Christian in St. Gallen zu besuchen und trommelte einige der "alten Truppe" zusammen und Christian, unser Neuschweizer, kümmerte sich um die Auswahl der Touren. Die "Nordtruppe", bestehend aus Marlis und Heiko nutzten die Gelegenheit mit dem Autoreisezug bis Lörrach zu fahren und trafen sich dort mit Ingo.

Hermann, "der-mit-dem-Schiff-über-​die-Pässe-segelt"​ stieß dann am Donnertag morgen am Treffpunkt Hegaustern dazu.

Gabi auf vier Rädern und Oliver mit seiner Bulldogge kamen aus der Lausitz direkt nach St. Gallen, ebenso wie Jürgen und Martina mit den Bikes aus Kassel. Eigentlich wollte ich am Hegaustern dazustoßen, aber durch das besch... Regenwetter am Donnerstag morgen in der Pfalz - sag noch mal einer, wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel - haben wir uns erst an der Grenze in Konstanz/Kreuzlingen getroffen. Von dort ging es dann am Bodensee entlang Richtung Horn, wo uns Christian und Jürgen in Empfang nahmen. Gemeinsam ging es dann nach St. Gallen, wo wir alle die erste Nacht verbrachten. Danke auch an Jens, der seine Wohnung zur Verfügung stellte, damit wir alle einen mehr oder weniger ruhigen Schlafplatz hatten *gg*.

Am Freitag morgen ging es dann bei bestem Wetter los. Von St. Gallen über das Appenzell durch Liechtenstein in Richtung Landquart. Dort war erst mal Essen fassen angesagt. Nach der Mittagpause fuhren wir dann in zwei Gruppen über die Kantonsstraße 28 über Schliers, Klosters, den Wolfgangpaß, Davos und Tiefcastel in Richtung des Piz Beverin.

Kurz vor Thusis warteten wir dann auf die zweite Gruppe und zusammen ging es dann nach Tschappina. Dort am Ende des Glaspasses waren wir für zwei Tage Gäste im Berggasthaus Beverin. Nach der Vernichtung sämtlicher Dunkelbiervorräte ging es dann ab in die verdiente und diesmal etwas ruhigere Nachtruhe.

Am Samstag morgen ging es dann über die Pässe. Julier, Bernina, Fórcola di Livigno und Flüela sollten den Höhepunkt der Tour darstellen. Aber bereits kurz nach der Abfahrt wurden wir von der Kantonspolizei Graubünden angehalten. Wie sich herausstelllte, waren wir keineswegs zu schnell, es handelte sich vielmehr um eine Aufklärungskampagne für Motorradfahrer, mit der an das sichere und bewußte Fahren appelliert und auf das Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer im Motorrradfahrerparadies Graubünden hingewisen wurde. Ein lobens- und nachahmenswertes Beispiel das zeigt, daß es sinnvoller ist im Vorfeld zu reden als nur mit Verboten und Geldstrafen im nachhinein zu reagieren, wenn´s eh meist zu spät ist. Ob das die deutschen Behörden jemals einsehen ? Ich habe nach fast dreißig Jahren auf Zweirädern den Glauben daran verloren. Bei diesem kurzen Halt entstand auch der Untertitel. Aufgrund der vielen unbekannten deutschen Nummernschildern antworteten einige auf die Frage der Polizisten woher wir denn alle kämen "Bayern, Sachsen .... Deutschland *gg*".

Nachdem wir alle sicher den Julier und Bernina überguert hatten, fuhren wir dann über den Fórcola di Livigno. Im Tal wurde dann mit Freunde vollgetankt. Spritpreise wie in den 80ern !! Schade nur, daß nur 17 l in meinen Tank paßten.

Durch den Schera-Tunnel ging´s dann durch den schweizerischen Nationalpark Richtung Flüela. Daß der Winter dort oben die Natur noch voll im Griff hatte, zeigten die Schneemassen links und rechts des Hospizes.

Über Davos, Tiefencastel ging es dann wieder zurück Richtung Thusis um von dort einen Abstecher an die Via Mala zu machen. Jahrmillionen haben dort eine beeindruckende Schlucht in das Gestein gefräst. Zurück im Berggasthof hieß es dann wieder packen für die Heimreise am nächsten Tag.

Der Sonntag morgen weckte uns mit einem bilderbuchblauen Himmel. Leider blieb es nicht so. Ein Teil der Gruppe fuhr mit Ester und Christian zurück nach St. Gallen. Der Rest Richtung Schaffhausen. Ich fuhr mit Ingo erst noch zum Viadukt nach Solis, wo eines der beeindruckendsten Wasserkraftwerke der Schweiz steht.

Über Lenzerheide, Chur, Mels, Schänis und Wattwil ging es Richtung deutsche Grenze, ab Wil bei strömenden Regen. In Frauenfeld trennten wir uns und ab Stein ging es dann auf deutscher Seite halbwegs trocken Richtung Heimat.
Fazit nach ca. 1.400 km : Guat woars, Spaß g´macht hats a und in diesen Sinne - "auf wiada luege".

Kommentare


ABSENDEN

Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hoi miteinant,
wir haben uns riesig gefreut, das ihr alle da wart. Denke auch, dass wir das wiederholen sollten. An Harald ein ganz grosses Dankeschön für seinen tollen Bericht. Es war eine Super Truppe , ( wie immer wenn wir zusammen sind ):-)und hoffe das wir uns bald mal wiedersehn.
LG aus der Schwyz
Christian
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
@harald + @alle schweizfahrer, olli hatte mir schon viel von der zeit da mit euch erzählt - super sache. hoffe, dann in den nächsten jahren dabei sein zu können. die linke an euch alle, man vermisst euch manchmal hier ;o)
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Blume des Nordens :-)),
beim Schreiben von dem Bericht und beim Einfügen der Bilder bin ich die Tour grad noch mal gefahren. Vor allem die Pässe *seufz*. Schaun mer mal wann wir wieder auf große Tour fahren. Ganz viele Grüße zurück
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Heike,
auf der Heimfahrt hatten Ingo und ich vor bei euch vorbeizufahren. Aber erstens hatten wir deine Telefonnummer grad ned parat und dann fing´s auch noch an zu regnen. Das nächste Mal sicher :-)) .... was heißt hier "alt" - du weist dich ned so alt wie man/frau sich fühlt, sondern wie man/frau sich anfühlt *gg. Grüße auch an Jens
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hi Ingo,
was heißt hier gehoppelt *gg* - GESEGELT !! Wird mir in Erinnerung bleiben, vorallem als Hermann durch die Kuhsch... gefahren ist und ich auf einmal ein seltsames Muster auf dem Visier hatte *lol*. Diese Tour schreit nach Wiederholung und ich bin sicher das war nicht das letzte Mal mit dieser Truppe.
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Offline
fr_23
hallo Harald,
da werden die Erinnerungen wach! Wann starten wir wieder?:-))Sehnsucht........
Danke für den schönen Beitrag! Du hast den Nagel auf dem Kopf damit getroffen.
War rundherum eine gelungene Tour mit sympathischen Leuten, vielen Kilometern und schönen Kurven sowie eine große Portion Spaß.
in diesem Sinne
knuddler und danke an dich
Marlis
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Deaktiviert
schlunz0811
Danke Harald. Dieser Bericht trifft den Punkt. Daher bekommste 10 Stück von denen ....
hoffe dass wir das nächstes jahr spätestens nochmal schaffen.War ne geniale Truppe.
Allein der Gedanke, als die Wing über den Feldweg zum Beverin gehoppelt ist, wooooooowwww
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Wer eine Reise tut, der kann was erzählen. Dieser Bericht gibt den Eindruck des Verfassers wieder und er erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich war es eine gelungene Tour mit alten und neuen Bekannten und ich freue mich schon darauf den einen oder anderen bald wieder zu sehen.  mehr...
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Offline
heike1303
Hi Viking
Da wart ihr ja bei uns in der Nähe und wir waren nicht da :)
Super Bericht mit super schönen Bildern. Der Willy Junior ist ja gewachsen, ich hab ihn das erste mal gesehen, als er mit Mama aus dem Spital heim gekommen ist, also grad geschlüpft. Die Zeit vergeht... ich glaub ich werde alt.
LG Heike
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