Motorradtour Graubünden
Wegstrecke | 0 km |
Länder/Regionen/ Wegpunkte |
Graubuenden |
Straßenart | |
Tour-Motorrad | |
Schwierigkeit | |
Schlagworte |
Alle 19 Kommentare anzeigen
1 Benutzer gefällt dies.Gefällt mir
Motorradtour Graubünden
Motorradfahrer aus Bayern, Sachsen und Deutschland auf TourWer eine Reise tut, der kann was erzählen. Dieser Bericht gibt den Eindruck des Verfassers wieder und er erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich war es eine gelungene Tour mit alten und neuen Bekannten und ich freue mich schon darauf den einen oder anderen bald wieder zu sehen.
Wer glaubt, der Untertitel entspricht der persönlichen Wertung des Verfahres, der irrt - doch dazu später.
Das lange Wochenende über Christi Himelfahrt bot sich schon seit langem an, mal endlich wieder eine Tour zu fahren. Die Blume des Nordens (Marlis) nahm die Planung in die Hand um unsere "Auswanderer" Ester und Christian in St. Gallen zu besuchen und trommelte einige der "alten Truppe" zusammen und Christian, unser Neuschweizer, kümmerte sich um die Auswahl der Touren. Die "Nordtruppe", bestehend aus Marlis und Heiko nutzten die Gelegenheit mit dem Autoreisezug bis Lörrach zu fahren und trafen sich dort mit Ingo.
Hermann, "der-mit-dem-Schiff-über-die-Pässe-segelt" stieß dann am Donnertag morgen am Treffpunkt Hegaustern dazu.
Gabi auf vier Rädern und Oliver mit seiner Bulldogge kamen aus der Lausitz direkt nach St. Gallen, ebenso wie Jürgen und Martina mit den Bikes aus Kassel. Eigentlich wollte ich am Hegaustern dazustoßen, aber durch das besch... Regenwetter am Donnerstag morgen in der Pfalz - sag noch mal einer, wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel - haben wir uns erst an der Grenze in Konstanz/Kreuzlingen getroffen. Von dort ging es dann am Bodensee entlang Richtung Horn, wo uns Christian und Jürgen in Empfang nahmen. Gemeinsam ging es dann nach St. Gallen, wo wir alle die erste Nacht verbrachten. Danke auch an Jens, der seine Wohnung zur Verfügung stellte, damit wir alle einen mehr oder weniger ruhigen Schlafplatz hatten *gg*.
Am Freitag morgen ging es dann bei bestem Wetter los. Von St. Gallen über das Appenzell durch Liechtenstein in Richtung Landquart. Dort war erst mal Essen fassen angesagt. Nach der Mittagpause fuhren wir dann in zwei Gruppen über die Kantonsstraße 28 über Schliers, Klosters, den Wolfgangpaß, Davos und Tiefcastel in Richtung des Piz Beverin.
Kurz vor Thusis warteten wir dann auf die zweite Gruppe und zusammen ging es dann nach Tschappina. Dort am Ende des Glaspasses waren wir für zwei Tage Gäste im Berggasthaus Beverin. Nach der Vernichtung sämtlicher Dunkelbiervorräte ging es dann ab in die verdiente und diesmal etwas ruhigere Nachtruhe.
Am Samstag morgen ging es dann über die Pässe. Julier, Bernina, Fórcola di Livigno und Flüela sollten den Höhepunkt der Tour darstellen. Aber bereits kurz nach der Abfahrt wurden wir von der Kantonspolizei Graubünden angehalten. Wie sich herausstelllte, waren wir keineswegs zu schnell, es handelte sich vielmehr um eine Aufklärungskampagne für Motorradfahrer, mit der an das sichere und bewußte Fahren appelliert und auf das Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer im Motorrradfahrerparadies Graubünden hingewisen wurde. Ein lobens- und nachahmenswertes Beispiel das zeigt, daß es sinnvoller ist im Vorfeld zu reden als nur mit Verboten und Geldstrafen im nachhinein zu reagieren, wenn´s eh meist zu spät ist. Ob das die deutschen Behörden jemals einsehen ? Ich habe nach fast dreißig Jahren auf Zweirädern den Glauben daran verloren. Bei diesem kurzen Halt entstand auch der Untertitel. Aufgrund der vielen unbekannten deutschen Nummernschildern antworteten einige auf die Frage der Polizisten woher wir denn alle kämen "Bayern, Sachsen .... Deutschland *gg*".
Nachdem wir alle sicher den Julier und Bernina überguert hatten, fuhren wir dann über den Fórcola di Livigno. Im Tal wurde dann mit Freunde vollgetankt. Spritpreise wie in den 80ern !! Schade nur, daß nur 17 l in meinen Tank paßten.
Durch den Schera-Tunnel ging´s dann durch den schweizerischen Nationalpark Richtung Flüela. Daß der Winter dort oben die Natur noch voll im Griff hatte, zeigten die Schneemassen links und rechts des Hospizes.
Über Davos, Tiefencastel ging es dann wieder zurück Richtung Thusis um von dort einen Abstecher an die Via Mala zu machen. Jahrmillionen haben dort eine beeindruckende Schlucht in das Gestein gefräst. Zurück im Berggasthof hieß es dann wieder packen für die Heimreise am nächsten Tag.
Der Sonntag morgen weckte uns mit einem bilderbuchblauen Himmel. Leider blieb es nicht so. Ein Teil der Gruppe fuhr mit Ester und Christian zurück nach St. Gallen. Der Rest Richtung Schaffhausen. Ich fuhr mit Ingo erst noch zum Viadukt nach Solis, wo eines der beeindruckendsten Wasserkraftwerke der Schweiz steht.
Über Lenzerheide, Chur, Mels, Schänis und Wattwil ging es Richtung deutsche Grenze, ab Wil bei strömenden Regen. In Frauenfeld trennten wir uns und ab Stein ging es dann auf deutscher Seite halbwegs trocken Richtung Heimat.
Fazit nach ca. 1.400 km : Guat woars, Spaß g´macht hats a und in diesen Sinne - "auf wiada luege".
Kommentare
MEIN BIKER.DE
MEIN BIKER.DE
[Anzeige]
Ähnliche Touren
Sonntagstour
08.02.2011
Insel - Tour
02.03.2004
Hallo ihr Lieben,
sorry, dass ich erst so spät meinen Senf dazu gebe, bin in letzter Zeit mehr auf Arbeit als daheim, ABER ich denke oft an die schöne Touren mit Euch zurück und möcht Euch allen für dieses schöne verlängerte Wochenende danken. Es war einfach super mit Euch zu fahren und am Abend gemütlich zusammen zu sitzen und ich hoffe wir wiederholen das bald wieder! Es war super!
Liebe Dank noch an Euch, Ester und Christian und auch an Dich Jens, für die Bereitstellung Deiner Wohnung.
Danke an Dich Harald für die schöne Zusammenfassung der Ereignisse in Deinem Bericht.
Wir sehen uns, so hoffe ich, bald wieder. Bleibt schön gesund und munter!
LG Olli
Hallo Harald,
haste prima hingekriegt, wir haben beim lesen die ein und andere Kurve auch nochmal gefahren.
Hoffe wir sehen uns mal wieder, wenn Du auf dem Weg nach norden eine Ruhestätte brauchst, kannst Du ja mal in Vellmar bei Kassel anhalten.
Viele Grüsse Jürgen und Martina
Klasse Bericht, schöne Bilder
Volle Punkte
Gruß Gerd
klasse bericht - schöne bilder - tolle truppe - hat spaß gemacht zu lesen :-)
Hallo Peter,
die unanständigen Bilder sind natürlich ned veröffentlicht worn *g*. Den kulinarischen Genuß des Bündner Fleisches hatten wir im Berggasthof selbstverständlich genossen - nicht nur, sondern auch. Ich sag nur Dunkelbier *lol*.
Hallo Jens,
also gehaust hammer ned wirklich, aber aweng unruhig gschloffe *gg* - ein lob auf alle die beim schnarchen schlafen können.
Man sieht sich und Grüße auch an die "Katze".
Klasse Bericht, anständig bebildert.
• • • • • • • • • •
Graubünden, nur der Name klingt so grau! Schon mal Bündner Trockenfleisch probiert?
Peter :-)
hi waschbaer,
schade, dass du nicht dabei gewesen bist.:-( hoffe, wir haben dein reich wieder ordentlich hinterlassen. danke nochmals fürs asyl lach.
beim nächsten treffen wirst du hoffentlich wieder mitfahren.
lieber gruss aus dem norden:-)
na supi.
nich nur die kürzlich ausgewanderten haben freude, die geniale landschaft zu zeigen. ich hatte mich in dieser zeit gedrückt und bin in die alte heimat, je doch freu ich mich über eure tollen erlebnisse in meiner wahlheimat.
gruß an alle,die in meiner bude gehaust haben :-)))
*schluchz* da werden Erinnerungen wach an 2004 als ich zum Bikertreffen an Fronleichnam in Tschappina war. Und den kleinen Willy kenn ich auch noch net. Sieht ja wirklich aus wie ein Michel, gut hat er das hingekriegt, der große Willy. Ich hoffe dass ich bald mal wieder hinkomme. die Gegend dort ist ja wirklich reizvoll...