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Perumoto 11.02.2003

Motorradtour in den Anden von Peru !

Wegstrecke 0 km
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Tour-Motorrad
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Motorradtour in den Anden von Peru !

Auf den Spuren der Inkas
9 Schweizer Motorradfahren auf Abwegen in den Anden, eine Adventure Tour vom Feinsten. Kurven, Berg Auf - und Abfahrten wie wir es in Europa nie finden werden.

Auf den Spuren der Inkas mit www.perumoto.com !
Die Enduro – Tour vom 11. Januar bis 2. Februar 03 !
Ankunft auf dem Flughafen
Der Tourstart erfolgte wie immer in Lima, der Stadt der Könige oder auch der Hauptstadt von dem Andenstaat Peru.
Am Samstagabend kann ich mit Mathias zusammen die Teilnehmer für die Januar – Tour auf dem Flughafen Jorge Chavez begrüssen. Sandro kommt mit IBERIA via Madrid bereits eine Stunde vor den anderen Teilnehmer an. Die anderen Teilnehmer aus der Schweiz, Peter, Lorenz und Daniel reisen mit KLM um 20.15 Ortszeit an. Nach der Begrüssung fahren wir ins Hotel Las Palmas in den Stadtteil Miraflores, duschen und danach Nachtessen in einem der Restaurants der Pizzastrasse. Während dem Nachtessen kann ich den Teilnehmern bereits erzählen, was wir in den nächsten Tagen alles unternehmen werden. Geldwechseln, wie unterscheide ich Falschgeld, Speisen und Getränke und vieles mehr waren an diesem Abend das Thema. Peru, schon ein Land mit grossen Gegensätzen, die Motorradfahrer aus der Schweiz sind aber richtig wissenshungrig und gespannt auf die nächsten 3 Wochen. Die nächste Zeit wird die Gruppe zusammenschweissen, Freundschaften werden aufgebaut, das gemeinsam erlebte wird in ewiger Erinnerung bleiben.
Am Sonntag unternehmen wir eine Stadtbesichtigung ! Plaza de Armas mit dem Präsidentenpalast sind Orte die jeder Lima Besucher mal besichtigen sollte. Aber auch den Ausblick von dem Aussichtsspunkt San Cristobal sollte man nicht verpassen, erstmals wird unseren Freunden die Dimension der Hauptstadt bewusst. Aber auch die Unterschiede von Reich und Arm kann man aus dieser Perspektive betrachten.

Lima
Keine andere von den Spaniern gegründete Stadt in Amerika kann auf so viele historische Ereignisse zurückblicken wie Lima, die Stadt der Könige. Spuren davon entdecken wir auf der Stadtrundfahrt: in der kolonialen Altstadt und dem Goldmuseum.
Die peruanische Hauptstadt Lima liegt am Pazifischen Ozean und ist mit ihren ca. 7 Millionen Einwohnern die wichtigste Stadt des Landes. 1535 von Francisco Pizarro gegründet, war Lima später die Hauptstadt des bedeutendsten Vizekönigreichs (virreynato) der neuen Welt. Aus dieser Zeit stammen Kirchen, Paläste und Stadtresidenzen sowie die zweitälteste Stierkampfarena Lateinamerikas, die „Plaza
de Acho".
Die Stadt ist größer und moderner geworden; sie beherbergt erstklassige Hotels und Restaurants, die Spezialitäten der internationalen Küche anbieten. Die Peruaner sind besonders stolz darauf, eine eigene Küche zu haben, die auch dem verwöhntesten Gaumen schmeichelt, und darauf, mit dem Pisco einen typischen Cocktail vorweisen zu können, der überall auf der Welt bekannt ist.
Am Montagmorgen fahren wir zu mir nach Hause, übernehmen die Motorräder und die Tour kann beginnen. Die Enduros, YAMAHA TENERE und XT 600 sind unsere zuverlässigen Reisebegleiter für die nächsten 21 Tage. Auf der Panamericana fahren wir durch Lima Richtung Süden. Das Verkehrschaos durch Lima ist schon was besonderes, alle Teilnehmer haben sich jedoch schnell an den etwas anderen Fahrstil gewöhnt. Nachdem wir jedoch Lima hinter uns gelassen haben können wir den Anblick der Pazifikküste bestaunen. Unendliche Sanddünen und grüne Oasen säumen die Panamericana. Wir fahren an den Weinanbaugebieten von Pisco und Ica vorbei. Nach 450 km erreichen wir unser Etappenziel Nasca !
Nasca
www.htw-dresden.de/~nazca/dipl​om.htm​
Unweit von Ica kann man in südlicher Richtung die weltberühmten, geheimnisvollen „Linien von Nasca" bestaunen. Hier entwickelte sich die gleichnamige Prä-Inkakultur, die ihrer Nachwelt beeindruckende Zeugnisse mehrfarbiger Keramikkunst hinterlassen hat.
In der "Pampa" von Nasca, einer ebenen Wüstenlandschaft nahe der Küstenstadt gleichen Namens, befindet sich eines der größten Mysterien der Welt: ein Mosaik gigantischer, stilisierter Zeichnungen, die einen Affen, einen Fisch, eine Spinne, einen Kolibri und zahlreiche geometrische Formen darstellen. Diese Scharrbilder sind nur aus größter Höhe erkennbar. Die deutsche Mathematikerin Maria Reiche hielt sie für einen riesigen Sternenkalender. Ein Besichtigungsflug über die Sandwüste ist ein atemberaubendes Erlebnis.
Um die Linien von Nasca zu bestaunen mieten wir eine Cesna, die Kosten pro Person US $ 50.

Puerto Inka
Am 5. Tag fahren wir weiter auf der Panamericana Richtung Süden, unser Ziel ist die Bucht von Puerto Inka. Nach 170 km kommen wir bereits an unserem Tagesziel an, eine romantische Bungalowanlage in einer abgelegenen Bucht 14 Km vor dem Fischerdorf Chala. Eine Reisegruppe aus England begrüsst uns bei unserer Ankunft.
Ca. 20 junge Leute, unterwegs mit einem Geländelastwagen von Lima über la Paz nach Rio, machen ebenfalls halt in dieser märchenhaften Umgebung. Mit erstaunen treffen wir auch einen Italiener „Govanni“ unterwegs mit einer 1100er GS BMW mit brasilianischen Nummernschildern. BMW Brasil hat unserem Freund das Motorrad für eine Reportage zur Verfügung gestellt. Govanni ein erfahrener Motorradjournalist hat seit seinem Start in Rio bereits 15'000 Km unter die Räder genommen. Er erzählt uns von seinen Erlebnissen und Eindrücken. Govanni arbeitet für einige Motorradzeitschriften in Italien, er hat auch schon viele andere Länder bereist. Am Abend kommt noch ein Motorradfahrer aus Argentinien mit seiner Freundin an. Sie setzen sich zu uns und erzählen ebenfalls von ihren Reiseerlebnis. Am anderen Tag fahren wir mit unseren neu gewonnen Freunden weiter nach Arequipa. Die Gruppe verstärkt mit 2 neuen Motorradfahrer aus Italien und Argentinien macht schon einen guten Eindruck. Insbesondere die Kinder, aber auch die Erwachsenen bestaunen unsere Gruppe beim vorbeifahren. Sie winken uns zu und sind sichtlich erstaunt eine Motorradgruppe von 8 Motorrädern bestaunen zu können. In Peru sind grössere Motorräder mit mehr als 250 ccm Hubraum schon eher eine Seltenheit.

Peru
www.dse.de/za/lis/peru/seite1.​htm​
Peru ist 30x so gross wie die Schweiz, hat aber nur 3x so viele Einwohner. Peru liegt an der Pazifikküste Südamerikas. Seine Landschaft wird von den Bergmassiven der Anden geprägt. Das Land gliedert sich in drei Grossräume: den Küstenstreifen, das Hochgebirgsland und das Amazonastiefland. Sie unterscheiden sich deutlich im Klima und in ihrer Tier- und Pflanzenwelt. Zwischen Gebirge und Meer erstreckt sich eine schmale, flache Ebene, die von Schluchten durchsetzt ist. Ideales Endurogebiet viele Kurven, auf - und ab Fahrten in traumhaft schöner Umgebung.Hier steht das Klima unter dem Einfluss des kalten Humboldtstroms, der an der Küste Perus vorüberzieht. Er kühlt das Meer so stark ab, dass Regenwolken bereits über dem Wasser kondensieren und abregnen. Kaum ein Land hat eine abwechslungsreichere Landschaft als Peru. Feucht-heiße Dschungelwälder ebenso wie trockene Wüsten und schneebedecktes Hochgebirge. Aufgrund der geringen Niederschläge ist die Küstenebene nur spärlich bewachsen.
Mit künstlicher Bewässerung gedeihen hier jedoch Baumwolle, Obst und Zuckerrohr. In den höheren Lagen, die mehr Regen erhalten, baut man Mais, Kartoffeln, Bohnen und Getreidearten an. In den Tälern des Andenhochlands gibt es dort, wo Wasser vorhanden ist, Obstgärten mit Orangen, Avocados, Papayas und Bananen.
Ab 3500 m beginnt die Puna-Zone mit Heide und Grasfluren, auf denen nur Schafe und Lamas weiden können; hier sinken die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt. Darüber erheben sich die schnee- und eisbedeckten Gipfel der Anden bis in Höhen von 7000 m. Der Ostabhang der Anden unterscheidet sich stark von der Westflanke. Feuchtigkeit aus dem Amazonasbecken fördert hier das Wachstum der Farnwälder an den Hängen. Weiter unten schliesst sich der nahezu undurchdringliche Dschungel des Amazonasgebiets an.
Diese Region nimmt 60 Prozent der Fläche des Landes ein. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist indianischen Ursprungs. Die indianische Bevölkerung unterteilt sich überwiegend in die Sprachgruppen der Quechua und der Aymara. Sie bewohnen hauptsächlich das Hochland, in Folge der anhaltenden Migration seit den 70er Jahren jedoch auch die grossen Städte des Landes. Am wenigsten besiedelt ist das Amazonas-tiefland, das den grössten Teil des Landes einnimmt, weite Gebiete sind bis heute nicht erschlossen. Staatssprache ist Spanisch, Quechua wurde 1975 zur zweiten offiziellen Landessprache erklärt.
Am Abend des 6. Tages kommen wir nach 354 km fahrt in Arequipa an. Den Vulkan Misti mit seinem Schneekragen können wir schon lange vor der Ankunft erkennen. In Camana haben wir die Küste verlassen. Auf einer Hochebene fahren wir der weissen Stadt entgegen, die Natur ist mehr als interessant. Gebirgslandschaften soweit das Auge reicht ! La Hosteria, unser Hotel befindet sich an der Av. Bolivar 405 direkt unter dem Kloster Santa Catalina und zu Fuss nur gerade 10 Minuten von der Plaza de Armas entfernt. Ein wunderschönes Hotel mit einem sehr schönen Innenhof !

Arequipa
www.enjoyperu.com/germany/guia​dedestinos/arequipa/intro/inde​x-gr.html​
Die 2. grösste Stadt von Peru. 1.000 km südlich von Lima liegt die „weiße Stadt" Arequipa, die ihren schmückenden Beinamen den Bauwerken aus Tuff, einem weißen Vulkangestein, zu verdanken hat.
Am Fuß der majestätischen Vulkane Misti (5800 m), Chachani (6075 m) und Picchu Pichu (5425 m) gelegen, bietet die Stadt den Naturliebhabern den "Cañón del Colca" (die tiefste Schlucht der Welt).
Die Kirchen, Klöster und Residenzen Arequipas zeugen von der reichen Vergangenheit der Stadt. Ein besonders sehenswertes Beispiel dafür ist das Kloster Santa Catalina, eine mit Mauern umgebene Zitadelle aus dem 16. Jahrhundert. Die arequipeñische Küche ist berühmt für ihre köstlichen Gerichte aus Garnelen und Meeresfrüchten. Das Zentrum von Arequipa ist besonders am Abend sehr schön, die Plaza de Armas umgeben von wunderschönen Restaurants.
Am 7. Tag besuchen wir das Kloster Santa Catalina, aber auch andere Sehenswürdigkeiten begeistern uns, die Plaza mit ihren grossen Palmen, die Beleuchtung am Abend, ....... wir sind uns alle einig..... „ eine wunderschöne Stadt !“
Unsere Motorradfreunde aus Argentinien haben uns am Morgen verlassen, sie fahren Richtung Tacna und dann nach Chile. Wir wünschen ihnen alles gute und versprechen uns im Kontakt zu bleiben. Govanni konnten wir überreden uns doch bis nach Puno an den Titicacasee zu begleiten. Danach wird er unsere Gruppe aber in Richtung la Paz Bolivien verlassen.
Am 8. Tag machen wir uns auf den Weg Richtung Titicacasse. Wir fahren Richtung Yura nach 85 km kurvenreicher Fahrt kommen wir in Santa Lucia an. Auf der Strecke konnten wir die ersten grossen Lamaherden bestaunden. Einige Niederschläge haben uns nun eingeholt, gute Motorradkleidung schützen uns jedoch bestens vor Kälte und Nässe. Nach kurzer Zeit scheint auch schon wieder die Sonne. In Juliaca 44 km vor Puno ist aber noch die ganze Stadt voller Wasserpfützen. Ausgangs der Stadt tanken wir unsere Fahrzeuge, die letzte Tankstelle vor Puno mit 90 er Octan Benzin. Auch die Reservekanister im Begleitfahrzeug werden alle voll getankt, damit wir dann bis nach Cusco genügend Treibstoff dabei haben. Um 16.00 Uhr erreichen wir Puno, die Aussicht auf den Titicacasee ist umwerfend.

Puno
liegt am Ufer des Titicacasees auf einer Höhe von 3.860 Meter. Die Stadt entzückt durch ihre Lage am See, der einem Meer gleicht und auch durch ihre Bevölkerung, Nachkommen der Aymara, ein Volk, das die Höhen der Anden beherrschte.
Diese Kultur war der grösste Ausdruck der Entwicklung des Volkes der Aymara. Zeugnisse dafür sind die archäologischen Stätten dieser Zone.
Puno war die Wiege der Inka. Einer Legende nach stieg der erste Inka, Manco Capac, aus dem Wasser des Titicacasee, um, auf Befehl des Sonnengottes, ein Reich zu gründen.
Wenn Peruaner vom türkisblauen Titicacasee sprechen, erwähnen sie ganz stolz, er sei so gross, dass er sogar Wellen schlage. Dieses einst heiligste Gewässer im Inkareich und heute die natürliche Grenze zwischen Peru und Bolivien hat eine Fläche von über 8000 km2 und über 30 Inseln. Auf einer Höhe von 3810 Metern über dem Meer treten nur zwei recht einfache Klimavarianten auf: kühl-feucht oder kühl-trocken. Abends wird es empfindlich kalt. Am Tag hingegen brennt die Sonne sehr stark.
Besuch der Urosinseln
www.inkatour.com/album/photos/​index.php?lg=de&album=uros​
Am anderen Tag besuchen wir mit einem Boot die Uros Inseln. Es ist Sonntag und die Inselbewohner der verschiedenen Inseln tragen ein Volleyballturnier aus, der Anblick ist schon faszinierend, die Frauen mit ihren langen Zöpfen und den langen Röcken spielen voller Eifer um den Sieg. Das ganze wird von einem Platzspiker mit einem grossen Lautsprecher untermauert. Die Inseln werden noch wie zu Urzeiten von den Uros bewohnt, die Einwohner sind jedoch sehr von dem Tourismus abhängig. Sie verkaufen Anhänger, Pulover, Handschuhe, Halsketten und viele andere Souvenirs. Diese Geschäftstätigkeit hilft den Inselbewohner ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Kinder gehen in die eigene Inselschule, mit Booten werden sie zur Schule gebracht. Ab der 6. Klasse gehen sie dann nach Puno zum Unterricht. Die Zivilisation hat die Uros längst eingeholt, der geschichtliche Hintergrund wird aber bestimmt weiter bestehen bleiben.

Cusco
www.cuscoperu.com/deutsch/qosq​o/1t2_cusco.htm​
Am 10. Tag verlassen wir Puno und fahren auf der Hochebene Richtung Cusco. Die Strasse ist wiederum sehr gut, einige Frostschäden haben jedoch den Belag aufspringen lassen. Löcher oder Risse im Belag häufen sich. Die Strecke nach Cusco ist wirklich Bilderbuch mässig. Wir sehen viele Bauern auf den Felder arbeiten, auf Terrassen wird bis in hohe Lagen angebaut. Das meiste noch wie vor 1000 Jahren, Maschinen für den Landbau sieht man nur sehr selten. Am Morgen wird das Vieh auf die Felder getrieben, meist Kinder hüten dann die Kühe, Pferde, Schweine oder Lamas bis sie dann am Abend wieder nach Hause geführt werden.
Gegen 17.00 Uhr erreichen wir Cusco, bei der Einfahrt beginnt es wieder etwas zu regnen. Cusco, geschichtsträchtige Stadt voller Legenden und Mythen, war einst die Hauptstadt des mächtigen Inkareichs. Heute ist Cusco das wichigste Touristenziel in Südamerika. Die archäologischen Stätten wie Sacsayhuamán, Pisac, Ollantaytambo und Machu Picchu erlauben es dem Besucher, in die magische Kultur der Inkas einzutauchen. Cusco liegt 3326 Meter über Meer.
Machu Picchu
Am anderen Tag steht der Ausflug zu Machu Picchu auf dem Programm, diesmal nicht mit den Enduros sondern mit dem Zug. Um 05.30 werden wir von Barbara im Hotel abgeholt, eine Schweizerin die seit einigen Jahren in Cusco wohnt. Unter der sachkundigen Führung von Barbara freuen wir uns diesen mystischen Ort besuchen zu können.
Machu Picchu wurde am 24. Juli 1911 vom Nordamerikaner Hiram Bingham entdeckt. Machu Picchu (Alter Berg) liegt auf 2.400
Die Anlage ist umgeben von Geheimnissen, da es den Archäologen bis jetzt nicht gelang die wahre Geschichte und Funktion dieser Stadt aus Stein mit einer Ausdehnung von fast einem Kilometer zu klären. Das Geheimnis von Machu Picchu wird vielleicht nie vollständig geklärt; bis jetzt gibt es nur Hypothesen und Vermutungen. Für einige war es ein Vorposten für weitere Eroberungspläne der Inka. Andere meinen, dass es ein Kloster gewesen sei.
Aber abgesehen von den vielen Geheimnissen und Mythen, der wahre Reiz Machu Picchus, liegt in den Plätzen, in den Aquädukten, Wachtürmen, den Observatorien und der Sonnenuhr.
Ausflug ins Urubamba Tal
Am anderen Tag geht es wieder mit den Enduros los, der Ausflug ins heilige Tal !
Pisac
berühmt durch seinen Markt und seine bedeutenden archäologischen Stätten, liegt nur 33 Kilometer von Cusco entfernt. Jeden Sonntag findet in Pisac ein Markt statt, der Tausende von Besuchern und mit farbenfrohen traditionellen Trachten gekleidete Einwohner der umliegenden abgelegenen Gemeinden anzieht. Am Markttag kann man dem Festumzug der Dorfvorsteher, "Varayocs", und Bürgermeister beiwohnen, wenn diese zur Kirche gehen um die traditionelle Messe in Ketschuasprache zu besuchen.
Chincheros
Dieses kleine Indiodorf liegt an der Strecke Cusco-Urubamba, 28 Kilometer von Cusco entfernt. Hier befinden sich die Ruinen des ehemaligen königlichen Landgutes des Inkas Tupac Inka Yupanqui, und eine herrliche Kirche aus der Kolonialzeit, die auf Inka Fundamenten gebaut wurde. Die Hauptattraktion von Chincheros ist jedoch der Markt am Sonntag, wo ursprünglich ein reger Tauschhandel zwischen den Bewohnern der Talebene und des Hochlandes stattfand. Heute ist dieser immer noch authentische Markt ein farbenfrohes und bewegtes Schauspiel.
Ollantaytambo
ist eine typische Inkasiedlung, 21 Kilometer von Urubamba entfernt auf einer Höhe von 2800 Meter gelegen. Der Name wurde dem Ort zu Ehren des Heerführers Ollantay gegeben, der wegen eines Liebesverhältnisses mit der Inkaprinzessin berühmt wurde. Der alte Stadt-grundriss der Inka ist heute noch gut erkennbar. Nördlich oberhalb des Dorfes liegt Hanan Huacaypata, eine der am besten erhaltenen Inka-Festungen. Die bedeutendsten Gebäude in dieser weitläufigen archäologischen Stätte sind der Sonnentempel, die Königshalle oder Mañaracay und die Bäder der Prinzessin wo aus einer schön verzierten Steinplatte ständig Wasser sprudelt.
Gegen Abend fahren wir wieder an unseren Ausgangspunkt nach Cusco zurück. Bei der Einfahrt in die Stadt beginnt es wieder etwas zu regnen. Der Tag war voll von neuen Eindrücken, bei dem gemeinsamen Abendessen können wir die gesammelten Eindrücke zusammen verdauen. Nach dem Essen stürzen wir uns mal ins Nachtleben, die Disco’s bieten das nötige Tanzvergnügen. Am anderen Tag können wir etwas länger ausschlafen, nach der gestrigen Nacht sicher auch eine wohlverdiente Ruhepause. Nach dem Mittagessen werden wir von Barbara abgeholt, die Besichtigung von dem Inkamuseum steht auf dem Programm.
Abancay
Nach dem wir uns richtig in Cusco wohl fühlen geht es bereits wieder weiter nach Abancay. Abancay liegt auf der Route Cusco – Nasca, die Stadt wird von Touristen sehr selten besucht. Die kurvenreiche Fahrt ist aber gerade das Besondere was diese Strecke zu einem einmaligen Motorraderlebnis werden lässt. Für uns sonst nur eine Zwischenetappe, damit wir nicht den ganzen Weg von Cusco nach Nasca auf einmal zurücklegen müssen. Abancay liegt auf einer der wichtigsten Verkehrsachsen, alle Güter die von Cusco nach Lima transportiert werden führen über diese Strasse. Diese wichtige Verbindung steht fast vor der Fertigstellung, früher alles Schotter und heute schon fast alles Asphalt. Von Cusco aus sind wir nach 198 Km fahrt auf unserer Zwischenetappe angekommen. Wir beziehen unser Hotel und machen noch einen kleinen Stadtrundgang.
Ein grosses Fest wird im Hotel vorbereitet, ausgezeichnet werden der beste Geschäftsmann, der beste Journalist, der beste Polizist und viele andere, alle die „Besten“ aus dem Jahre 2002. Natürlich sind wir danach auch zum Tanz und Trunk eingeladen, die meisten von uns gehen jedoch schon früh ins Bett. Der Grund liegt wohl darin das Morgen schon um 04.30 Tagwache ist.

Abancay – Nasca, die Königsetappe
Früh morgens um 4.30 Uhr satteln wir unsere Enduros und machen uns auf den Weg nach Nasca. Da es die ganze Nacht geregnet hat überlegen wir uns zuerst gut ob wir heute überhaupt schon losfahren sollen. Erdrutsche könnten nach solchen Niederschlägen die Strecke verschütten. Wir entscheiden uns trotzdem zur Weiterfahrt, diese Entscheidung war richtig, das Wetter wurde immer besser. Nach Chalhuanca kamen schon wieder die ersten Sonnenstrahlen zum Vorschein. Die Streckenlänge 461 km, endlose Kurven, Pässe über 5'000 m. ü. Meer nicht vergebens wird diese Etappe als Königsetappe bezeichnet. In den Bergseen oberhalb von Puquio können wir viele Andenflamingos beobachten. In Puquio machen wir einen kurzen halt um etwas zu Mittagessen. Dann geht es wieder weiter Richtung Nasca, die Kurven sind immer noch da, Puguio liegt auf einer Höhe von 3‘214 m ü. Meer. Nach 30 Minuten fahrt sind wir aber schon wieder auf einer Höhe von 4‘330 m. ü. Meer . Danach geht es aber nur noch hinunter 4'100 m Höhenunterschied bei einer Distanz von nur 90 km.
Wir haben die Kurven auf dieser Königsetappe nicht gezählt aber bestimmt waren es mehr als tausend.
16. Tage sind wir nun auf Tour, jeder Tag an Abwechslung kaum zu übertreffen. Mit den Enduros besuchen wir die alten Wasserkanäle aus der Zeit der Nascakultur. Schon eindrücklich was diese Kultur so um die Jahre 600 nach Christus hier alles vollbracht hat. Auch einen Besuch auf einem typischen Bauernhof steht auf dem Programm. Der Bauer freut sich sehr über unseren Besuch, er zeigt uns gerne was er hier alles anpflanzen kann. Kartoffeln, Karotten, Mango, Zwiebeln, alles scheint hier zu gedeihen.
Pisco
Unser nächstes Ziel ist Pisco, der Cocktail mit der Bezeichnung Pisco – Sauer ist uns mittlerweile ein Begriff geworden. Darum freut es uns natürlich besonders die Hafenstadt mit dem gleichnamigen Namen persönlich kennenzulernen. Den Pisco als Traubenschnaps pur haben auch schon einige unserer Teilnehmer in bester Erinnerung. Nach 215 Km fahrt auf der Panamericana kommen wir in Pisco an. Die Trauben um die Stadt Ica und Pisco zählen zu den besten von Peru. Die Peruaner sind bestimmt nicht die besten Weintrinker, aber einen Pisco gönnen sie sich schon mal. Pisco mit Coca Cola nennen sie hier meist einen „Machu Picchu“.
Pisco Sauer das Nationalgetränk !
– 4 cl Pisco
– 4 cl Limettensaft oder Zitronensaft
– 3 cl Zuckersirup
Mit viel Eis im Shaker mischen. Zuckersirup: Warmes Wasser und Zucker im gleichen Verhältnis mischen.
Pisco ein Traubenschnaps den es in den verschiedensten Sorten zu kaufen gibt, mal etwas feiner, mal herb. Gemixt als Pisco Sauer mit viel Eis, ist er in der Wirkung nicht zu unterschätzen mancher Gringo hat schon wackelige Füsse davon bekommen.
Paracas und die Inseln von Ballestas
www.setours.com/reiseziele01B.​htm​
Am nächsten Morgen erwachen wir in einem kleinen aber sehr feinen Hotel mit dem Namen „Las Olas“ was soviel bedeutet wie die Wellen. Das Hotel liegt direkt am Pazifik, trotzdem bevorzugen wir ein Bad im Hotel Pool. Die Wassertemperaturen im Pazifik geprägt durch den Humboldtstrom 15 Grad, eher etwas für Seelöwen und Pinguine. 15 Km weiter südlich von Pisco beginnt auch schon der Nationalpark von Paracas. Das zu Hause von vielen Vögeln, Seelöwen, Pinguine, Delphine, Krebsen und sonst was kriecht, schwimmt oder fliegt. Wir fahren nach Paracas und mieten uns ein Schnellboot für den Besuch auf den Inseln von Ballestas. Die fahrt dauert ca. 30 Minuten. Auf den Inseln leben Abertausende Seevögeln und Seelöwen, der Lärm der verschiedenen Bewohner kann man schon von weitem hören. Am Nachmittag fahren wir mit den Motorräder auf die Halbinsel von Paracas. Der Nationalpark ist geprägt durch riesige Sanddünen und grosse Buchten. Beim Mirador de los Lobos können wir ein weiteres mal viele Seelöwen beobachten. Das fahren im Sand macht allen viel Spass, der Sand ist vom Klima sehr hart und zu fahren wie auf einer Autobahn. Das Essen nehmen wir in einem Restaurant am Strand „ Playa La Mina ein, eine ganze Anzahl verschiedener Fischessen steht zu Auswahl. Das Essen ist sehr günstig und sehr gut, wie wir es auf der ganzen Reise gewohnt sind.
Die peruanische Küche ist sehr vielfältig und reicht von einfachen Kartoffelgerichten bis hin zu leckeren Fisch-und Meeresfrüchte-Speisen. Beliebt sind zum Beispiel Cebiche (ein kaltes Fischgericht), Palta rellena (gefüllte Avocado), Lomo saltado (Geschnetzeltes mit Gemüse und Reis). Ausserdem lockt eine Vielzahl tropischer Früchte und dementsprechend eine riesige Auswahl fruchtiger Mixgetränke.
Tambo Colorado
Der 19. Tag führt uns zu dem Tambo Colarado, 75 Km von Pisco entfernt auf der Route San Clemente – Ayacucho. Ein Tambo war ein inkaisches Administrativzentrum, die Tambos sind immer wieder an strategisch wichtigen Achsen anzutreffen. Dieses Tambo ist der am besten erhaltene inkaische Baukomplex an der Küste. Tambo gleich bedeutet wie Ort der Ruhe ! Die Strasse ist sehr gut und wir machen mehrere Halte um einige interessante Motive mit der Kamera festzuhalten. Am Nachmittag fahren wir wieder nach Pisco zurück wo wir zuerst mal was gutes essen, danach erfrischen wir uns wieder mal im Pool.

Pisco – Lima
Die letze Etappe beträgt 232 km, etwas wehmütig nehmen wir die letzten Kilometer unter die Räder. Gegen 16.00 Uhr treffen wir in Lima ein, an den etwas hektischen Strassenverkehr haben wir uns ja bereits gewöhnt. Lima ist aber im Vergleich zu den anderen Orten schon was ganz anderes. Eine 7 Millionen – Stadt mit einem Verkehrsaufkommen wie wir es in Europa nicht kennen. Alles, aber auch alles bewegt sich auf der Strasse. Der ganze Arbeitsverkehr, Güter - und Privatverkehr, es gibt in Lima keine Metro und auch keinen öffentlichen Schienenverkehr. Wir fahren direkt zum Hotel Las Palmas im Stadtteil Miraflores von wo wir unsere Tour auch gestartet haben. Wir fallen uns in die Arme und sind glücklich diese wunderbare Tour zusammen gemacht zu haben. Bis zur Rückkehr in die Schweiz verbringen wir noch zwei erholsame Tage in Lima, es war wunderschön !

Tourtermine:
29. März 2003 bis 20. April 2003
10. Mai 2003 bis 1. Juni 2003
12. Juli 2003 bis 3. August 2003
27. September 2003 bis 19. Oktober 2003
8. November 2003 bis 30. November 2003

Kommentare


ABSENDEN

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Perumoto
Hola Jürgen, viele Dank für deine 10 Punkte, Columbien kenne ich auch recht gut. War aber seit 3 Jahren nicht mehr da. Es gefällt mir halt so gut in Peru ! Komm doch mal rüber, meine Touren sind ein wirkliches Abenteuer ! Hasta pronto Bruno
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heike1303
Hallo Bruno
Klar geh ich an die 2Rad. Ich werde Samstag hingehen. Sieht man dich da auch?
Gruss Heike
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mopedist
Hola Peter,
echt geil...ich war schonmal für fünf wochen in colubien...und finde deine tour und die idee echt klasse.
allzeit gute fahrt.
ach ja volle punkte.
LG aus Colonia / Alemania
Jürgen S.
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Perumoto
Hola Jojo, als Schweizer finde ich die Alpen ja auch recht schön, aber die Anden hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ..........!
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Perumoto
Hola viele Dank für die Punkte !
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Perumoto
Hallo Heidi, vielen Dank für deine Punkte, der Heike hab ich es ja auch gleich gesagt wegen dem Preis, ist wirklich nicht teuer. Aber eben sparen in der heutigen Zeit auch nicht mehr einfach.
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Perumoto
Hola Heike, bitte spar doch endlich für die Reise ! Es ist doch gar nicht so teuer, mit einem Lottogewinn kannt du dann gerade mal 200 mal mit auf Tour kommen. Bis bald Bruno, PS: gehst du auch an die 2 Rad nach Zürich ?
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Perumoto
Hola Rainer besonderen Dank für deine 10 Punkte. Ich fahre auch schon seit 14 Jahren in Südamerika umher. Peru hat es mir aber angetan, ich habe seit 14 Jahren ein Haus in Lima von wo aus meine Touren auch gestartet werden. Vielleicht treffen wir uns mal in Peru, ich unternehme auch mal Touren bis nach Feuerland. Meine Touren kannst du wirklich weiterempfehlen alle Teilnehmer waren bis anhin mehr als begeistert. Hasta pronto, Bruno
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Perumoto
Hola Amigo ! Vielen Dank für die Punkte, den Mund kannst du mal zu machen, wegen den Mücken. Mit 5\'000 Euro Gesamtkosten kommst du schon durch, in Sachen Motorradreisen eher ein günstiges Angebot, immerhin 3 Wochen inkl. Treibstoff. Machs gut Amigo, vielleicht mal bei mir in Peru.
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Perumoto
Hola Heidi, vielen Dank für die vielen Punkte. Das nächste mal kommst du besser zu mir nach Peru zu Motorradfahren.
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