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Malomaus01 16.06.2004

Nachlese Hunsrücktreff 10.-13.6.2004

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Hunsrueck
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
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Nachlese Hunsrücktreff 10.-13.6.2004

Was wir erlebt haben...;-))
Unsere Erlebnisse rund um das Hunsrücktreffen...;-))
Bericht vom Hunsrücktreff (10.-13. Juni 2004)

Also, ich fasse mir jetzt mal ein Herz und versuche einen Bericht vom Treffen zu verfassen und hoffe inständig, dass ich nichts vergesse zu erwähnen. Vorab vielleicht ein paar Worte zum Gelände: Es handelt sich um ein ehemaliges Schullandheim und besteht aus 10 „Nurdachhäusern“ eingerichtet mit Betten, WC und zum Teil Duschen. Die restlichen Duschen sind im Haupthaus, wo auch der Aufenthalts-Essens – und Feierraum ist.
Bewirtet werden wir von der freundlichsten aller Hunsrückerinnen, der lieben Frau Pohl, die uns immer so nett versorgt, bekocht und sich um alles kümmert.
Wir hatten gemeldete 53 Teilnehmer mit 45 Motorrädern im Alter von vier bis knapp unter sechzig und am Donnerstag (Fronleichnam) sind 30 Personen angereist. Die ersten – noch vor uns – waren die Saarländer. Wir haben einen Schreck bekommen, denn das hat bislang noch niemand geschafft vor uns in Schauren zu sein. Die Göttelborner haben das gute Wetter genutzt und waren schlau genug vor dem heranreisenden Regen vor Ort zu sein. Die Wartezeit haben sich die Jungs mit „schon mal nen Stubbi“ vertrieben.
Als so einige durchgeweicht vom Regen angereist sind, haben wir Kannenweise Kaffee getrunken und die Zeit bis zum Abendessen mit Benzingesprächen herumbekommen. Zum Abendessen gab es Erbseneintopf mit Würstchen und ich muss schon sagen, der war Klasse und so haben es alle Anwesenden wohl auch empfunden, denn einige habe ich 4 – 5 Mal bei der Essensausgabe gesehen.
Bei der Anreise von Volker, Lutze und Wolfgang hatte sich ein Defekt eingeschlichen. Lutzes Schaltgestänge ist auf der Autobahn davongeflogen, und Volker musste sich wieder einmal selbst übertreffen und improvisieren in dem er einen Doppelmauschlüssel mit Draht zwischen die Enden des Schaltgestänges gerödelt hat. Ein Hoch auf Volki!! Der immer genau weiß was zu tun ist.
Zu erwähnen ist hier noch Sven, der seine Frau Silvia in den Hunsrück mit Motorrad begleitet hat um gleich wieder loszufahren, da Sven Feitag arbeiten musste. Auf der Rückfahrt hat sich bei dem Motorrad von Sven noch ein Ausfall bemerkbar gemacht, so dass Sven am Freitagabend dann doch leider mit dem Auto anreisen musste. Ist Liebe nicht schön?
Nachts um vier waren die ersten 10 Kisten Bier leer und wir wussten genau, dass wir doch ein wenig anders disponieren mussten als beim letzten Treffen. Woran das lag? Verrate ich nicht, sonst kommen die Jungs nicht wieder… *grinzzz
Freitag wurde ja Nachschub besorgt.
Alle Teilnehmer die Donnerstag schon vor Ort waren, sind am Freitag in kleinen Gruppen gen Luxembourg gefahren und wir hatten dazu eine Strecke bis ins Müllertal beschrieben. Gesehen hat das Müllertal aber niemand…*lol. Woran das lag?
Mangelde Orientierung?
Scheiß Streckenbeschreiung?
Oder auch nur keine Zeit mehr?
Wir wissen es nicht, aber alle sind früher oder später wieder heim gekommen.
Freitagmorgen sind Joe und ich mit der Gruppe um Volker und ein paar Saarländern die noch zum Suzuki-Händler nach Simmern wollten losgefahren nach Idar-Oberstein um Lutzes notdürftig geflicktes Schaltgestänge zu reparieren, was auch gelang. Wolfgang bekam noch einen neuen Stecker an die Batterie der sich losgewackelt hatte und Volker, Lutze und Wolfgang sind dann ebenfalls Richtung Luxembourg aufgebrochen.
Ein wenig später als alle anderen war die Gruppe von Volker, Lutze, Wolfgang und Silvia. Als wir angefangen haben uns Sorgen zu machen, kam Volker geschwind in den Ferienpark geeilt und hat ein Ladekabel für die Batterie von Wolfgang`s Harley - die eigentlich keine ist - geholt. Was war geschehen? Die Batterie hat versagt, so ein Pech aber auch. Da unser Stammtisch auch im Park anwesend war und Bill (unser Schrauber mit eigener Werkstatt in Hottenbach) sowieso nichts Besseres zu tun hatte fuhr dieser gleich mit.
Willy.. unser smarter Hamburger ebenfalls, denn Willy ist immer an vorderster Front mit dabei. Da Wolfgang unweit des Ferienparks liegen geblieben ist, - Morbach ist nur 20 km entfernt – hat Bill mit seinem Kumpel Gerry aus Idar-Oberstein einen Motorradanhänger geholt, um bei der Verladung festzustellen, dass die Harley gar nicht auf den Hänger passt. Das Hinterrad hat herausgeschaut und somit musste vor Ort repariert werden um wenigstens in den Park zurück zu kommen. Also wurde angeschoben, einen Berg hinabgerollt aber so richtig wollte die Harley wohl nicht.
Willy, der ja in Morbach dabei war, hatte Wolfgang gebeten ihn doch einmal den Kickstarter treten zu dürfen und Wolfgang hatte so rein gar nichts dagegen… *smile, kostet es doch richtig Kraft so einen Kickstarter – den die Harley ja auch noch hat falls mal die Elektrik ausfällt – zu betätigen.
Willy also auf die Harley, ganzes Gewicht auf den Kickstarter und…… nix geht, der Kickstarter rührte sich keinen Zentimeter. Willy`s Gesicht hätte ich wirklich gerne gesehen…(der Kickstarter folgt wohl nur seinem Herrn, oder?)
Irgendwann sprang die Harley nach Überbrücken doch wieder an und der Rückfahrt zum Feriendorf stand nichts mehr im Wege, um die Batterie an ein vernünftiges Batterieladegerät über Nacht anzuhängen und somit an der Ausfahrt am Samstag teilnehmen zu können.
Die Teilnehmer die sich von Freitag bis Sonntag angemeldet hatten, liefen nachmittags auch alle im Feriendorf ein, teilweise vor uns, da wir uns ja auf einer Ausfahrt befunden haben, aber meistens doch nach uns.
Auf unserer Ausfahrt haben wir noch eine SMS von Oma Daisy erhalten, dass Opa mit einem Platten bei Köln steht und der ADAC die beiden wieder Heim bringen muss. Schade, schade, wir hätten Oma und Opa doch wahnsinnig gerne mal wieder gesehen, aber vielleicht klappt es ja zwischendurch einmal, oder beim nächsten Treffen. *daumendrück.
Wir haben dann abends, unser Stammtisch war ebenfalls fast vollzählig vor Ort, gemeinsam gegessen – und auch hier können wir nur voller Lob über die Nudeln mit Gulasch berichten – und anschließend die Ergebnisse des Tages in gemeinsamen Benzingesprächen zu besprechen. Biervorräte waren ja genügend vorhanden und Rotwein von einem Nahewinzer war auch vor Ort und hier wurde ordentlich zugeschlagen.
Eine Restalkoholprüfung am Samstagmorgen hätte sicher so mancher nicht bestanden.
Punkt 10 Uhr am Samstag ging es für die erste Gruppe los auf die 238 km durch den Hunsrück über Rhaunen und Rudolfsdorf ins Kellenbachtal und über Simmern nach Hochstätten-Dhaun rüber in Richtung Meisenheim. Kurz vor Desloch standen wir dann wieder und haben zu einer Sonderaufgabe gerufen(Darten mit Handicap). Die Jungs aus der Saarlandtruppe (Lieschi, Leisi und Winne, der Rest frönte lieber dem lockeren Feriendorfidyll) sind natürlich aus der falschen Richtung zu uns gekommen, da die Jungs viel zu flott unterwegs waren und mangels Kartenmaterial ständig an allen Abbiegepunkten vorbeigebraten sind, was einige der mifahrenden Gruppen so ziemlich erheitert hat. Einen Ausspruch von Leisi muss ich hier zum Besten geben.
Er sagte:“ Jungs, wenn wir langsamer fahren, sind wir garantiert früher da und braten nicht ständig an den Abbiegungen vorbei“. Wir müssen sagen:“ Weise Ansichten, aber mit den Mitfahrern nicht umzusetzen Leisi“..
und wer die Jungs kennt, der weiß das Leisi auf verlorenem Posten gestanden hat…*grinzzz
Regrouping war in unserem Stammtischlokal „Burgschänke in Frauenberg“, nachdem der Streckenverlauf über Obermoschel bis zum Potzberg nach Baumholder führte.
In der Burgschänke, von Einheimischen liebevoll „Daalbach“ genannt da die Kneipe im Tal liegt, hatten wir ein besonderes Schmankerl für die Gruppen vorbereitet.
Hier gab es Slalomfahren und Grundfahrübungen mit Wasserbechern für den Beifahrer. Auf der Hinfahrt der Slalom und nachdem ein Luftballon am Ende der Strecke aufgenommen wurde (Danke an Klaus für die Hilfe) musste auf der Rückfahrt Stopp and Go-Übungen mit abwechselndem Fuß gefahren werden. Nicht, dass Ihr jetzt denkt das war ein Rennen.
Nichts da, die Zeit die wir vorgegeben hatten, und dabei handelte es sich um genau 5 Minuten, sollte so genau wie möglich getroffen werden. Da wir den Parcours vorher abgefahren sind, war das nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h zu schaffen und da kann man ja wahrlich nicht von Rennen reden, oder?
Es hat allen soweit wir wissen, Spaß gemacht und für die Zuschauer war es doch auch eine recht lustige Angelegenheit. Da die Sonne uns hold war, war es auch nicht so schlimm, wenn so mancher Becher ein wenig geschwappt hat.
Auch hier haben die Jungs aus Göttelborn den Vogel abgeschossen und zu allgemeiner Erheiterung beigetragen. Das Motorrad von Lieschi - und Winne hinten drauf. Wer das Bike von Lieschi kennt (GSXR1000), weiß, dass das Bike nur einen Notsitz hat und Winne weit über Lieschi herausgeragt hat. Mit Bechern und Ballon war das ein echter Hingucker und der Wheelie nach der Zieldurchfahrt hätte Winne abwerfen können. Hat er aber nicht, denn Lieschi brüllte auf einmal los: „festhalten Winne“ und da Winne sitzen geblieben ist, muss er sich wohl festgehalten haben….*smile.
Nachdem alle Gruppen durch waren, sind wir mit allen 45 Motorrädern von der Burgschänke zurück nach Schauren (25 km) gefahren. Das Bild, welches sich mir als letztem Fahrer bot war einmalig, zumal wir Serpentinen gefahren sind. Biker an Biker, wie an einer Perlenkette aufgezogen. Trotz nicht so langsamen Tempo von 80 – 100 km/h hat alles einwandfrei funktioniert und die vorderen Biker haben alle Linksabbiegepunkte für uns abgesperrt und sich hinten wieder einsortiert. Ein Lob an alle…. hat gut gefunzt und Dankeschön!
Nach Einlauf im Feriendorf ergab sich beim Feuer (welches die restlichen im Feriendorf befindlichen Göttelborner schon entzündet und auch schon Schwenker aufgelegt hatten) so manche lustige Anekdote des Tages.
Wir riefen noch kurz zur Rollerralley auf und drei Teilnehmer jeder Gruppe mussten einen Staffellauf durch das Gelände hinlegen und diesmal wurde die Zeit auf Schnelligkeit genommen und mit in die Wertung der über den Tag zu lösenden Aufgaben eingerechnet.
Volker „der Stuntman“ wurde seinem Namen mal wieder gerecht und legte mit stilistischen Höchstnoten einen Highsider auf dem Roller hin. Gott sei Dank ist nichts passiert…*puuhhhh
Wir haben uns dann zur Auswertung der Aufgabenzettel zurückgezogen und nach dem Essen haben wir dann die Pokal- und Sektflaschenvergabe an die Besten des Tages gestartet.
Gewonnen hatte dir Gruppe um Tourguide Thommy und die Gruppe bestand zum größten Teil aus bikenden Mädels, womit wieder einmal bewiesen wäre, das die Männer durchaus zu schlagen sind.. *hähähä
Die vier besten Tourguides haben dann um die Pokale gekämpft und mussten Ihr Wissen in den Bereichen Chemie, Tagespolitik, Geschichte, Film etc. unter Beweis stellen. Gesamtsieger des Treffens wurde Balu (Markus aus Düsseldorf). Zweiter wurde Ole (aus Stuttgart), dritter wurde Thomas und vierter wurde Leisi (aus Göttelborn).
Ich würde sagen eigentlich haben alle eine Pokal verdient, aber das kann ja keiner bezahlen.
Am späteren Abend haben wir dann noch ein Spielchen veranstaltet. „Pantomime“ mit Begriffen aus der Motorradwelt. Das ging über einen „übervorsichtigen Biker“, „Endurofahren im Gelände“, „Elektostarter defekt und Kickstarter nutzen“, „Biker-Chat“ bis hin zum „Schräglagen-Heizer“. Gegrölt vor Lachen haben wir über Marcus das Motorrad mit Schräglagen-Heizer Jörg, musste doch Marcus das Motorrad mimen mit Jörg auf dem Rücken der die Schräglagen versucht hat auszuführen. Es ist echt schwer zu beschreiben, denn das muss man einfach gesehen haben und somit war für die Jury natürlich klar, dass Jörg und Marcus den ersten Platz erhalten mussten.
1.Preis: Eine Sitzheizung (Wärmflasche im Motorradformat)
2.Preis: Eine halbnackte Putzhilfe (eine Flasche Meister Propper)
3.Preis: Einen Scharfmacher (Eine Tube Senf)
Wie Marcus und Jörg (beides Westfalen) sich den Preis nun teilen, bleibt echt nur der Fantasie überlassen und das hierzu bereits sofort Kommentare hochkamen versteht sich von selber.. *smile.
Anschließend wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert und nach dem Frühstück am Sonntag kam es zum grundlegenden Aufbruch, da ja so mancher eine weite Heimreise (Willy bis nach Hamburg usw.) hatte. Alle sind gesund und heil zu Hause angekommen.
Schade, dass es vorbei ist. Schön war es, und wir hoffen, Ihr kommt alle miteinander mal wieder in den Hunsrück, wenn es heißt:
Hunsrücktreffen die vierte!!!!!
Es grüßen Euch
Malo und Joe

Kommentare


ABSENDEN

Missing_mini
Gelöschter Benutzer
hey leutz, das war wieder ein geniales treffen, und auch diesmal drohe ich damit, dass ich beim nächsten mal wieder dabei bin!!!!
danke an eure tolle organisation und dank an alle, dass es so lustig und rundum klasse war!!!
gruß aus dem rheinland, balu und 2-finger-goose
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Offline
schneuzje
hallo malo,
also ich finde den artikel auch super.
Ist nett das ganze nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Wir haben noch zu hause sehr viel darüber gelacht.Werden uns auch weiter darum bemühen an den Treffen teil zu nehmen.Viele Grüße auch an Guckie und den Rest der uns kennt.
Und nochmal herzlichen dank der tollen Orga. von Dir und dem Langen(ganz lieb knuddelt die kurze).

Viele Liebe Grüße
aus dem Saarland
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Malomaus01
Fotos findet Ihr unter:
www.hunsruecktreff.malomaus01.​de​
Gruss
Malo
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Kralli
Sehr schöner Bericht 10 Points. Da an diesem WE auch Oberhessentreffen war werd ich mal sehn ob es nächstes Jahr klappt *g* Mann kann ja nich überall dabei sein.
Ein paar Bilder würden diesen tollen Bericht aber noch etwas auflockern. Gruß Kralli
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Malomaus01
Rene... ich nehm Dich beim Wort und schreib Dich jetzt schon mal in die Anmeldeliste...
Hat uns ne Menge Spaß gemacht...und ich denke allen anderen auch...
Schade, dass einige alte Bekannte nicht vor Ort waren, schön, neue Leute kennen lernen zu können.
Bis zum nächsten mal...
Gruss
Malo
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Malomaus01
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hi Malo (und latürnich alle andern, die dabei waren!)
bildhafter und treffender hättest Du das Treffen garnet beschreiben und schildern können.
Was mich am allermeisten gefreut hat war, dass keiner sich (wie auf einigen anderen Treffen üblich) langemacht hat, obwohl die Strassen durch den vorangegangenen bzw. teilweise noch anhaltenden Regen nicht immer optimal zu befahren waren.
(Nun könnten eingige Leser auf den Gedanken kommen, dass bei der Tour die Moppeds nur geschoben wurden :-)......, war aber ganz gewiss nicht der Fall!)
Was auf jeden Fall noch erwähnt werden muss, ist die tolle Orga, die wir Dir und "Deinem Langen" zu verdanken hatten...., also nochmal ein gaaaaanz fettes DANKESCHÖN an Euch!
René (alias Guckie)
*der beim nächsten Mal mit Sicherheit wieder dabei sein wird!*
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