... nur Schnee ist nicht gefallen...

... nur Schnee ist nicht gefallen...

- wie gesagt: KEIN Familienausflug, aber sicher eine Tour die in Erinnerung bleibt!
... und für alle die überlegt haben mitzukommen: gut,dass Euch das erspart blieb und schade, dass Ihr nicht dabei gewesen seid!
Ingolstadt, Freitag der 13. (das darf man sehen, wie man will),
15.00 Uhr, 22 Grad C.
Abfahrt in Richtung Garmisch-Partenkirchen über die Autobahn (leider) ; die Zeit sass uns ein wenig im Nacken und in München spielte sich der „ganz normale Freitagswahnsinn“ ab – dennnoch gegen 18.00 Uhr angekommen – noch zwei! Angstliter Sprit getankt

und über Mittenwald,

Leutasch, Seefeld und Zirl noch hastig über`s Kühtai – hier war erstmals Schluß mit lustig, denn gegen 19.00 Uhr war´s hier nur noch 6 Grad C und dunkel nun sowieso...

und die Abfahrt Richtung Imst war mit nassen, schlechten Straßen- und Kurvenabschnitten reichlich unschön zu fahren. Dafür gab es in Imst wieder ein Quartier mit Garage zu modereaten Preisen und in der „Sonne“ ein gutes Essen!
Imst, Samstag 09.30 Uhr
- wir saßen noch beim Frühstück, als prasselnder Regen auf´s Verandadach niederging. Bedrohlich Wolkenbildung an den Bergen mit kleinen Lichtblicken in den blauen Himmel – im Radio kam der Wetterbericht – passt alles!

Also bei 9 Grad C über die Piller Höhe ins Inntal – Richtung Süden - der Ausblick ließ hoffen...

... nicht vergebens, denn trockene Straßen und überwiegend Sonnenschein führten uns über den Reschenpaß

bis Prato alla Stélvio - ja richtig: war waren auf dem Weg zum Stilfser Joch und das reichlich einsam, denn außer ein paar SUV´s mutete die Passstraße eher einer verkehrsberuhigten Zone an!
Am Ortsausgang noch ein verwunderliches Anwesen – soll uns das ´was sagen? ...

Man muß nur hoch genug fahren, dann kommt man in den Himmel – besser: in die Wolken
... und weil man nicht weiß, wie´s dann aussieht, schnell noch ein paar Bilder vom herbstlichen Joch-Anblick...

Bei Sichtweiten von unter 30 m und ständig fallenden Temperaturen nahmen wir dann die letzten Kehren und - das war´s, wir waren oben und strahlender Sonnenschein bei eisigem Wind und lächerlichen 4 Grad C machten den Eindruck perfekt – hier waren wir eigentlich völlig falsch!
Der Neuschnee der letzten Tage/Nächte schränkte die vorhandenen Parkplätze zwar erheblich ein, doch für uns und noch ein paar aberwitzige Motorradfahrer reichten sie wohl allemale...

Snowboardfahrer und andere Wintersportfreunde drängten sich mit uns in ein warmes Café.

Nach einer kurzen Aufwämung weiter in Richtung Schweiz –

- die Schotterstrecke ist immernoch da – vielleicht soll sie den Verkehr fern halten – ich weiß es nicht ...

An der Auffahrt zum Ofenpaß gab es reichlich Regen, der Richtung Westen abwärts wieder aufhörte und treffsicher an der Auffahrt zum Flüelapaß in Susch auch wieder losging – reichlich!

und abwärts wieder aufhörte – Da steckt System dahinter – richtig! In Davos angekommen ging es also wieder los mit dem Wasser – dann auch in kristalliner Form –

Hier nochmals Dank der Firma PROCAR - Gruber, die uns trotz der offensichtlichen Tatsache, dass wir keinen Subaru kaufen wollten, uns einen warmen Platz und ein heißen Kaffee anboten!
Igendwo zwischen Klosters und Jenaz hörte der Regen plötzlich auf oder besser: hat dort nie stattgefunden.

Auf trockenen Straßen und bei steigenden Temperaturen bis 20 Grad C, ging es Richtung Liechtenstein.

Hier fuhren wir auf kurvigen, durch hüfthohe Mauern begrenzte Straßen, direkt durch die Weinberge.

Völlig unspektakulär ging es so bis Ludesch, wo wir im Hotel Walgau unterkamen – und dieses Wort trifft es dann wohl auch – verwunderte Blicke des Personals am nächsten Morgen, ob unseres pünktlichen Erscheinens zum Frühstück und das bei der Zeche!

Der Sonntagmorgen war wie aus dem Bilderbuch...

Der „Eingang“ zur Sivretta-Hochalpenstraße war schnell gefunden und bei 16 Grad C war die Auffahrt nur durch ein paar nasse Streckenabschnitte in den Bergtälern nicht völlig perfekt.

Auch hier auf der Bieler Höhe nicht wirklich mehr ein Motorrad-Eldorado.

Es ging Richtung Landeck nicht nur höhenmäßig abwärts, sondern auch die Temperaturen wollten in den teils schattigen Tälern nicht wirklich aus dem einstelligen Bereich.

Über St. Anton und den Arlbergpaß und den Flexenpaß nach Lech, Warth bis Stanzach durch´s Namlostal nach Ehrwald


Dann Garmisch und auf die Autobahn nach Hause – dachten wir ...
Hier ging gar nichts mehr - nicht mal für Motorräder!
Also auf nach Augsburg und schnell noch bei MÄCDOOF in Landsberg einen Imbis genommen – nein so lange waren wir nicht ´drin, dass jemand das Rad hätte klauen können!

Das waren wir selber! Wer fährt schon gern mit einem Platten! Reifenfit aus der Sparydose hilft hier weiter ! Tankstelle in Sichtweite! Und mit der Verspätung einer Stunde ging es dann ´gen Heimat. Mit einer vollen Speicherkarte in der Digicam und 1100 km nachgelegt kam ich dann bei schlanken 6 Grad C gegen 21.00 Uhr wieder im Altmühltal an – FERTIG!

Auch wenn ich durch Wort und Bild hier den Versuch mache, meine Eindrücke zu schildern,
ist das nur ein Bruchteil dessen, was man in den einzelnen Augenblicken empfindet, sei es der heftige Regen, der den Stoff durchnäßt und mit der Verdunstungskühle des Fahrwindes den ohnehin schon mageren Temperatureindruck noch verstärkt, oder die Freude über eine Paßfahrt mit traumhafter Aussicht, die herbstliche Alpenwelt bewußt zu sehen und auch die Portion Wehmut, die mich befällt, wenn ich daran denke, dass nun wohl wirklich der „Motorradwinter“ einziehen wird ...
Euch allen noch ein paar schöne Herbstkilometer – und die Freude auf kommende Touren in 2007!

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